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Sonntagsfrage für Hamburg: So würden sie abstimmen, wenn jetzt schon Bürgerschaftswahl wäre. (Archivbild)
  • Sonntagsfrage für Hamburg: So würden sie abstimmen, wenn jetzt schon Bürgerschaftswahl wäre. (Archivbild)
  • Foto: dpa

Hamburger Sonntagsfrage: Massive Gewinne für die AfD, Klatsche für Rot-Grün

Wem würden Sie Ihre Stimme geben, wenn die Bürgerschaftswahl schon am kommenden Sonntag stattfinden würde und nicht erst 2025? Das Hamburger Institut Trend Research hat sich der politischen Stimmung unter den Hamburgern nun mit einer Umfrage genähert. Der Hammer: Eine Partei würde sich fast verdreifachen und die CDU den Grünen ernsthaft Konkurrenz machen. Wer dann regieren würde.

Mehr als 1000 Hamburger und Hamburgerinnen wurden für die vom Abendblatt beauftragte Umfrage online befragt. Das Ergebnis: Die rot-grüne Koalition könnte bleiben, müsste aber Verluste hinnehmen. Die SPD käme auf 31 Prozent, dabei hatte sie 2020 noch 39,2 erreicht. Die Grünen würden auf 19 Prozent sinken und damit um 5,2 Prozentpunkte schlechter als bei der vergangenen Wahl abschneiden.

Sonntagsfrage: Hamburger AfD verdreifacht sich fast

Damit könnte der Hamburger Senat weiterhin regieren, doch die Opposition legt ordentlich zu: Die AfD würde sich der Umfrage nach sogar fast verdreifachen und von ihren 5,3 Prozent bei der vergangenen Wahl auf 14 Prozent steigen. Auch die CDU könnte sich nach der historischen Wahlschlappe 2020 (11,2 Prozent) wieder freuen und eine echte Kehrwende hinlegen. Mit 18 Prozent landet sie in der Umfrage nur knapp hinter den Grünen auf dem dritten Platz und macht dem kleineren Koalitionspartner damit ernsthaft Konkurrenz.

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Nur bei einer Partei würde sich dem Ergebnis nach kaum etwas ändern: den Linken. Mit einem leichten Anstieg um 0,9 Prozentpunkte würde die Partei auf zehn Prozent kommen. Die FDP bliebe weiter unter der Fünf-Prozent-Hürde. Knapp jeder Fünfte hat aber noch keine Wahlentscheidung getroffen oder sagt, er sei Nichtwähler.

Bürgerschaftswahl in Hamburg: Wagenknecht-Partei noch nicht berücksichtigt

Wie sich die neue Parteigründung von Sahra Wagenknecht auf das Wahlergebnis auswirkt, wurde in der Umfrage aber nicht berücksichtigt, denn die Teilnehmer wurden zwischen dem 17. und 24. Oktober befragt. Wagenknecht hatte das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ erst am 23. Oktober öffentlich vorgestellt.

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Auffällig: Während die größte Wählergruppe der SPD älter als 60 Jahre (45 Prozent) ist, würde die AfD eher bei jüngeren Wählern punkten (17 Prozent unter 34 Jahre, 16 Prozent bei den 35- bis 59-Jährigen). Nur bei der AfD gäbe es zudem mehr männliche Wähler. Die CDU und Linkspartei können dagegen mit leichtem Vorsprung mehr bei Frauen punkten. Bei den sonstigen Parteien ist das Geschlechterverhältnis ausgeglichen. (ncd)

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