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Beim Landesparteitag der FDP am vergangenen Wochenende wählten die Mitglieder ein neues Präsidium.
  • Beim Landesparteitag der FDP am vergangenen Wochenende wählten die Mitglieder ein neues Präsidium.
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FDP kommt nicht zur Ruhe: JuLi-Landeschef tritt zurück – und macht seinem Ärger Luft

Der Streit zwischen Hamburgs Jungliberalen und der FDP-Parteispitze schwelt weiter: JuLi-Landeschef Nils Knoben hat am Mittwoch plötzlich seinen Rücktritt bekanntgegeben. Dabei war der Jura-Student erst im Sommer vergangenen Jahres gewählt worden. In einer Mitteilung macht Knoben seinem Ärger über die neue Parteispitze Luft.

„Die Freiheit und die Unabhängigkeit unseres Verbandes haben im vergangenen Jahr in Hamburg schweren Schaden erlitten”, schreibt Knoben. Seine Vorgängerin Theresa Bardenhewer war erst Ende März 2022 zur JuLi-Chefin gewählt worden und schon wenige Monate später zurückgetreten. Hintergrund waren Streitigkeiten zwischen einigen JuLis und dem ehemaligen Landeschef Michael Kruse.

Hamburgs JuLi-Chef Nils Knoben tritt zurück

Die Wahl eines neuen Landesvorstands am vergangenen Wochenende sollte die FDP wieder einen. Doch die Entscheidung für Sonja Jacobsen, die aus dem Kruse-Lager kommt, gefällt offensichtlich nicht allen Mitgliedern. „Entschieden wurde sich für ein einfaches ,Weiter so‘ unter der Landesvorsitzenden Sonja Jacobsen”, schreibt Knoben. „So sehr ich das Votum des Parteitags akzeptiere, so sehr halte ich den eingeschlagenen Weg für falsch.”

Nils Knoben hat seinen Rücktritt als JuLi-Landeschef erklärt. julis-hh.de
Nils Knoben
Nils Knoben hat seinen Rücktritt als JuLi-Landeschef erklärt.

Knoben kritisiert außerdem: „Ich bleibe ganz generell und unabhängig von meiner Person dabei: Der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Hamburg muss im Landesvorstand der FDP Hamburg vertreten sein.” Bei der Wahl am Wochenende war er trotz einer Nominierung durch die JuLis nicht in den Landesvorstand gewählt worden. Dieses Vorgehen bezeichnet Knoben als einen „einmaligen Vorgang in der Geschichte der Hamburger FDP”.

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Knoben schreibt, er habe „aus Respekt vor dem eigenen Engagement und vor meiner inhaltlichen Haltung” seinen sofortigen Rücktritt eingereicht. Nach sich glättenden Wogen im FDP-Streit klingt das alles nicht.

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