Dieses Plakat in Harburg spielt auf die „Pimmelgate“-Affaäre um Innensenator Grote an.
  • Dieses Plakat in Harburg spielt auf die „Pimmelgate“-Affaäre um Innensenator Grote an.
  • Foto: André Lenthe

„Pimmelgate“: Verfahren eingestellt

Die Affäre ging als „Pimmelgate“ in die Geschichte ein. Jetzt ist das Verfahren wegen des Vorwurfs der Hassrede im Internet eingestellt worden. Die Generalstaatsanwaltschaft in Hamburg verfolgt die von Innensenator Andy Grote (SPD) angestrengte Untersuchung nicht weiter.

Wie die Staatsanwaltschaft Hamburg am Sonnabend mitteilte, ist das Ermittlungsverfahren bereits im März eingestellt worden. Grund sei das fehlende öffentliche Interesse an einer Strafverfolgung.

„Pimmelgate“-Affäre erregte weltweite Aufmerksamkeit

Die Kontroverse, die als „Pimmelgate“ bekannt wurde, hat ihren Ursprung im Mai 2021. Damals war auf Twitter ein an Grote gerichteter Tweet mit dem Wortlaut „Du bist so 1 Pimmel“ abgesetzt worden. Die Botschaft war eine Reaktion auf einen Tweet des Innensenators, in dem Grote Menschen als „ignorant“ bezeichnete, die trotz Corona im Schanzenviertel gefeiert hatten.

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Dabei hatte Grote selbst zu Beginn der Pandemie seine neuerliche Berufung zum Innensenator unter Missachtung der Corona-Regeln in einer Kneipe gefeiert und dafür eine Geldbuße zahlen müssen.

Der Innensenator sah sich durch die Wortwahl dennoch beleidigt und stellte einen Strafantrag, woraufhin im September die Wohnung des mutmaßlichen Urhebers durchsucht wurde. Tausende Menschen kritisierten die Aktion im Netz unter dem Hashtag „Pimmelgate“ als völlig unverhältnismäßig und überzogen. Der Vorfall kochte hoch, sogar die „Washington Post“ berichtete über die Angelegenheit. (ng/dpa)

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