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Die Luxusjacht „Dilbar“ wird von Schleppern aus dem gefluteten Trockendock der Werft Blohm + Voss auf die Elbe vor den Landungsbrücken gezogen.
  • Die Luxusjacht „Dilbar“ wird von Schleppern aus dem gefluteten Trockendock der Werft Blohm + Voss auf die Elbe vor den Landungsbrücken gezogen.
  • Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Oligarchen-Yacht musste raus aus Hamburg: Hier liegt die „Dilbar“ jetzt

Wegen der EU-Sanktionen gegen Russland war die Luxusjacht „Dilbar“ seit Monaten in Hamburg festgesetzt. Um dort mehr Platz im Dock zu haben, wurde sie nun verlegt.

Die wegen EU-Sanktionen festgesetzte russische Luxusjacht „Dilbar“ ist in Bremen angekommen. Das 156 Meter lange Schiff lag am Donnerstag in der Weser vor der Lürssen-Werft in Lemwerder, gegenüber von Bremen-Vegesack. Zahlreiche Schaulustige kamen, um sich die Luxusjacht aus der Nähe anzusehen. Die „Dilbar“ soll demnächst noch mal einen anderen Liegeplatz bekommen, sagte ein Sprecher des Hauptzollamts Bremen am Donnerstag. Wo dieser sein werde, sagte er nicht.

Oligarchen-Yacht „Dilbar“ ist in Bremen angekommen

Die Luxusjacht hatte am frühen Mittwochmorgen den Hamburger Hafen verlassen. Sie war im April auf Basis der EU-Sanktionen wegen des Einmarschs russischer Truppen in die Ukraine festgesetzt worden. Die mit mehr als 500 Millionen Euro angeblich teuerste Luxusjacht der Welt wurde mit einem Verfügungsverbot belegt und darf damit „nicht mehr veräußert, vermietet oder belastet werden“, wie ein Sprecher des Bundeskriminalamts (BKA) damals sagte. Bei der Eignerin handele es sich um die Schwester des kremltreuen Oligarchen Alischer Usmanow.

Die „Dilbar“ wurde in der Nacht zu Mittwoch von Schleppern aus dem Trockendock der Werft Blohm+Voss gezogen, die zur Lürssen Werft gehört. Auf dem Weg nach Bremen war die Megajacht ohne eigenen Antrieb unterwegs. Das Hamburger Dock werde von der Werft dringend für andere Projekte benötigt, sagte eine Lürssen-Sprecherin. Mit der Verlegung werden nach Angaben des Hauptzollamts Hamburg keine Sanktionsvorschriften verletzt. Die Verlegung sei behördlich überwacht worden.

Sanktionen: „Dilbar“ sitzt seit April im Hafen Hamburg fest

Die „Dilbar“ war von der Lürssen-Werft gebaut und 2016 ausgeliefert worden – laut Werft ist es die nach Bruttotonnage größte Jacht der Welt und zudem eine der komplexesten und anspruchsvollsten Jachten, die jemals gebaut wurden, „sowohl bezüglich ihrer Dimensionen als auch ihrer Technologie“. Zu der Jacht gehört auch ein 25-Meter-Pool. (dpa/mp)

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