Die VW-Tochter „Moia“ ist schon seit 2019 in Hamburg unterwegs.
  • Die VW-Tochter „Moia“ ist schon seit 2019 in Hamburg unterwegs.
  • Foto: MOIA

Projekt mit HVV: An diesen Bushaltestellen sammelt Moia bald Fahrgäste ein

Seit Anfang des Jahres machen die Hochbahn und Moia gemeinsame Sache. Das Ziel: Mehr Hamburger davon zu überzeugen, öfter mal aufs eigene Auto zu verzichten. Wie soll das funktionieren? Die goldenen Kleinbusse des VW-Tochterunternehmens sollen in einem Pilotprojekt jetzt stärker in den HVV eingebunden werden. Im Januar geht es schon los. Profitieren sollen dabei vor allem Menschen in zentrumsferneren Stadtteilen.

Bisher dürfen die Moias zwar an tausenden Haltepunkten innerhalb Hamburgs stoppen – Bushaltestellen und die eigene Haustür waren davon aber immer ausgenommen. Das Einsammeln vor der Tür ist den Taxis vorbehalten. Das bleibt auch weiterhin so, aber ab dem 1. Januar dürfen die Moia-Fahrzeuge ihre Fahrgäste nun auch an 29 ausgewählten Bushaltestellen einsammeln oder absetzen.

Moia: Zukünftig halten die Fahrzeuge an Bushaltestellen

Die ausgewählten Haltestellen sind mit einem entsprechenden Aufkleber am Mast gekennzeichnet. Darunter befinden sich unter anderem der Saseler Bogen, der Grootkoppelweg in Niendorf, die Gustav-Adolf-Straße in Marienthal, Vogelhüttendeich in Wilhelmsburg oder die HafenCity Universität. Die Kunden können sich per App ein Moia buchen, auf dem Weg zum Ziel werden dann noch weitere Fahrgäste mit ähnlichem Weg aufgelesen.

Ziel sei es, das so genannte Ridesharing-Prinzip und öffentlichen Nahverkehr insbesondere in der Fläche besser zu verzahnen, um die Mobilität außerhalb der Zentren zu erhöhen, teilte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) am Donnerstag mit. Ab Januar wächst gleichzeitig das Bediengebiet der Moias von 200 auf 270 Quadratkilometer. Neu dazu kommen die Stadtteile Rahlstedt, Meiendorf, Jenfeld, Billstedt, Billbrook, Osdorf und Lurup sowie Wilhelsmburg.

Bediengebiet von Moia vergrößert sich im Januar

„Wir wollen in Hamburg perspektivisch den Hamburg-Takt einführen und mit ihm den Menschen in der gesamten Stadt Zugang zu einem öffentlichen Verkehrsangebot binnen fünf Minuten ermöglichen“, sagte Tjarks. „Dafür ist es wichtig, dass wir auch die On-Demand-Verkehre verstärkt sinnvoll in den ÖPNV integrieren.“ Dazu zählt auch ein Preisnachlass von einem Euro für alle Moia-Fahrgäste, die eine HVV-Abokarte besitzen. (aba)

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