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Das ist der Siegerentwurf des neuen Gebäudes in der HafenCity, in dem die MSH Medical School und Büros Platz finden sollen.
  • Das ist der Siegerentwurf des neuen Hochschulgebäudes in der HafenCity.
  • Foto: PATRIZIA C. F. Møller Architects

Nachhaltig Studieren in der HafenCity: Hier entsteht eine neue Hochschule

Wie bauen wir schon heute die Universität von morgen? Und in welchem Umfeld möchten junge, klimaaktive Menschen in Zukunft studieren? Unter diesen Leitfragen hatten sechs internationale Architekturbüros ihre Entwürfe für das neues Gebäude MSH Medical School Hamburg am Strandkai in der HafenCity eingereicht. Nun steht der Siegerentwurf fest.

Sieben Stockwerke hoch soll das neue Gebäude am Chicagokai im HafenCity-Quarter Strandkai einmal werden. Die größte Fläche der insgesamt 20.000 Quadratmeter soll dabei die MSH Medical School belegen – damit bekommt die Hamburger Medical School mit etwa 1750 Studierenden und Mitarbeitern einen weiteren Standort. Vom ersten bis zum dritten Obergeschoss sollen auf rund 4000 Quadratmeter Seminarräume und Büroflächen entstehen. Öffentlich zugängliche Flächen finden sich hingegen im Erd- und Zwischengeschoss mit etwa 4400 Quadratmetern. Vorgesehen sind hierfür ein Restaurant, Ausstellungsflächen und Bereiche für die Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Lehrenden. Auch ein rückbaubares Audimax im Innenhof und eine Fachbibliothek sind geplant.

Neues Gebäude der MSH Medical School in Hamburg: Mit nachhaltiger Bauweise

In den oberen drei Geschossen sollen auf etwa 5900 Quadratmetern zudem Büroflächen mit Blick auf Elbe und den Hafen entstehen – hier sollen Unternehmen und Start-Ups ansässig werden.

So soll die MSH Medical School im Inneren aussehen. PATRIZIA C. F. Møller Architects
So soll die MSH Medical School im Inneren aussehen.
So soll die MSH Medical School im Inneren aussehen.

„Am Chicagokai in der HafenCity würde man gerne selber studieren wollen – direkt am Wasser in einem offenen und einladenden Haus mit einer Vielzahl von räumlichen Angeboten zum Lehren und Forschen“, lobt Oberbaudirektor Franz-Josef Höing den Entwurf. „Das Hochschulgebäude ist ein wichtiger Baustein, der das Strandkai-Quartier attraktiver und lebendiger machen wird.“

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Das Besondere an dem Vorhaben: Das Gebäude wird nachhaltig sein. Allein in der Bauphase sollen rund 40 Prozent CO2 eingespart werden. Ein Schlüssel ist hierbei der sogenannte Gradientenbeton, mit dem die Masse der Bauteile um mindestens die Hälfte reduzierten werden kann. Zudem sollen recycelte und recycelbare Materialien und nachwachsende Rohstoffe wie Holz verwendet werden.

Architektin des Siegerentwurfs: Gebäude mit zeitgemäßen Lern- und Arbeitsflächen

Die Jury lobte am Gewinner-Entwurf der Architektin Julia Bolles-Wilson vom dänischen Architekturbüro C.F. Møller Architects mit Sitz in Berlin eine „große Feinheit und gestalterische Leichtigkeit“.

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„Wir sehen in diesem Projekt eine große Chance, einerseits ein Beispiel für neue Nachhaltigkeitsinitiativen zu schaffen“, sagt die Architektin Bolles-Wilson, und „andererseits eine attraktive und zeitgemäße Lern- und Arbeitswelt zu entwerfen, die Kommunikation und Gemeinschaft fördert, und ihre prominente Lage an der Elbe auch der Öffentlichkeit zugutekommen lässt.“ (ncd)

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