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So wie auf dieser Visualisierung soll der „Otto-Schokoll-Höhenwanderweg“ in Rissen einmal aussehen.
  • So wie auf dieser Visualisierung soll der „Otto-Schokoll-Höhenwanderweg“ in Rissen einmal aussehen.
  • Foto: Stadt Hamburg

Nach Klageverfahren: Elbwanderweg auf Stelzen wird nun doch gebaut

In 15 Metern Höhe entlang der Elbe spazieren – das soll in Rissen durch den „Otto-Schokoll-Höhenweg“ bald möglich sein. Das Bauprojekt auf Stelzen wurde Anfang des Jahres bereits durch die Klage eines Anwohners verzögert, doch durch eine neue Wendung steht dem Panoramawanderweg nun nichts mehr im Weg.

So hat der Anwohner seine Berufung gegen das vorherige Urteil des Landgerichts Hamburg zurückgezogen – und dem Sanierungsprojekt „Otto-Schokoll-Höhenweg“ damit den Startschuss gegeben.

Bauprojekt „Otto-Schokoll-Höhenweg“ kann umgesetzt werden

Nachdem der Elbwanderweg in Rissen vor sieben Jahren durch einen Erdrutsch abgesackt war, ist er seitdem für Spaziergänger:innen gesperrt. Die Lösung des Bezirksamts Altona: eine 15 Meter hohe Steg-Konstruktion aus Stahl auf der bisherigen Trasse.

Mit dem fünf Millionen Sanierungsplan waren jedoch nicht alle einverstanden: Ein Anwohner am Höhenweg hatte gegen die Baupläne geklagt und einen Baustopp gefordert. Dabei bezog er sich auf einen Grundbucheintrag, in welchem die Errichtung von Baulichkeiten am Höhenweg verboten seien, sofern sie die Elbsicht des Anwohners einschränkten.

Klage eines Anwohners scheiterte Anfang des Jahres

Das Landgericht Hamburg hatte die Klage schon Anfang des Jahres nach eingehender Prüfung abgewiesen: Das Verbot beziehe sich nur auf die Errichtung von weiteren Baulichkeiten, wie beispielsweise neuen Sitzplätzen, nicht aber auf den Höhenweg selbst. Der Stelzenweg sei demnach kein Neubau, sondern nur als Instandsetzung des alten Wanderwegs zu werten. Gegen das Urteil hatte der Anwohner zunächst Berufung eingelegt, diese nun jedoch zurückgezogen.

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„Für alle Spaziergänger:innen, die gerne am Elbwanderweg unterwegs sind, ist das eine gute Nachricht“, freut sich Dr. Stephanie Berg, Bezirksamtsleiterin von Altona. Der „Otto-Schokoll-Höhenweg“ – benannt nach einem früheren Abteilungsleiter im Altonaer Gartenbauamt – soll nun schnellstmöglich gebaut werden. (mwi)

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