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Ein Rollfeld auf dem Hamburger Airport
  • Ein Rollfeld auf dem Hamburger Airport: Hier hatten sich Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ festgeklebt.
  • Foto: dpa/Bodo Marks

Nach Aktion in Hamburg: Fluglinie bittet Klima-Aktivisten zur Kasse

Mehrfach verschafften sich Klimaaktivisten der Letzten Generation Zugang zu großen deutschen Flughäfen, klebten sich fest und legten den dortigen Flugbetrieb lahm. Auch in Hamburg fand im Juli eine solche Aktion statt. Nun fordert die Lufthansa-Tochter Eurowings von den Aktivisten Schadenersatz. Sechsstellige Summen stehen dabei im Raum.

„Eurowings wird für die Airlines der Lufthansa-Gruppe materielle Schäden geltend machen, die durch die Aktionen von Aktivisten an den Flughäfen in Berlin, Düsseldorf und Hamburg entstanden sind“, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Sonntag auf Anfrage. Zuvor hatte die „Bild am Sonntag“ berichtet.

Eurowings fordert von Klima-Aktivisten Schadenersatz nach Flughafen-Blockaden

Bei einer Blockade des Hauptstadtflughafens Berlin-Brandenburg (BER) im November 2022 hatten Mitglieder der Letzten Generation den Flugbetrieb fast zwei Stunden lang lahmgelegt. Für diese Aktion hat das Unternehmen bereits entsprechende Forderungen gestellt. Sechs an der Aktion beteiligte Aktivisten sollen dem „Bild am Sonntag“-Bericht zufolge bis Mitte Oktober 120.000 Euro zahlen.

Mitglieder der Letzten Generation blockieren immer wieder Flughäfen in Deutschland. Mitte Juli gelangten Klimaaktivisten auf die Rollfelder der Flughäfen Hamburg und Düsseldorf. In Hamburg schnitten dabei acht Aktivisten den Zaun entlang des Flughafen-Geländes durch, fuhren mit geliehenen Fahrrädern auf das Rollfeld und klebten sich dort am Boden fest. Der Flugverkehr am Hamburger Airport war an dem Morgen vier Stunden lang blockiert.

Berlin: Aktivisten sollen 120.000 Euro zahlen müssen

Auch am BER blieb die Aktion im November 2022 nicht die letzte dieser Art. Im Mai drangen Aktivisten erneut auf das Gelände ein und besprühten eine Privatmaschine mit Farbe. Die Gruppe will mit diesen Aktionen auf die klimaschädlichen Emissionen des Fliegens aufmerksam machen.

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Der globale Luftverkehr ist Studien zufolge für rund drei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Hinzu kommen weitere Gase, auf die ein großer Teil des klimawirksamen Effekts des Flugverkehrs zurückgeht. (dpa/mp)

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