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Angriff am AfD-Stand Flottbek
  • Flottbeker Markt: Mehrere AfD-Männer brachten den Mann zu Boden
  • Foto: hfr

Messerangriff auf Wochenmarkt: Vier AfD-Unterstützer stehen vor Gericht

Nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung an einem AfD-Werbestand am Flottbeker Markt hat am Freitag vor dem Amtsgericht Altona der Prozess gegen vier Unterstützer der Partei begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern im Alter von 53, 62, 73 und 81 Jahren gefährliche Körperverletzung vor.

Der Vorfall soll sich am 1. September 2018 auf dem Wochenmarkt an der Osdorfer Landstraße (Groß Flottbek) ereignet haben. Ein heute 44-jähriger Mann bestätigte vor Gericht, dass er Broschüren von dem Werbestand heruntergewischt und dabei den Tisch umgestoßen habe. Dann sei er zu Boden geworfen, geschlagen und getreten worden und habe ein Messer am Hals gespürt. Er habe sich gewehrt und sein Kontrahent habe das Messer fallen lassen.

AfD-Gegner in Hamburg: Schnittwunde an der Hand

Wer ihn damit bedrohte, könne er nicht sagen. Außer der Schnittwunde an der Hand sei er nicht verletzt worden, habe aber Schmerzen im Nacken gehabt.

Einer der angeklagten AfD-Anhänger picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt
AfD-Stand: Prozess in Altona
Einer der angeklagten AfD-Anhänger

Laut Anklage soll der 62-Jährige das Messer dabei gehabt haben, durch das der AfD-Gegner die Schnittverletzung an der Hand erlitt.


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Der 81-jährige Angeklagte erklärte, dass er den umgestürzten Tisch während eines Gespräches bemerkt hatte und seinem Kollegen im Gerangel mit einem Mann zu Hilfe gekommen sei. „Es ging nur darum, ihn festzuhalten, bis die Polizei kommt.“ Dass von einem Messer die Rede war, habe er erst danach gehört.

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Das Gericht will weitere Zeugen hören und hat am 8. und 22. April weitere Verhandlungstermine angesetzt. (dpa/ste)

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