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Tornados
  • Zwei Tornado-Kampfjets der Bundeswehr: Im Grund wären sie eh zu alt, um sie der Ukraine zuzumuten.
  • Foto: picture alliance/dpa/Carsten Rehder

Scholz-Aussage zu Kampfjets: Vorgehen befriedigend, Kommunikation mangelhaft

Es gibt sicher gemütlichere Jobs, als in diesen Zeiten Kanzler zu sein. Auch Olaf Scholz weiß, dass ein Atomkrieg nicht sehr wahrscheinlich ist, auch wenn Deutschland schwere Waffen liefert. Aber: Er scheint die Möglichkeit nicht auszuschließen.

Entsprechend fand ich sein Vorgehen bei der Lieferung schwerer Waffen unterm Strich nachvollziehbar. Zumal, wenn man sich das Ergebnis der Panzer-Debatte ansieht: Im Schulterschluss mit den USA und anderen liefern wir der Ukraine nun sogar mehr, als sie sich zunächst erhofft hatte.

Ein Baustein von Scholz‘ „Kommunikation“ bisher: wenig sagen

Ein Baustein von Scholz’ „Kommunikation“ war, möglichst wenig zu sagen. Als er’s dann doch mal tat, gab es direkt Ärger mit den USA, die sich in der Öffentlichkeit zu einem Panzer-Bekenntnis gedrängt fühlten. Auch bei seinem Statement in Chile war der Kanzler deutlich redseliger. Und unterstellte den Kampfjet-Forderern unlautere Motive.

Auch wenn er die Niederlande etwa nicht gemeint haben sollte, man konnte es dennoch so lesen: Ihr verfolgt ganz andere Ziele und helfen werdet ihr der Ukraine auch nicht – ein diplomatisches Desaster! Dabei wollte Scholz doch den Baerbock-Fauxpas („Krieg gegen Russland“) ausgleichen.

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Am Ende gilt für beide „Chef-Diplomaten“: Vielleicht in manchen Situationen doch lieber die Klappe halten!

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