München hat über eine Bewerbung für die Olympischen Spiele abgestimmt.

München hat über eine Bewerbung für die Olympischen Spiele abgestimmt. Foto: Sven Hoppe/ dpa

Lohnt sich die Bewerbung überhaupt noch? Hamburg sieht Riesen-Olympiachance

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Das deutliche Votum der Münchener Bevölkerung für eine Olympia-Bewerbung der bayerischen Landeshauptstadt gibt der Hamburger Bewerbung nach Aussage ihres Leiters Steffen Rülke Rückenwind. „Es ist ein Zeichen des Aufbruchs und der Zuversicht“, sagte er zum Auftakt einer Reihe von Informations-Veranstaltungen im November.

Das Ergebnis in München zeige, „dass es eine Mehrheit für Olympische und Paralympische Spiele in diesem Land gibt. Und ich bin fest davon überzeugt – und das sagen alle repräsentativen Umfragen – auch in Hamburg.“ Der Jurist sieht für die Hansestadt auch weiter „eine Riesenchance, die Olympischen und die Paralympischen Spiele zu bekommen“.

Am 26. Oktober hatte in München eine klare Mehrheit von 66,4 Prozent für einen Schub des bayerischen Olympia-Projekts gesorgt. Anschließend kamen bereits Forderungen aus der Politik in Bayern, den nationalen Bewerbungsprozess abzukürzen und München zu benennen.

Hamburg befragt die Bevölkerung Ende Mai 2026 

Neben der Olympia-Stadt von 1972 und Hamburg bewerben sich Berlin und die Region Rhein-Ruhr für die Olympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044. In Hamburg wird es am 31. Mai einen Bürgerentscheid geben, in Rhein-Ruhr ist ebenfalls eine Abstimmung im kommenden Frühjahr geplant. Berlin verzichtet auf ein Referendum.


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2015 scheiterte eine Bewerbung Hamburgs für die Sommerspiele 2024 an einem solchen Bürgerentscheid. 51,6 Prozent der Teilnehmer stimmten damals dagegen. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will noch 2026 entscheiden, welcher deutsche Bewerber nach dem Ende des internen Ausscheidungsverfahrens in das internationale Bewerbungsrennen gehen wird.

Beteiligungsveranstaltungen in den sieben Hamburger Bezirken

Hamburg startete am Samstag in der HafenCity Universität die Reihe der Beteiligungsveranstaltungen in den sieben Bezirken der Stadt. „Im November haben alle Menschen in Hamburg die Möglichkeit, sich einzubringen“, sagte Rülke. 

In der HafenCity hatten etwa 500 Menschen die Möglichkeit genutzt, sich zu informieren und Anregungen zu geben. Die Vorschläge und Wünsche gingen von einer Volunteer-Plattform, Ticketkontingente für Hamburger Schulen, den Ausbau der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum bis hin zu mehr Sport- und Mitmachangeboten vor Ort in den Bezirken und eigene Public-Viewing-Möglichkeiten in den Stadtteilen.

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Zudem gibt es ein digitales Beteiligungsformat. Die Hinweise aus der Bevölkerung sollen noch in das Bewerbungskonzept einfließen. Rülke sagte: „Ich habe den Eindruck, dass diese Stadt schon heute Lust hat auf die Olympischen und die Paralympischen-Spiele, und wir gehen mit ganz viel Zuversicht und Optimismus in die kommenden Wochen.“ (dpa)

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