HVV-App-Funktion abgeschaltet – großes Update steht bevor
Nutzer der App HVV-Switch haben vielleicht schon die Nachricht auf dem Handy gesehen: Es steht eine große Veränderung bevor! Dafür wurde allerdings seit Donnerstag, 23. Oktober, bereits eine andere Funktion in der App des Verkehrsunternehmens komplett eingestellt, die noch vor zweieinhalb Jahren mit großem TamTam präsentiert wurde.
Ein Wisch über den Button „Fahrt beginnen“ – und es konnte losgehen. Anfang Februar 2023 startete das digitale Ticket-System „hvv any“. „Ein riesiger Mehrwert für unsere Kundinnen und Kunden“, sagte die HVV-Chefin Anna-Theresa Korbutt damals, doch jetzt wurde die Funktion wieder abgeschafft.
HVV-App: Diese Funktion gibt es jetzt nicht mehr
Bei „hvv any“ konnte der Fahrgast vor Fahrtantritt per Button einchecken, den Rest erledigte das System, auch Umstiege wurden automatisch registriert. Am Ende des Tages wurde dann laut der Hochbahn, die die Funktion zusammen mit dem HVV entwickelt hatte, das günstigste Ticket für alle Fahrten abgerechnet. Der Vorteil: Es musste nicht nachgedacht werden, welches Ticket am besten zu den geplanten Fahrten passen könnte.

„Von den aktiven Nutzerinnen und Nutzern wurde sie zwar positiv bewertet, der tatsächliche Kreis der Anwenderinnen und Anwender blieb jedoch im Nischenbereich“, heißt es jetzt in einer Erklärung des HVV. Zuletzt seien lediglich rund ein Prozent der Online-Ticketverkäufe darüber abgewickelt worden. Deshalb habe man sich dazu entschieden, das System wieder abzuschalten. Das liege auch an dem prominenten Deutschlandticket, das im HVV bereits 1,2 Millionen Menschen besäßen.
Diese Neuerungen gibt es bald in der HVV-App
Stattdessen gibt es in der App künftig die Möglichkeit, bereits bei der Fahrplanauskunft ein passendes Ticket auszuwählen und zu kaufen. Der HVV spricht von einer „intuitiven Übersicht über die relevanten Einzel- und Tagestickets“. Damit ist allerdings auch das Grübeln zurück, welches Fahrtticket wohl am besten zu meinen Fahrten passen könnte. Die neue Funktion soll im Laufe der nächsten Woche nach und nach auf allen Mobilgeräten ausgerollt werden.
Für das nächste Jahr ist dann auch noch einmal ein größeres Update geplant: Bislang können nur die Linien der Hochbahn-Busse in Echtzeit auf dem Bildschirm verfolgt werden, wenn man nach einer bestimmten Verbindung sucht.

Künftig soll das auch für die Busse der VHH, die S-Bahnen und die Fähren gelten – perspektivisch ebenfalls für das Umland. Dazu sollen Störungsmeldungen in Zukunft prominenter und „komfortabler“ platziert werden.
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