„Fridays for Future“ und Gaza-Protest: Start verzögert – doppelt so viele Teilnehmer
Am Samstag droht volles Haus in Hamburgs Innenstadt: Zwei größere Demos sind für den Nachmittag angekündigt – und zeitgleich zieht es viele HSV-Fans ins Volksparkstadion.
Anlässlich des bundesweiten Klima-Aktionstags sollte um 14 Uhr eine Demonstration von „Fridays for Future“ starten. Der Tenor: „Exit Gas, Enter Future“. Die Aktivisten protestieren für einen sofortigen Stopp aller neuen Erdgasprojekte und fordern einen „echten” Gasausstieg sowie den „radikalen Umbau der Energieversorgung“. Unter anderem werden die neuen Gasbohrungen in der Nordsee kritisiert. Eine Sprecherin sagt: „Wir nehmen diese zerstörerische Politik nicht hin.“
Tausende Menschen wollen in Hamburg demonstrieren
Erwartet waren 1000 Teilnehmer, vom Fischmarkt (St. Pauli) soll es entlang der Elbe gehen, ehe es an der Otto-Sill-Brücke in Richtung Innenstadt geht. Doch der Start verzögert sich, um kurz vor 15 Uhr waren die Teilnehmer noch nicht losgezogen, dafür mit laut Polizei rund 2000 Teilnehmer am Fischmarkt bereits doppelt so viele wie erwartet. Es werden Redebeiträge abgehalten. Die Schlusskundgebung am Rathausmarkt, die für 16 Uhr geplant war, wird sich entsprechend verzögern.
Um 15.30 Uhr startet am Besenbinderhof (St. Georg) dann eine Demonstration mit dem Motto „Ships of Shame – stoppt die deutsche Mittäterschaft aus dem Hamburger Hafen“. Die von einer Initiative der Palästina-Solidaritätsbewegung Hamburg organisierte Demo prangert vor allem deutsche Waffentransporte in den Gazastreifen an: „Waffen, die durch den Hamburger Hafen gehen, töten in Gaza und treiben den Genozid voran. Wir sagen: Keine Rüstung durch deutsche Häfen! Keine Beihilfe zum Genozid!“, heißt es in einer Mitteilung der Organisatoren. Auch in anderen Städten Deutschlands wird unter demselben Motto demonstriert.
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In Hamburg führt die Demo-Route vom Besenbinderhof durch die Innenstadt, den Rathausmarkt, den Rödingsmarkt in Richtung Baumwall und schließlich zum Fischmarkt, rund 2000 Teilnehmer werden erwartet. Möglich, dass sich Teilnehmer der Klima-Demo dem Protest anschließen werden. Die Anti-Gaza–Krieg-Demo soll bis 21 Uhr andauern.
HSV gegen Heidenheim: Polizei rät Autofahrern, City zu meiden
Beinahe zeitgleich mit den zwei Demonstrationen werden am Nachmittag auch viele Hunderte HSV-Anhänger über die Innenstadt zum Volksparkstadion fahren – um 15.30 Uhr startet das Kellerduell zwischen dem HSV und dem 1. FC Heidenheim. Die Polizei empfiehlt gerade Autofahrern, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen und den Innenstadtbereich zu meiden.
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