Nach Pleite: Legendäres Kiez-Lokal zieht um – und ist jetzt kaum wiederzuerkennen
Der „Hamborger Veermaster“ ist nach Angaben der Betreiber „das älteste Speise- und Stimmungslokal auf der Reeperbahn“. Vor wenigen Wochen wurde bekannt: Der Kult-Laden hat Insolvenz angemeldet. Jetzt ist das Lokal umgezogen – und eröffnete in einem ganz neuen Look.
An der Bar ein großes Holzschiff, in dessen Innenraum Stühle und Tische stehen. Überall Gemälde von alten Schiffen, Seile und Fischernetze: So kannte man den „Hamborger Veermaster“. Mit seiner auffälligen Fassade hat wohl jeder Hamburger das Traditionslokal schon mal gesehen.
„Hamborger Veermaster“ ans andere Ende der Reeperbahn gezogen
Seit über 40 Jahren war der Laden einen Steinwurf vom Beatles-Platz entfernt geöffnet. Jetzt ist der „Veermaster“ umgezogen – doch die Reeperbahn bleibt seine Heimat. Das Lokal ist nämlich ans andere Ende der legendären Straße gezogen und befindet sich nun gut 200 Meter von der Station St. Pauli entfernt.
Doch mit der traditionell maritimen Inneneinrichtung ist jetzt Schluss – stattdessen wirkt der neue „Veermaster“ äußerst modern: dunkelblaue Wände, klare Kanten, indirekte Bar-Beleuchtung. Lediglich stilisierte Masten an den schicken Holzbänken erinnern noch an die Einrichtung am alten Standort.
Und auch von außen gab es eine deutliche Veränderung: Während die holzvertäfelte Fassade an der vorherigen Location eher heruntergekommen aussah, wirkt der neue Eingang – gerade im Vergleich zur angrenzenden Spielhalle – recht ansprechend.
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Vor einem Monat kam heraus, dass der „Hamborger Veermaster“ Insolvenz beantragt hatte. Am 13. Februar war der Rechtsanwalt Peter-Alexander Borchardt mit Sitz am Gänsemarkt zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Borchardt sagte damals der MOPO: „Wir werden das Hamburger Traditionslokal bis auf Weiteres unter meiner Aufsicht weiterbetreiben und führen bereits intensive Gespräche mit allen Beteiligten.“ Der Besitzer des „Veermasters“ reagierte auf eine MOPO-Anfrage bislang nicht. (qua/elu)