Nach Pleite: Legendäres Kiez-Lokal zieht um – und ist jetzt kaum wiederzuerkennen
Der „Hamborger Veermaster“ ist nach Angaben der Betreiber „das älteste Speise- und Stimmungslokal auf der Reeperbahn“. Vor wenigen Wochen wurde bekannt: Der Kult-Laden hat Insolvenz angemeldet. Jetzt ist das Lokal umgezogen – und eröffnete in einem ganz neuen Look.
An der Bar ein großes Holzschiff, in dessen Innenraum Stühle und Tische stehen. Überall Gemälde von alten Schiffen, Seile und Fischernetze: So kannte man den „Hamborger Veermaster“. Mit seiner auffälligen Fassade hat wohl jeder Hamburger das Traditionslokal schon mal gesehen.
![Veermaster](https://cdn.mopo.de/uploads/sites/4/2024/03/20240323-163634-scaled-1.jpg?w=988)
„Hamborger Veermaster“ ans andere Ende der Reeperbahn gezogen
Seit über 40 Jahren war der Laden einen Steinwurf vom Beatles-Platz entfernt geöffnet. Jetzt ist der „Veermaster“ umgezogen – doch die Reeperbahn bleibt seine Heimat. Das Lokal ist nämlich ans andere Ende der legendären Straße gezogen und befindet sich nun gut 200 Meter von der Station St. Pauli entfernt.
![Fassade des alten „Veermaster“-Standorts](https://cdn.mopo.de/uploads/sites/4/2024/03/veermaster.jpg?w=988)
Doch mit der traditionell maritimen Inneneinrichtung ist jetzt Schluss – stattdessen wirkt der neue „Veermaster“ äußerst modern: dunkelblaue Wände, klare Kanten, indirekte Bar-Beleuchtung. Lediglich stilisierte Masten an den schicken Holzbänken erinnern noch an die Einrichtung am alten Standort.
Und auch von außen gab es eine deutliche Veränderung: Während die holzvertäfelte Fassade an der vorherigen Location eher heruntergekommen aussah, wirkt der neue Eingang – gerade im Vergleich zur angrenzenden Spielhalle – recht ansprechend.
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Vor einem Monat kam heraus, dass der „Hamborger Veermaster“ Insolvenz beantragt hatte. Am 13. Februar war der Rechtsanwalt Peter-Alexander Borchardt mit Sitz am Gänsemarkt zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Borchardt sagte damals der MOPO: „Wir werden das Hamburger Traditionslokal bis auf Weiteres unter meiner Aufsicht weiterbetreiben und führen bereits intensive Gespräche mit allen Beteiligten.“ Der Besitzer des „Veermasters“ reagierte auf eine MOPO-Anfrage bislang nicht. (qua/elu)