Der Angeklagte im Gerichtssaal verdeckt sein Gesicht.

Der Angeklagte (r.) soll den Tod des Opfers „billigend“ und „mit Gleichgültigkeit“ in Kauf genommen haben. Foto: Esther Erök

paidProzess um sechs Schüsse in Rahlstedt – emotionale Aussage der Schwester

Neue Details, brisante Verbindungen – der Prozess um die sechs Schüsse von Rahlstedt stellt das Gericht auf eine harte Geduldsprobe. Allmählich wird klar: Der Prozess gegen Enes Y. (21) führt mitten hinein in eine männlich dominierte Parallelgesellschaft, die besonders die Schwester des Angeschossenen eindrucksvoll beschreibt. Klar scheint: Die Familien von Täter und Opfer scheinen enger miteinander verknüpft zu sein als anfangs vermutet.

Ein Polizeibeamter im Zeugenstand, der als einer der ersten in der Tatnacht im Oktober 2024 am Schimmelreiterweg eintraf, beschreibt in der Verhandlung am Freitag, was er dort sah, als „dramatisch und blutig“: Ein junger Mann lag schwer verletzt am Boden, mehrere Schusswunden am Körper, aber noch bei Bewusstsein. „Die Jungs haben mich angeschossen!“, soll das Opfer gesagt haben.

Polizist im Zeugenstand: Gewaltnacht von Rahlstedt

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