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Ein Schild weist den Weg zu einer öffentlichen Toilette
  • Die umgebaute Toilettenanlage am Gerhart-Hauptmann-Platz ist noch nicht lange wieder in Betrieb – und doch schon kaputt. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Willnow

Für zwei Millionen Euro: Hochmoderne Toilette in der City ist schon kaputt

Ob bei einem Einkaufsbummel oder beim Sightseeing durch Hamburgs City – auf der Suche nach einem stillen Örtchen kommt die Toilettenanlage am Gerhart-Hauptmann-Platz gelegen. Erst kürzlich wurde diese Anlage aufwendig und teuer umgebaut – doch nun ist sie schon kaputt.

Knapp 200 öffentliche Toiletten gibt es in Hamburg. Eine davon: die Toilettenanlage am Gerhart-Hauptmann-Platz an der Mönckebergstraße. Erst im Herbst 2023 wurde diese nach langer Umbauzeit und mit hochmoderner Neuausstattung wiedereröffnet. Doch seit Anfang Januar ist die Anlage gesperrt – ein Schild weist auf „technische Probleme“ hin.

Wasserschaden verursacht Sperrung von öffentlicher Toilette in der City

Wie das „Abendblatt“ berichtet, ist ein Wasserschaden der Grund. Genauer gesagt, ein massiver Wassereinbruch in der Anlage durch drückendes Wasser, wie Kay Goetze dem „Abendblatt“ sagt. Goetze ist Sprecher der Stadtreinigung Hamburg, welche für den Bau und die Instandhaltung von Hamburgs öffentlichen Toiletten verantwortlich ist. Auch gegenüber der MOPO nennt Goetze den Wasserschaden als Grund für die Sperrung.

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Und dabei wurde beim Umbau des stillen Örtchens in der City scheinbar an alles gedacht: Menschen mit Gehbehinderung gelangen per Fahrstuhl in die unterirdische Anlage, auch ein genderneutraler Bereich und ein Wickeltisch für Familien wurde eingerichtet. Die Anlage ist ein Ergebnis des 8,5 Millionen Sonderfonds, den die Stadt Hamburg 2022 für ihre öffentliche Toiletten eingerichtet hatte. Knapp zwei Millionen Euro soll dabei die Toilette am Gerhart-Hauptmann-Platz gekostet haben, wie das „Abendblatt“ berichtet.

Finanzieller Schaden ist noch nicht bekannt

Wie hoch der jetzt entstandene finanzielle Schaden ist, kann noch nicht gesagt werden. Auch der Zeitplan für die möglicherweise notwendigen Sanierungsmaßnahmen steht noch nicht. Beides kann laut Goetze erst im Anschluss von den derzeitigen Untersuchungen des genauen Schadens festgestellt werden. Diese Untersuchung wird zurzeit noch von dem, von der Stadtreinigung beauftragten, Architekturbüro, dem Generalunternehmer und dem Bausachverständigen durchgeführt. (mwi)

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