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Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) war bei der MOPO, um Lesern Fragen zur Grundsteuererklärung zu beantworten.
  • Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) war bei der MOPO, um Lesern Fragen zur Grundsteuererklärung zu beantworten.
  • Foto: Patrick Sun

Finanzsenator bei der MOPO: Diese Probleme gab‘s bei der Grundsteuer

Die Frist für die Grundsteuererklärung läuft am Dienstag ab, doch bisher haben sie in Hamburg erst knapp über 70 Prozent der Steuerpflichtigen abgegeben. Woran liegt das? Leser:innen haben ihre Probleme in der MOPO-Sprechstunde mit Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) geschildert.

Donnerstagabend, 18.30 Uhr: In der MOPO-Redaktion in Ottensen beugen sich rund zehn Männer und Frauen konzentriert über grüne Formulare. Einer von ihnen: Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), der MOPO-Lesern Fragen zur Grundsteuererklärung beantwortet. Hat er seine eigene schon abgegeben? „Ja, ich habe den Einheitsfeiertag am 3. Oktober genutzt“, sagt er. Problemen sei er dabei nicht begegnet.

Grundsteuer in Hamburg: Leser berichten von Problemen

Die Leser vor Ort schon. Deshalb ist Erik W. (51) jetzt erleichtert, das Thema abhaken zu können. Probleme mit der ELSTER-Anmeldung und Unsicherheiten beim Ausfüllen haben ihn davon abgehalten. Zum Beispiel, welche Steuernummer im oberen Feld angegeben werden muss, oder was der Unterschied zwischen Wohn- und Nutzfläche ist. „Es kann bei jedem Formular Unklarheiten geben“, sagt er. „Man braucht eben eine gute Beratung.“

Andreas Dressel (SPD) beantwortet Fragen von Leser Erik W. (51). Patrick Sun
Andreas Dressel (SPD) beantwortet Fragen von Leser Erik W. (51).
Andreas Dressel (SPD) beantwortet Fragen von Leser Erik W. (51).

Mehr Hilfsangebote wünscht sich auch Thomas Kolb (61). Bei ihm hatte ELSTER eine Fehlermeldung angezeigt – wo genau der Fehler beim Ausfüllen lag, war aber nicht ersichtlich. „Es ist ärgerlich, wenn es zwar ein Onlineangebot, aber keine Hilfe gibt“, sagt er. Nun gibt er seine Steuererklärung doch analog ab.

Thomas Kolb (61) gibt seine Grundsteuererklärung jetzt schriftlich und nicht digital ab. Patrick Sun
Thomas Kolb (61) gibt seine Grundsteuererklärung jetzt schriftlich und nicht digital ab.
Thomas Kolb (61) gibt seine Grundsteuererklärung jetzt schriftlich und nicht digital ab.

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Fragen entstünden oft, wenn die Objekte oder Eigentümerstrukturen komplexer seien – zum Beispiel bei einer Erbengemeinschaft, sagt Dressel. Er hat schon einige dieser Sprechstunden hinter sich – hatte so auch dafür geworben, dass die Grundsteuererklärung rechtzeitig abgegeben wird.

Erik W. (51) ist erleichtert, das Thema jetzt erledigt zu haben. Patrick Sun
Erik W. (51) ist erleichtert, das Thema jetzt erledigt zu haben.
Erik W. (51) ist erleichtert, das Thema jetzt erledigt zu haben.

Das lief bislang so schleppend, dass die Frist bundesweit verlängert wurde. Dabei gibt es unter den Lesern vor Ort durchaus Verständnis für die Reform. „Die Werte für die bisherige Berechnung sind ja wirklich sehr alt“, sagt Kolb. Er sorgt sich jetzt nur, dass er künftig höhere Steuern zahlen muss.

Ein Lichtblick für diejenigen, die noch aktiv werden müssen: „Das Hamburger System ist einfacher als in anderen Bundesländern“, sagt Dressel.

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