Winterspaß: Diese Eisbahnen im Norden und in Hamburg öffnen
Ob Amateur oder Eiskunstläufer – Schlittschuhlaufen gehört zum Winterspaß dazu. Im vergangenen Jahr wurden viele Eisbahnen aufgrund der Energiekrise jedoch gar nicht erst aufgebaut oder es konnte nur auf Kunststoff gefahren werden. Wie es dieses Jahr im Norden aussieht und welche Eisbahnen in Hamburg geöffnet haben – ein Überblick.
Eisbahnen gehören in den Wintermonaten einfach dazu – entweder als zusätzliche Attraktion auf dem Weihnachtsmarkt oder auf einer Extrafläche. So hat vor Kurzem auch wieder die Eissaison auf der EisArena Hamburg in Planten un Blomen begonnen. Auf 4300 Quadratmetern Eisfläche können sich Hamburgs Schlittschuhläuferinnen und -läufer täglich von 10 bis 22 Uhr austoben. Einzig dienstags schließt die Eisbahn schon um 20 Uhr. Die Preise variieren von elf bis 13 Euro – aufgrund der stark gestiegenen Energiekosten nimmt die Eisbahn in diesem Jahr pro Ticket einen Zuschlag von zwei Euro.
Auf Hamburgs Eisbahnen beginnt das Schlittschuhvergnügen
Doch Hamburgs Schlittschuhläufern wird noch mehr geboten: Wandsbeks „Winterzauber“-Weihnachtsmarkt, täglich geöffnet von 12 bis 20 Uhr, bietet ebenfalls eine Eisbahn. 3 bis 4 Euro kosten 90 Minuten für das Wandsbeker Schlittschuhvergnügen. Auch Hamburgs Eishallen können weiterhin zu geregelten Zeiten zum öffentlichen Eislaufen genutzt werden: In der q.beyond-Eissporthalle in Bahrenfeld ist das jeden Sonntag von 14.30 bis 17 Uhr möglich. Ab Dezember gilt die Regel auch für Samstage. Genauere Informationen finden Sie hier.
In der Heimstätte der Hockeymannschaft des HSV, der Eisbahn in Stellingen, werden von Dienstag bis Sonntag täglich zwei bis drei Laufzeiten für die Öffentlichkeit freigehalten. Die Preise variieren von 2,50 bis 5 Euro. Mehr Informationen zu den Öffnungszeiten der Eisbahn Stellingen finden Sie hier.
Für das abendliche Schlittschuhvergnügen sorgt auch das Eisland in Farmsen: Jeden Samstagabend von 20 bis 22 Uhr findet in der von Bäderland betriebenen Eislaufhalle eine Eisdisco statt. Regulär hat die Halle von Dienstag bis Sonntag zu verschiedenen Zeiten geöffnet – genauere Informationen dazu finden Sie hier. Tickets für den Eislauf-Spaß in Farmsen kosten 4,20 bis 6 Euro.
Trotz Energiekrise: Eisbahnen im Norden öffnen vielerorts wieder
Im vergangenen Jahr wurden vielerorts wegen der Energiekrise gar keine Eisbahnen aufgebaut oder es wurde mit Kunststoff experimentiert. Dieses Jahr kehren einige Kommunen in den kommenden Wochen zu echtem Eis auf ihren Bahnen zurück, beispielsweise Grömitz und Scharbeutz.
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Städte wie Kiel, Elmshorn und Flensburg setzen ebenfalls auf Echteis für die großen Flächen. Gedanken über die Themen Energie und Klimawandel macht man sich dennoch: Die Neuauflage der beliebten Eisbahn sei mit dem Ziel gestartet worden, mehr als 30 Prozent Energie im Vergleich zur letzten vergleichbaren Saison 2019/2020 zu sparen, sagte eine Sprecherin von Kiel-Marketing. So wird als Isolationsschicht wiederverwendbares Styrodur unter der Eisfläche verlegt. „Somit kann die Kälte nicht nach unten ,abwandern‘ und ein kostenintensives Durchkühlen entfällt“, sagte die Sprecherin. Zudem sorgen Eistemperatur-Sensoren dafür, dass die Aggregate nur kühlen, wenn es erforderlich ist. Auch wird ausschließlich auf Ökostrom gesetzt.
Einige Städte setzen für ihre Eisbahn auf erneuerbare Energien
In Flensburg soll die Energie der rund 1400 Quadratmeter großen Eisbahn ebenfalls aus erneuerbaren Energien stammen. Auch in Elmshorn behält man nach Angaben des Stadtmarketings den Energieverbrauch im Blick: Dank neuer Technik und weiterer Maßnahmen wird hier eine Einsparung von 30 Prozent des Verbrauchs der Vorjahre angestrebt.
Andere setzen auf Alternativen zum Eis: In Neumünster etwa, wo auf dem Weihnachtsmarkt eine Eisbahn aufgebaut wird, hat man sich „aus Gründen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes“ ganz bewusst für eine hochwertige Kunststoffeisbahn entschieden, wie ein Stadtsprecher sagte. „Damit werden rund 20.000 Euro Stromkosten eingespart.“
Lübeck entschied sich ganz gegen eine Eisbahn
Die Hansestadt Lübeck hat sich in diesem Jahr „nach eingehenden Prüfungen“ ganz gegen eine Eisbahn entschieden, wie eine Stadtsprecherin mitteilte. Als Gründe wurden das Ziel genannt, durch nachhaltiges Handeln auf allen Ebenen den CO2-Ausstoß zu minimieren, sowie die andauernde Energiekrise und negative Erfahrungsberichte zu Kunsteisbahnen. Ein erneutes Sponsoring der Eisbahn sahen demnach auch die Stadtwerke Lübeck nicht. Ganz auf ein solches Vergnügen verzichten müssen die Lübecker indes nicht: Der Betreiber eines großen Einkaufszentrums hat eine überdachte Eisbahn aufgebaut.
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Und auch in St. Peter-Ording will man das Eis-Feeling nicht ganz ausfallen lassen: Schlittschuhlaufen kann man in dem Ort an der Nordsee zwar nicht, aber auf dem Weihnachtsmarkt werden nach Angaben der Tourismuszentrale zwei synthetische Eisstockbahnen aufgebaut. (dpa/mwi)
