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Das sind die neuen Corona-Zahlen in Hamburg

Aktuelle Inzidenzwerte, Fallzahlen, Corona-Regeln und Lockerungen: In unserem Newsticker halten wir Sie über die aktuelle Corona-Entwicklung in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

  • 157 neue Corona-Fälle in Hamburg – Inzidenz 59,0 (Stand Freitag)
  • 625 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – Inzidenz 49,3 (Stand Freitag)
  • 146 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein – Inzidenz 31,3 (Stand Donnerstag)
  • 75 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern – Inzidenz 27,4 (Stand Donnerstag)
  • Alle Corona-News aus Deutschland und der Welt finden Sie hier.

Das sind die neuen Corona-Zahlen in Hamburg

12.02 Uhr: Die Hamburger Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist am Freitag leicht gesunken. Die Zahl der Fälle pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche verringerte sich nach Angaben der Gesundheitsbehörde von 59,4 auf 59,0. Vor einer Woche hatte der Wert noch 68,9 betragen.

Am Freitag kamen 157 neu nachgewiesene Corona-Fälle hinzu. Das sind 60 weniger als am Donnerstag und acht weniger als vor einer Woche. Seit Beginn der Pandemie haben sich laut Gesundheitsbehörde mindestens 90.541 Hamburger mit dem Coronavirus infiziert, 84.400 von ihnen gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Donnerstag 113 Covid-19-Patienten behandelt, vier weniger als am Mittwoch. 46 von ihnen lagen auf Intensivstationen, drei mehr als am Vortag. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, erhöhte sich laut RKI um zwei auf 1715.

Bis einschließlich Donnerstag wurden 1.316.241 Hamburger mindestens einmal gegen Corona geimpft. Das sind laut RKI 71,1 Prozent der Bevölkerung. 1.248.355 Menschen oder 67,4 Prozent der Hamburger sind vollständig geimpft. Bundesweit sind 67,6 Prozent der Bevölkerung wenigstens einmal und 63,7 Prozent vollständig geimpft.

Schleswig-Holsteins Impfzentren kosteten 66 Millionen Euro

11.01 Uhr: Der Aufbau und Betrieb der 28 Impfzentren in Schleswig-Holstein hat nach Angaben des Gesundheitsministeriums rund 66 Millionen Euro gekostet. Davon tragen das Land und der Bund jeweils die Hälfte. “Alle Beteiligten haben in einem beispiellosen Kraftakt effizient, unkompliziert und bürgernah den Betrieb der Impfzentren sichergestellt”, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) am Freitag in Kiel. Er sprach von einer “logistischen Mammutaufgabe”. In den vergangenen Monaten hatten knapp 940.000 Menschen in einem Impfzentren ihre Erstimpfung erhalten. Insgesamt verabreichten die Mitarbeiter dort 1.796.963 Impfungen. Derzeit werde von einem Kosten in Höhe von 32 Euro pro Impfung ausgegangen, sagte Garg.

Immer mehr Betriebe ohne Maskenpflicht

Fast schon wieder normal: Ohne Maske, ohne Abstand und ohne Teilnehmerbegrenzung. In Hamburg fallen nach einem Senatsbeschluss am Wochenende die meisten Auflagen für Veranstaltungen – allerdings nur für solche, die nach dem 2G-Modell stattfinden. Seit Dienstag hätten sich 90 weitere Betriebe für das 2G-Modell angemeldet, sagte die stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen. Insgesamt lägen damit nun knapp 900 Anmeldungen von Betrieben und Einrichtungen vor. Bei den Veranstaltungen stieg die Zahl der Anmeldungen seit Dienstag von knapp 600 auf über 700.

Impfzentren im Norden schließen: Wie geht es jetzt weiter?

7.12 Uhr: Am Wochenende schließen die letzten Impfzentren in Schleswig-Holstein. Wie es dann weitergehen soll, will Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) heute (10 Uhr) in Kiel gemeinsam mit Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) vorstellen und eine Bilanz der Arbeit in den 28 Impfzentren des Landes ziehen. Mit Stand Donnerstag waren nach Angaben des Robert Koch-Instituts im Norden 72,2 Prozent der Menschen mindestens einmal geimpft. 68,4 Prozent sind bereits vollständig geimpft. Bei der besonders vulnerablen Gruppe der über 60-Jährigen liegt die Quote bei 88,1 Prozent. Bei den 12- bis 17-Jährigen sind 54,6 Prozent mindestens einmal, 42,9 Prozent vollständig geimpft.

Das waren die News vom 23. September

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt weiter

20.20 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist weiter zurückgegangen. Am Donnerstag betrug die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen 31,3 – nach 32,8 am Mittwoch. Innerhalb eines Tages wurden 146 neue Corona-Fälle registriert, wie aus den Daten vom Donnerstagabend hervorgeht. Tags zuvor waren es 182.

In den Krankenhäusern wurden 61 Covid-19-Patienten behandelt, von denen 16 auf der Intensivstation lagen. Es wurden dort 10 Patienten beatmet (Mittwoch: 11). Rund 71.700 Menschen gelten als genesen. Die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit dem Beginn der Pandemie stieg um einen auf 1682. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin in Neumünster mit 68,8 (Mittwoch: 77,6). Den niedrigsten Wert verzeichnete weiterhin Schleswig-Flensburg mit unverändert 11,3.

Landtag streitet über Umgang mit Corona in Schleswig-Holstein

18.40 Uhr: Regierung und Opposition streiten über Schleswig-Holsteins Lockerungskurs im Umgang mit der Corona-Pandemie. „Dass wir in dieser Woche einen großen Schritt in Richtung Normalität machen können, das haben sich die Menschen im Land mit ihrer Umsicht erarbeitet“, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP), der die Regierungserklärung im Landtag für den erkrankten Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) hielt.

In weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens gilt im Norden seit Montag die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet). Kinos, Konzerte, Restaurants und Stadien können wieder jeden Sitz- oder Stehplatz belegen. Es gibt dort dann auch keine Pflicht mehr zum Tragen einer Maske – sie ist einer Empfehlung gewichen. Als Gründe für den Wegfall vieler Beschränkungen nannte Garg die hohe Impfquote und die geringe Belegung der Intensivbetten mit Corona-Patienten. Die Inzidenz lag am 19. September bei 19,9 – bei den Nicht-Geimpften betrug sie 92,1. „Das bedeutet: Für die Geimpften ist die Pandemie weitgehend vorbei“, stellte Garg fest.

Er kündigte an, dass bei steigender Impfquote und geringer Krankenhausbelastung alle Beschränkungen wegfallen sollen. „Bei negativer Tendenz erwägen wir ein 2G-Modell mit Wahlmöglichkeit zu 3G und wieder reduzierten Kapazitäten.“ „Schulen, der öffentliche Nahverkehr und der Einzelhandel bleiben zunächst die Ausnahmen, wo die Maskenpflicht weiter gilt“, erläuterte der Minister. Ziel sei – Stand heute -, dass die Maskenpflicht an den Schulen Ende Oktober ausläuft.

Oppositionsführerin Serpil Midyatli kritisierte den Umgang der Landesregierung mit der Pandemie hingegen scharf. Sicherheit gehe vor Schnelligkeit. „Die Gefahr eines heißen Herbstes steht im Raum“, sagte die SPD-Fraktionschefin. Sie verwies darauf, dass sich Kinder unter zwölf Jahren noch nicht impfen lassen können. „Das ist nicht nur irgendeine kleine Gruppe.“ Jungen Menschen gebühre besonderer Schutz. Die Maskenpflicht abzuschaffen, erschwere ihre Wiedereinführung bei steigenden Infektionszahlen. Sie hielte es für besser, den möglichen Effekt der Kostenpflicht von Corona-Tests abzuwarten.

Der AfD geht der Regierungskurs dagegen nicht weit genug. „Freiheit ist möglich, Freiheit ist nötig“, sagte ihr Abgeordneter Jörg Nobis. Seine Grundrechte erwerbe sich der Mensch durch Geburt und nicht durch das Impfen. Vertreter der Jamaika-Koalition verteidigten den Kurs. „Jetzt also die Rückkehr zum normalen Leben bei Einhaltung von 3G“, sagte CDU-Fraktionschef Tobias Koch. Bei einem 2G-Modell würden Getestete vom öffentlichen Leben ausgeschlossen.“ Grünen-Fraktionschefin Eka von Kalben betonte, „das ist nicht nur eine Entscheidung, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen“. Menschen brauchten Kontakt und Nähe. Ihr FDP-Kollege Christopher Vogt räumte ein: „Wir hatten natürlich auch etwas Glück.“

Corona-Neuinfektionen im Nordosten gehen weiter zurück

17.27 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag im Vergleich zur Vorwoche weiter gesunken. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte, kamen 75 Neuinfektionen hinzu, laut Lagus 4 weniger als am vorherigen Donnerstag. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stagnierte demnach im Vergleich zum Vortag bei 27,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Vor einer Woche hatte das Lagus einen Wert von 33,6 vermeldet.

Die Corona-Ampel-Karte des Landes weist weiterhin alle Landkreise und kreisfreien Städte mit Grün aus. In Vorpommern-Greifwald lag die Sieben-Tage-Inzidenz am höchsten und mit 50 genau auf dem Schwellenwert. In Nordwestmecklenburg ist nach eigenen Angaben wegen gesunkener Werte ab Donnerstag die Maskenpflicht an Schulen entfallen. Von diesem Freitag an fällt die erweiterte Testpflicht für Ungeimpfte. In den Krankenhäusern Mecklenburg-Vorpommerns liegen nach Angaben des Lagus 30 Covid-Patienten, einer mehr als am Mittwoch.

Die Hospitalisierungs-Inzidenz, maßgebliches Kriterium der Corona-Ampel, wurde gleichbleibend mit 0,6 Neueinlieferungen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen angegeben. 13 Erkrankte wurden auf einer Intensivstation behandelt, genauso wie am Vortag.

Die Gesamtzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus blieb bei 1198. Mindestens einmal geimpft sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 65,2 Prozent der Einwohner des Landes. 62 Prozent besitzen demnach einen vollständigen Corona-Impfschutz. Mecklenburg-Vorpommern rangiert damit im Mittelfeld aller Bundesländer.

Polizei erkennt Corona-Infektionen als Dienstunfälle an

15.41 Uhr: Schleswig-Holsteins Landespolizei hat alle bisher abschließend bearbeiteten 23 Anträge auf Anerkennung einer Covid-19-Erkrankung als Dienstunfall anerkannt. Elf weitere Anträge sind in Bearbeitung, wie Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Donnerstag in Kiel mitteilte. Zwar hätten sich die Hygienekonzepte der Polizei und der vorbildliche Umgang der Beamten damit herausragend bewährt. So seien im Laufe der Pandemie nur 149 Infektionen von Polizisten bekannt geworden. Doch die Umstände ließen nicht in allen Fällen die Befolgung der Corona-Regeln zu.

Vor diesem Hintergrund hätten 34 infizierte Angehörige der Landespolizei dargelegt, dass nach ihrer Ansicht eine Infektion im Dienst erfolgt sein müsse, erläuterte Sütterlin-Waack. Dies sei bei einer Viruserkrankung deutlich schwieriger nachvollziehbar zu belegen als beispielsweise im Falle von Widerstandshandlungen. „Und darum war es so wichtig, dass wir unseren Polizistinnen und Polizisten sehr früh einen Fürsorgeleitfaden an die Hand gegeben haben.“

Die Gewerkschaft der Polizei wertete die Verwaltungsentscheidung als Zeichen der Fürsorge. Dies sei eine angemessene Wertschätzung, sagte der GdP-Landesvorsitzende Torsten Jäger.

Künftig bis zu 134 mobile Impfteams in Niedersachsen

15.10 Uhr: Nach der Schließung der 50 Impfzentren in Niedersachsen bis Ende September sollen mobile Impfteams zum Einsatz kommen – und zwar bis zu 134. Das bedeute ein mobiles Team je 70.000 Einwohnerinnen und Einwohner, teilte das niedersächsische Gesundheitsministerium am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Gleichzeitig werde die Ausstattung für insgesamt acht Impfzentren eingelagert – im Bedarfsfall könnten diese dann rasch ihre Arbeit wieder aufnehmen. Die Ausrüstung setze sich aus der Ausstattung mehrerer Impfzentren zusammen, ein weiterer Teil der Ausstattung werde für die mobilen Impfteams verwendet.

Der Rückbau der Impfzentren sei eine gemeinschaftliche Aufgabe von Land und Kommunen. Soweit vom Land finanziert, sei die Ausstattung der Impfzentren Eigentum des Landes Niedersachsen. Was nicht genutzt werden könne, werde gestaffelt nach Wertgrenzen verkauft. Teils könnten die Kommunen Ausrüstung auch kostenlos an soziale Einrichtungen abgeben, die während der Pandemie besonders gefordert waren. Dies seien etwa Frauenhäuser oder Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit.

Die 50 Zentren haben laut Ministerium „die in sie gesetzten Erwartungen und die Ziele voll erreicht“, ihre Arbeit sei ein „zentraler Baustein und ein voller Erfolg“ gewesen. Ab Oktober werde die Verantwortung für das Impftempo und den Impferfolg bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten liegen, unterstützt durch Krankenhäuser.

Corona in Hamburg: Aktuelle Zahlen da – elf Todesfälle

12.02 Uhr: Hamburg meldet am heutigen Donnerstag 217 neue Corona-Infektionsfälle. Zum Vergleich: Gestern wurden 207 neue Fälle gemeldet, am vergangenen Donnerstag waren es 216.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Hamburg aktuell bei 59,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Gestern lag der Wert ebenfalls bei 59,4, am vergangenen Donnerstag lag er bei 74,4. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind elf weitere Menschen im Zusammenhang mit Corona verstorben (Stand: 22. September).

Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt in Hamburg nun bei 1713. In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 22. September 117 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen liegen 43 Corona-Patienten.

Insgesamt 1.314.245 Menschen haben in Hamburg bislang eine Impfung erhalten (70,9 Prozent). 1.245.281 Hamburger sind vollständig geimpft (67,2 Prozent, Stand 23. September, 9.21 Uhr)

Regierung will Maskenpflicht an Schulen Ende Oktober enden lassen

11.19 Uhr: Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hat den Schülerinnen und Schüler im Norden ein Ende der Maskenpflicht für einen Zeitpunkt nach den Herbstferien in Aussicht gestellt. „Unser gemeinsames Ziel ist Stand heute, dass wir diese Pflicht Ende Oktober auslaufen lassen werden“, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) am Donnerstag im Landtag. An den Schulen gebe es trotz zunächst weiter bestehender Maskenpflicht bereits mehr Pragmatismus. Tritt ein positiver Fall auf, brauche nicht mehr die gesamte Klasse zuhause zu bleiben. Dann müssen nur die Sitznachbarn in Quarantäne und könnten sich nach fünf Tagen freitesten.

In weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens gilt in Schleswig-Holstein bereits seit Montag die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet). Beispielsweise im Theater, bei Veranstaltungen und Fußballspielen gelten dabei keine Beschränkungen mehr. Es gibt dort dann auch keine Pflicht mehr zum Tragen einer Maske. Sie ist einer Empfehlung gewichen.

Inzidenz in Niedersachsen sinkt minimal ab

10 Uhr: Niedersachsen hat am Donnerstag 902 neue Infektionsfälle gemeldet (Vortag: 733; Vorwoche: 1043). Damit sank die Sieben-Tage-Inzidenz im Landesdurchschnitt minimal auf 51,0 Fälle je 100.000 Einwohner – tags zuvor waren es 51,1 Fälle, am Donnerstag vor einer Woche 65,6. Die Gesamtzahl der an oder mit dem Virus verstorbenen Menschen stieg um zwei auf insgesamt 5931.

Die Inzidenz der in Krankenhäusern behandelten Covid-19-Patientinnen und -Patienten in Niedersachsen sank am Donnerstag leicht auf 3,2– nach 3,3 am Vortag. Die Intensivbetten-Belegung mit Covid-19-Kranken ging von 5,4 Prozent auf 5,3 Prozent zurück. Hier bleibt der Schwellenwert von 5 Prozent für die erste Warnstufe weiterhin überschritten. Weitere Schwellenwerte sind 10 Prozent und 20 Prozent. Im Land gibt es aktuell ein Corona-Warnstufensystem mit drei Kategorien.

Norden berät über den Weg raus aus der Pandemie

7.11 Uhr: Seit Montag gibt es wieder mehr Normalität in der Corona-Pandemie im Norden. Wo die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) greift, gibt es für die Menschen keine Beschränkungen mehr. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) äußert sich heute im Landtag zum Umgang mit der Corona-Pandemie. Seine Regierungserklärung trägt den Titel „Gemeinsam erfolgreich gegen die Pandemie – Schleswig-Holsteins Weg zurück in die Normalität”. Die Maskenpflicht beispielsweise ist in vielen Bereichen einer Empfehlung gewichen. Sie gilt aber noch im öffentlichen Nahverkehr, im Einzelhandel und mindestens bis zu den Herbstferien auch in der Schule.

Das waren die Corona-News vom 22. September:

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt leicht

21.15 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein sinkt leicht. Am Mittwoch lag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 32,8 – nach 34,5 am Dienstag. Innerhalb eines Tages wurden 182 neue Corona-Fälle registriert, wie aus den Daten vom Mittwochabend hervorgeht. Tags zuvor waren es 206. In den Krankenhäusern wurden 58 Covid-19-Patienten behandelt, von denen wie am Vortag 18 auf der Intensivstation lagen. Es wurden dort 11 Patienten beatmet (Dienstag: 9). Rund 71 400 Menschen gelten als genesen. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin in Neumünster mit 77,6 (Montag: 90,1). Den niedrigsten Wert verzeichnete weiterhin Schleswig-Flensburg mit 11,3.

Virologe Schmidt-Chanasit über 2G: „Hamburger Weg schlüssig und nachvollziehbar“

18.22 Uhr: Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hält die neue Verordnung der Stadt Hamburg und die damit verbundene Möglichkeit zur kompletten Füllung der Fußballstadien über die 2G-Regel für die richtige Maßnahme. Er halte „den Hamburger Weg aus virologischer Sicht für schlüssig und nachvollziehbar“, sagte Schmidt-Chanasit dem SID.

„Wir haben immer gesagt: Lasst Euch impfen. Und die wissenschaftlichen Daten zeigen ganz klar, dass Geimpfte und Genesene ein viel geringeres Risiko haben, schwer zu erkranken“ erklärte der renommierte Wissenschaftler: „Natürlich kann es auch unter 2G-Bedingungen zu Infektionen kommen, aber die Auswirkungen sind deutlich geringer.“ 

Da mittlerweile auch alle Bürger ein Impfangebot erhalten hätten, „müsste man sich sonst ja auch fragen: ‚Wann, wenn nicht jetzt, ist der Zeitpunkt für einen solchen Schritt gekommen?’„, so Schmidt-Chanasit. Theoretisch hätte der Zweitligist HSV am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg als erster Fußball-Klub in Deutschland erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder in einem vollem Stadion spielen können, wenn Tickets nur an Geimpfte und Genesene verkauft worden wären. Für den HSV war die Organisation auf die Schnelle aber nicht durchführbar.

Ostseebad: Bundestagsvize Kubicki gesteht Corona-Verstöße im Lockdown

17 Uhr: Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) hat sich offen dazu bekannt, Corona-Regeln während des Lockdowns missachtet zu haben. In seinem Wohnort Strande in Schleswig-Holstein seien – „wie in jedem Ort, den ich kenne“ – Kneipen trotz Verbots geöffnet gewesen. Und „selbstverständlich“ sei auch er in diesen Kneipen gewesen, räumte er in einem am Mittwoch veröffentlichten Video-Interview mit der „Bild“-Zeitung ein. Die Leute hätten sich an ihren Stammtischen getroffen, „weil sie gesagt haben: Hier ist nichts“, erklärte Kubicki.

Ein schlechtes Gewissen hat er deswegen nicht: „Ich habe von meinem Recht auf autonomes Handeln Gebrauch gemacht“, sagte der FDP-Vize und beklagte, „unsinnige Maßnahmen“ hätten in der Pandemie zu viel Verdruss bei der Bevölkerung geführt. Vor diesem Hintergrund nahm er auch den SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach ins Visier. Trotz unterschiedlicher Auffassungen schätze er Lauterbach persönlich sehr, doch am Stammtisch in Strande reagierten die Menschen „nicht positiv“ auf den Sozialdemokraten: „Man würde im Norden so sagen „Spacken“ oder Dumpfbacke.“

Lauterbach reagierte verärgert auf Kubickis Aussage. Für einen Bundestags-Vize sei dies „eine unwürdige Einlassung“, schrieb der SPD-Abgeordnete auf Twitter. „Ich wüsste auch, was über Herrn Kubicki gesagt wird. Aber ich erreiche noch mediale Präsenz, ohne dass ich Kollegen beleidige.“

Zahl der Corona-Neuinfektionen in Meck-Pomm sinkt weiter

16.33 Uhr: Wie schon an den Vortagen sind in Mecklenburg-Vorpommern auch am Mittwoch weniger Corona-Neuinfektionen verzeichnet worden als vor einer Woche. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte, kamen 85 Neuinfektionen hinzu, laut Lagus 9 weniger als am vorherigen Mittwoch. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank demnach um 0,1 auf 27,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Vor einer Woche hatte das Lagus einen Wert von 36,2 vermeldet.

Die Corona-Ampel-Karte des Landes weist unverändert alle Landkreise und kreisfreien Städte mit Grün aus. In Vorpommern-Greifwald lag die Sieben-Tage-Inzidenz am höchsten und mit 49,2 nur noch knapp unter dem Schwellenwert von 50. In Nordwestmecklenburg fallen nach eigenen Angaben wegen gesunkener Werte ab Donnerstag die Maskenpflicht an Schulen und ab Freitag die erweiterte Testpflicht für Ungeimpfte weg.

In den Krankenhäusern Mecklenburg-Vorpommerns liegen nach Angaben des Lagus 29 Covid-Patienten, vier weniger als am Dienstag. Die Hospitalisierungs-Inzidenz, maßgebliches Kriterium der Corona-Ampel, wurde unverändert mit 0,6 Neueinlieferungen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen angegeben. 13 Erkrankte wurden auf einer Intensivstation behandelt, so viele wie am Tag zuvor.

Die Gesamtzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus blieb bei 1198. Mindestens einmal geimpft sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 65,2 Prozent der Einwohner des Landes. 61,9 Prozent besitzen demnach einen vollständigen Impfschutz.

Mehr als 70 Prozent der Menschen sind in Niedersachsen einmal geimpft

14.08 Uhr: Mehr als 70 Prozent der Menschen in Niedersachsen sind einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Am Mittwoch lag diese Quote bei 70,1 Prozent, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch in Hannover sagte. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt dieser Wert bundesweit bei 67,4 Prozent. Vollständig geimpft sind in Niedersachsen laut RKI 65,5 Prozent der Bevölkerung, auch diese Quote ist höher als der Bundesschnitt (63,4 Prozent).

Das RKI meldete am Mittwoch landesweit 733 neue Fälle (gestern: 316 neue Fälle). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 51,1 (gestern: 56,8).

Inzidenz in Hamburg sinkt wieder unter 60

12.04 Uhr: Hamburg meldet am heutigen Mittwoch 207 neue Corona-Infektionsfälle. Zum Vergleich: Gestern wurden 157 neue Fälle gemeldet, am vergangenen Mittwoch waren es 275.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Hamburg aktuell bei 59,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Gestern lag der Wert bei 63,0, am vergangenen Mittwoch lag er bei 76,5. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind vier weitere Menschen im Zusammenhang mit Corona verstorben (Stand: 21. September).

Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt in Hamburg bei 1702. In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 21. September 121 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen liegen 45 Corona-Patienten.

Insgesamt 1.311.799 Menschen haben in Hamburg bis Dienstag eine Impfung erhalten (70,8 Prozent). 1.241.677 Hamburger sind vollständig geimpft (Stand 21.9.)

Wulff bemängelt Ungleichbehandlung junger Menschen in Pandemie

10.03 Uhr: Der Altbundespräsident und niedersächsische Ex-Ministerpräsident Christian Wulff hat den Umgang mit Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie bemängelt. Er sehe eine „nicht mehr nachvollziehbare Ungleichbehandlung zwischen jungen Menschen und Erwachsenen“, sagte Wulff der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Mittwoch). „Die Schulen sind strenger geregelt als die Erwachsenenwelt – das ist empörend.“ Der Altbundespräsident sagte: „Gerade Niedersachsen geht da einen sehr, sehr harten Weg, den ich für überzogen halte.“

Kinder und Jugendliche hätten lange Zeit Einschränkungen in Kauf und Rücksicht auf die Älteren nehmen müssen, sagte Wulff der Zeitung. Sie bekämen allerdings wenig zurück: „Bei den Beschränkungen geht es doch im Kern mittlerweile um den Schutz von ungeimpften Erwachsenen, die ihre Verantwortung gegenüber der Jugend eben nicht so wahrnehmen, wie die Jugend die Älteren geschützt hat“, kritisierte er.

Diese Altersgruppen infizieren sich in Hamburg am häufigsten mit Corona

7.03 Uhr: Weiterhin sind es vor allem die Kinder und jungen Erwachsenen, die sich in Hamburg mit dem Coronavirus anstecken. Laut neuesten Zahlen der Sozialbehörde steckten sich in der 37. Kalenderwoche insgesamt 1197 Hamburger:innen an. 255 Fälle davon entfallen auf die 6- bis 14-Jährigen, 208 Fälle auf die 20- bis 29-Jährigen.Danach folgt die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen, die 197 Fälle verzeichnet. Die 40- bis 49-Jährigen kommen auf 153 Fälle, die 50- bis 59-Jährigen auf 96 Fälle. Knapp dahinter landen die 15- bis 19-Jährigen, auf die 93 Fälle zurückgehen. Weniger wird es dann bei den über 70-Jährigen, die auf 70 Fälle kommen. Weniger gibt es nur bei den 0- bis 5-Jährigen (59) und den 60- bis 69-Jährigen (46).

Das waren die News am 21. September 2021:

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein stagniert

20 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist nahezu zum Stillstand gekommen. Am Dienstag lag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 34,5 – nach 34,4 am Sonntag. Eine Woche zuvor hatte die Landesmeldestelle sie mit 40,5 angegeben. Innerhalb eines Tages wurden 206 neue Corona-Fälle registriert, wie aus den Daten vom Dienstagabend hervorgeht. Tags zuvor waren es 94, am Dienstag vergangener Woche 199. Unverändert 1681 Menschen starben an oder im Zusammenhang mit dem Virus seit Beginn der Pandemie. In den Krankenhäusern wurden 64 Covid-19-Patienten behandelt, von denen 18 auf der Intensivstation lagen. Wie schon am Vortag wurden dort 9 Patienten beatmet. Rund 71.200 Menschen gelten als genesen. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin in Neumünster mit 90,1, wo sie gegenüber den Vortagen noch einmal kräftig anstieg (Montag: 78,8). Den niedrigsten Wert verzeichnete weiterhin Schleswig-Flensburg mit 12,3.

Corona trotz Impfung: So viele Infektionen gab es in Hamburg

18.08 Uhr: In Hamburg gab es bislang 1636 (+231 zur Vorwoche) Impfdurchbrüche. Bei bislang 1.198.767 vollständig geimpften Menschen entspricht dies einer Quote von 0,14 Prozent. In 98 Fällen wurde dabei ein Krankenhausaufenthalt nötig – in elf Fällen eine intensivmedzinische Behandlung (0,00092 Prozent), wie die Hamburger Sozialbehörde am Dienstag mitteilte.

Die Daten zu den sogenannten Impfdurchbrüchen basieren auf der Definition des Robert Koch-Instituts (RKI), wonach 14 Tage nach der Impfung, die die Impfserie abschließt, von einer vollständigen Schutzwirkung ausgegangen werde.

Corona-Inzidenz in Meck-Pomm unter 30 gesunken

17.30 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist infolge verzögerter Meldungen vom Wochenenden wie erwartet am Dienstag wieder gestiegen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte, wurden 117 neue Ansteckungen festgestellt. Das waren 98 mehr als am Montag, zugleich aber 40 weniger als am Dienstag der Vorwoche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit auf 27,5 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

Die Corona-Ampel-Karte des Landes weist unverändert alle Landkreise und kreisfreien Städte mit Grün aus. In allen Regionen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz unter dem Schwellenwert von 50. Das gilt auch für Nordwestmecklenburg, das bei anhaltend rückläufiger Tendenz damit rechnen kann, dass ab Donnerstag die erweiterte Testpflicht für Ungeimpfte und die Maskenpflicht an Schulen wieder aufgehoben wird. Wenn die Inzidenz bei einer weiterhin geringen Zahl schwerer Fälle für fünf Tage in Folge unter 50 liegt, fallen die zusätzlichen Schutzmaßnahmen weg. In Vorpommern-Greifwald stieg die Inzidenz leicht auf 43,4. Das ist der aktuell höchste Wert im Land.

In den Krankenhäusern Mecklenburg-Vorpommerns liegen nach Angaben des Lagus 33 Covid-Patienten, einer mehr als am Montag. Die Hospitalisierungs-Inzidenz, maßgebliches Kriterium der Corona-Ampel, wurde unverändert mit 0,6 Neueinlieferungen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen angegeben. 13 Erkrankte wurden auf einer Intensivstation behandelt, so viele wie am Tag zuvor. Ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurde gemeldet, die Gesamtzahl stieg somit auf 1198.

Die Schutzimpfungen kommen weiterhin nur schleppend voran. Mindestens einmal geimpft sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 65 Prozent der Einwohner des Landes. 61,7 Prozent und damit 993.000 Menschen besitzen demnach einen vollständigen Impfschutz.

Niedersachsen weitet Freiheiten für Geimpfte und Genesene aus

15.55 Uhr: Die 2G-Regel wird in Niedersachsen künftig in vielen Bereichen angewendet werden können – etwa in der Gastronomie, bei Kultur- oder Sportveranstaltungen. Betreiber und Veranstalter, die sich dazu entscheiden, nur noch Geimpften und Genesenen Zutritt zu gewähren, sind in ihren Betrieben und Einrichtungen von der Durchsetzung der Maskenpflicht und Abstandsregeln befreit. Eine entsprechende Änderungsverordnung tritt am Mittwoch in Kraft und gilt bis zum 10. November, wie die Landesregierung am Dienstag ankündigte.

Die Freiheiten für Geimpfte und Genesene werden damit ausgeweitet. Für Ungeimpfte wird das Leben hingegen aufwendiger, ein negativer Corona-Test reicht für den Zutritt zu bestimmten Bereichen dann nicht mehr aus. Wie Claudia Schröder vom Corona-Krisenstab der Landesregierung mitteilte, dürfen aber Menschen, denen aus medizinischen Gründen eine Impfung nicht empfohlen wird, nicht ausgeschlossen werden. Sie können ein medizinisches Attest vorlegen.

Auch Menschen bis 18 Jahre sollen ohne Impfung oder Genesung Zutritt bekommen, da sie sich üblicherweise regelmäßig vor dem Schulbesuch testen. Kinder, die jünger als zwölf Jahre sind, können sich noch nicht impfen lassen.

Für die Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen wird künftig die Hospitalisierung als neuer Leitindikator herangezogen. Sie bestimmt sich nach der landesweiten Zahl der Einweisungen von Covid-19 Erkrankten je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen, wie Schröder erläuterte.

„Wir möchten, dass das Leben für diejenigen Menschen, die sich bereits haben impfen lassen, so unkompliziert und so wenig beeinträchtigt wie möglich weitergehen kann“, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen. Es gebe weiterhin eine Alternative, aber die sei unbequem und mühsam.

Eine Warnstufe wird künftig erreicht, wenn der neue Leitindikator und mindestens einer der beiden anderen bereits bekannten Indikatoren (Neuinfizierte und Intensivbetten) die in der Verordnung definierten Schwellenwerte überschreiten. Der Indikator Neuinfizierte richtet sich für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt nach der Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Der Indikator Intensivbetten meint den landesweiten prozentualen Anteil der von Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten an der gesamten Intensivbettenkapazität.

Ausgerufen werden die Warnstufen künftig vom Land, wenn die Indikatoren Hospitalisierung und Intensivbetten die kritischen Werte an fünf aufeinanderfolgenden Tagen überschreiten. Wenn hingegen die Indikatoren Hospitalisierung und Neuinfizierte die Schwellenwerte überschreiten, rufen Landkreise oder kreisfreie Städte die Warnstufen aus. Hintergrund ist, dass die Werte Hospitalisierung und Intensivbetten landesweit erhoben werden, während sich die Sieben-Tages-Inzidenz bei den Neuinfizierten auf den Wert in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt bezieht.

In der neuen Verordnung wird auch ausformuliert, was bei den Warnstufen zwei und drei passiert. Unterschiede gibt es beispielsweise bei größeren Veranstaltungen ab 1000 Besuchern: Während bei der ersten Warnstufe 3G möglich ist und dann ein negativer Corona-Schnelltest als Nachweis reicht, wird bei der zweiten Warnstufe ein negativer PCR-Test verlangt. Ab der dritten Warnstufe sind Veranstalter drinnen zu 2G verpflichtet, draußen braucht es einen negativen PCR-Testnachweis.

Neu ist auch, dass Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klassen in Niedersachsen künftig keine Schutzmaske mehr im Unterricht tragen müssen. Das gilt ebenfalls bereits von Mittwoch an. Seit Beginn des neuen Schuljahres Anfang September mussten alle Schülerinnen und Schüler im Bundesland eine Maske anlegen – auch während des Unterrichts.

Masken weg, volle Stadien: Hamburg lockert bei 2G-Regel

13.10 Uhr: Die aktuelle Corona-Verordnung des Hamburger Senats läuft am Freitag aus. In der neuen Verordnung ab Samstag gibt es mehr Freiheiten für Clubs und Veranstalter, die sich für die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene) entschieden haben. Die Maskenpflicht fällt dann weg und die Kapazitätsgrenzen bei Veranstaltungen und auch für Clubs wird aufgehoben, teilte Senatssprecherin Julia Offen am Dienstag im Rathaus mit. Das heißt Fußballstadien und Clubs mit 2G-Regel dürfen ab Samstag wieder voll ausgelastet werden, in Clubs mit 2G-Regeln ist das Tanzen ohne Maske möglich. Ungeimpfte Kinder und Jugendliche zwischen 12 bis 17 Jahren dürfen bis auf Weiteres ebenfalls an den 2G-Veranstaltungen teilnehmen, bislang war dies zeitlich begrenzt. Die neue Verordnung gilt ab Samstag 0 Uhr bis zum 23. Oktober.

Inzidenz in Hamburg sinkt – aber weitere Todesfälle

11.58 Uhr: Am Dienstag sind in Hamburg 157 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 65 mehr als am Montag und 33 weniger als vor einer Woche. Damit ist die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen weiter gesunken auf 63,0 (Vortag: 64,7). Vor einer Woche hatte der Wert bei 79,6 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1698 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 20. September). Binnen eines Tages wurde sechs weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 89.960 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 83.700 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 17. September 120 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 44 Corona-Patienten. 1.310.116 Menschen haben in Hamburg bis einschließlich Sonntag eine Impfung erhalten, 1.238.319 auch schon eine Zweitimpfung.

Hamburger Gesundheitsbehörde rechnet mit steigenden Corona-Fällen

9:45 Uhr: Aufgrund der Herbstferien erwartet die Hamburger Gesundheitsbehörde wieder einen Anstieg der Corona-Fälle in der Stadt. Mit steigender Reisetätigkeit werde es auch wieder mehr Infektionen geben, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. „Wir haben das im Blick.“ Mit einer Verschärfung der Corona-Maßnahmen sei aus jetziger Sicht aber nicht zu rechnen, da das „noch bestehende Instrumentarium“ ausreichend sei.

Die zweiwöchigen Herbstferien beginnen in Hamburg am 4. Oktober. Zwar werde sich ein Anstieg der Infektionen zeitlich verzögert auch in der Zahl der stationär behandelten Covid-19-Patienten zeigen, allerdings auf niedrigerem Niveau als im vergangenen Jahr. Denn in der Hansestadt seien gut 80 Prozent der Menschen über 12 Jahre geimpft. Impfdurchbrüche verliefen meist asymptomatisch und der Anteil schwerer Erkrankungen sei daher sehr viel geringer als vor einem Jahr, so Helfrich.

Inzidenz in Niedersachsen leicht gesunken

7.18 Uhr: Niedersachsen hat am Dienstag 316 neue Infektionsfälle gemeldet. Damit sank die Sieben-Tage-Inzidenz im Landesdurchschnitt leicht auf 56,8 Fälle je 100.000 Einwohner – tags zuvor waren es noch 58,6 Fälle.

Niedersachsen stellt heute neue Corona-Regeln vor

7:01 Uhr: Die neue Corona-Landesverordnung wird am heutigen Dienstag (13.00 Uhr) bei einer Pressekonferenz in Hannover vorgestellt. Die neuen Regelungen sollen voraussichtlich bereits am Mittwoch in Kraft treten. Eine wesentliche Änderung soll die Ausweitung der sogenannten 2G-Regel sein, wodurch nur Menschen in einigen Bereichen Zutritt erhalten können, die vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder genesen sind.

Diese Regel soll laut Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) etwa in der Gastronomie angewandt werden können – dafür sollen dann Maskenpflicht und das Abstandhalten entfallen. Menschen bis 18 Jahren sollen demnach auch ohne Impfung oder Genesung Zutritt bekommen, da sie sich regelmäßig vor dem Schulbesuch testen. Kinder, die jünger als zwölf Jahre sind, können sich noch nicht gegen das Coronavirus impfen lassen.

Von den neuen Regelungen könnten ebenfalls viele Schülerinnen und Schüler profitieren: Die Maskenpflicht im Unterricht soll für die Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klasse wieder abgeschafft werden.

Das waren die Corona-News am 20. September:

Schleswig-Holstein: Im hohen Norden sinkt die Inzidenz

21.36 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist erneut etwas zurückgegangen. Am Montag lag die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 34,4 – nach 36,2 am Sonntag. Eine Woche zuvor hatte die Landesmeldestelle sie mit 42,3 angegeben. Innerhalb eines Tages wurden 94 neue Corona-Fälle registriert, wie aus den Daten vom Montagabend hervorgeht. Tags zuvor waren es 28, am Montag vergangener Woche 146.

Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle seit Beginn der Pandemie wuchs um drei auf jetzt 1681. In den Krankenhäusern wurden 68 Covid-19-Patienten behandelt, von denen 16 auf der Intensivstation lagen; 9 Patienten wurden dort beatmet. Rund 71 000 Menschen gelten als genesen. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin in Neumünster mit 78,8, am niedrigsten in Schleswig-Flensburg mit 12,8.

Mecklenburg-Vorpommern: Inzidenz sinkt leicht

18.55 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der  Corona-Infektionen leicht gesunken. Nach 19 bestätigten Neuinfektionen sank auch die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock auf 30,1. Am Tag zuvor hatte der Wert bei 31,5 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen gelegen. Am Sonntag waren 22 Neuinfektionen gemeldet worden, am Montag vor einer Woche 31. Die Corona-Ampel-Karte des Landes weist weiter alle Landkreise mit Grün aus, in jedem Landkreis liegt die Sieben-Tage-Inzidenz unter dem Schwellenwert von 50.

In den Krankenhäusern des Landes sind nach Angaben des Landesamtes 32 Covid 19-Patienten, 4 weniger als am Sonntag. Die Hospitalisierungs-Inzidenz, maßgebliches Kriterium der Corona-Ampel, sank von 0,7 auf 0,6 Neuaufnahmen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen. 13 Erkrankte werden noch immer auf einer Intensivstation behandelt. Es wurde ein neuer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet, deren Gesamtzahl stieg damit auf 1197.

Mindestens einmal geimpft sind nach Lagus-Angaben 65,0 Prozent der Einwohner des Landes. 61,7 Prozent besitzen einen vollständigen Impfschutz.

Mindestens 38.000 Corona-Verstöße in Niedersachsen

15.26 Uhr: Mindestens 38.000 Ordnungswidrigkeiten gegen Corona-Maßnahmen sind in Niedersachsen seit Beginn der Pandemie gezählt worden. Die Zahl bezieht sich auf den Zeitraum von Anfang April 2020 bis Mitte September dieses Jahres, wie das Innenministerium in Hannover auf dpa-Anfrage mitteilte. Zudem seien rund 400 Straftaten nach dem Infektionsschutzgesetz im Zusammenhang mit Corona festgestellt worden.

Um was für Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten es sich dabei handelt, konnte das Ministerium zunächst nicht sagen. Verstöße gegen die Corona-Verordnung, wie etwa das Missachten der Maskenpflicht, sind in der Regel Ordnungswidrigkeiten. Diese würden mit bis zu 25.000 Euro geahndet.

Das Ministerium wies darauf hin, dass die Polizeibehörden entsprechende Verstöße und Daten unterschiedlich erfassen und weiterleiten. Somit sei es schwierig, valide Daten zu den Verstößen zu erhalten. Einige Dienststellen leiteten etwa entsprechende Vergehen mit einer Sammelanzeige direkt an das zuständige Gesundheitsamt weiter und nicht in ein polizeiliches Bearbeitungssystem. Somit dürfte die tatsächliche Zahl der Verstöße noch höher liegen. Laut Ministerium verwarnen zudem viele Polizistinnen und Polizisten zunächst bei Verstößen gegen Corona-Maßnahmen.

92 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz bei 64,7

12.01 Uhr: In Hamburg sind am Montag 92 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 52 weniger als am Sonntag und 63 weniger als am Montag vor einer Woche. Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist dadurch deutlich gesunken und lag bei nun 64,7 (Vortag: 68,0). Vor einer Woche hatte der Wert bei 82,5 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1692 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 19. September). Binnen eines Tages wurde ein weiterer Todesfall erfasst. Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 89.803 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 83.600 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 17. September 132 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 48 Corona-Patienten. 1.308.535 Menschen haben in Hamburg bis einschließlich Sonntag eine Impfung erhalten, 1.235.626 auch schon eine Zweitimpfung.

Inzidenzen im Nordwesten nehmen wieder zu

11.20 Uhr: Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen hat sich wieder leicht verstärkt. Nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz auf 58,6 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner steckten sich binnen einer Woche neu mit dem Virus an. Am Sonntag hatte der Wert bei 58,3 gelegen. Es wurden landesweit 211 neue Fälle im Vergleich zum Vortag gemeldet. Zudem wurden zwei Todesfälle neu registriert, die Gesamtzahl erhöhte sich damit auf 5911.

In Bremen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag auf 110,9 nach 104,8 einen Tag zuvor. Das kleinste Bundesland hat damit weiter den höchsten Wert unter allen Bundesländern – vor Baden-Württemberg und Bayern. Weitere Todesfälle gab es nicht.

Die Inzidenz der in Krankenhäusern behandelten Covid-19-Patientinnen und -Patienten in Niedersachsen sank am Montag leicht auf 4,6 – nach 4,7 am Vortag. Die Intensivbetten-Belegung mit Covid-19-Kranken ging von 5,7 Prozent auf 5,4 Prozent zurück. Hier bleibt der Schwellenwert von 5 Prozent für die erste Warnstufe weiterhin überschritten. Weitere Schwellenwerte sind 10 Prozent und 20 Prozent. Im Land gibt es aktuell ein Corona-Warnstufensystem mit drei Kategorien.

Wenn in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt mindestens fünf Tage lang die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen den Wert 50 überschreitet, sind zum Beispiel Innengastronomie, Friseure oder Fitnessstudios in der Regel nur noch für Geimpfte, Genesene und Getestete (3G) zugänglich.

Weiter ausschlaggebend sind die Zahlen der Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern im landesweiten Durchschnitt sowie die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten. Werden in mindestens zwei der drei Kategorien Schwellenwerte erreicht, können die Kommunen eine Warnstufe per Allgemeinverfügung feststellen.

Niedersachsen plant weitere Lockerungen und Impfoffensive

10.05 Uhr: Das Land Niedersachsen plant mit Blick auf den Schulbetrieb die nächsten Lockerungsschritte und kündigt eine Impfoffensive an. „Auch ich möchte die Maske im Unterricht nicht dauerhaft installieren, weil ich als Vater von vier schulpflichtigen Kindern genau weiß, was das für eine Belastung ist“, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Nachdem noch in dieser Woche die Maskenpflicht im Unterricht für die Klassen eins und zwei fallen soll, ist nach den Worten des SPD-Politikers vorstellbar, nach den Herbstferien die Maskenpflicht für die Klassen drei und vier aufzuheben. „Sobald es verantwortbar ist, gehen wir die nächsten Schritte.“

Gleichzeitig kündigte der Schulminister an, dass das Land nach den Herbstferien mit mobilen Impfteams in die Schulen gehen will. Tonne sehe immer wieder, wie wichtig es sei, Schülern niedrigschwellige Impfangebote zu machen. „Nicht, um sie zu drängen oder zu überrollen, sondern schlicht, um einfache und schnelle Impfmöglichkeiten anzubieten. Übrigens können auch Eltern sich dann in den Schulen impfen lassen. Wir weisen niemanden ab“, stellte der Minister klar.

Ab heute: Mehr Freiheiten dank 3G-Regel in Schleswig-Holstein

7 Uhr: In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens kehrt für Geimpfte, Genesene und Getestete in der Corona-Pandemie in Schleswig-Holstein wieder ein Stück Normalität ein. Überall dort, wo die sogenannte 3G-Regelung in Innenbereichen gilt, sind am Montag bisherige Vorschriften weggefallen. Dazu zählen die Maskenpflicht und auch Kapazitätsbeschränkungen für Veranstaltungen drinnen.

Hintergrund ist der Paradigmenwechsel, den die Landesregierung aus CDU, Grünen und FDP in der vergangenen Woche mit der neuen Corona-Verordnung beschlossen hat. Die Jamaika-Koalition begründete dies mit der seit Wochen relativ konstanten Inzidenz und einer geringen Hospitalisierungsrate.

Die Maskenpflicht gilt nur noch beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr oder im Einzelhandel. Kino- oder Konzertsäle können bei Einhaltung der 3G-Regel wieder voll ausgelastet werden. Bei Sportveranstaltungen gibt es keine Zuschauer-Obergrenzen mehr. Auch in Diskotheken darf wieder ohne Maske getanzt werden. Wer nicht vollständig geimpft ist, braucht aber ein höchstens sechs Stunden altes Testergebnis.

Das Abstandsgebot von 1,5 Metern ist in Schleswig-Holstein nur noch eine Empfehlung (Ausnahme sind Wahlgebäude). Die Regelungen zur Erfassung der Kontaktdaten in Innenbereichen sind nahezu aufgehoben worden. Dies betrifft insbesondere Veranstaltungen, Gaststätten, Freizeit- und Kultureinrichtungen, körpernahe Dienstleistungen, Sporteinrichtungen und touristische Busfahrten.

Auch beim Einchecken im Hotel gilt in Schleswig-Holstein die 3G-Regel, die Vorgaben zu wiederholten Tests sind entfallen.

Das waren die Corona-News am 19. September:

Schleswig-Holstein: Inzidenz sinkt leicht

21.42 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 28 neue Corona-Fälle gemeldet. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 36,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am höchsten ist der Wert in den Kreisen Neumünster (77,6) und Pinneberg (60,6), überall sonst liegt der Wert unter 50. Gestern lag die Inzidenz bei 37,7.

65 Menschen werden in Schleswig-Holstein aktuell im Krankenhaus behandelt, 21 davon auf einer Intensivstation, neun davon unter Beatmung.

MeckPomm: Inzidenz leicht gestiegen

18.41 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern bleiben die Corona-Zahlen bei minimalen Veränderungen weitgehend stabil. Nach 22 bestätigten Neuinfektionen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock auf 31,8 leicht an. Am Tag zuvor hatte der Wert bei 31,5 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen gelegen. Am Samstag waren 61 Neuinfektionen gemeldet worden, am Sonntag vor einer Woche 45.

Die Corona-Ampel-Karte des Landes weist weiter alle Landkreise mit Grün aus, auch in Nordwestmecklenburg liegt die Sieben-Tage-Inzidenz inzwischen unter dem Schwellenwert von 50.

In den Krankenhäusern des Landes sind nach Angaben des Landesamtes unverändert 36 Covid-Patienten. Die Hospitalisierungs-Inzidenz, maßgebliches Kriterium der Corona-Ampel, sank von 0,9 auf 0,7 Neuaufnahmen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen. 13 Erkrankte werden noch immer auf einer Intensivstation behandelt. Es wurde kein neuer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet.

36.000 Feiernde unterwegs: So lief das Party-Wochenende in Hamburg

15.40 Uhr: Trotz voller Straßen, Bars und Restaurants haben sich die Besucher auf der Reeperbahn am Wochenende weitgehend an die Corona-Regeln gehalten. In der Nacht zu Samstag seien in der Spitze rund 11.000 Feiernde unterwegs gewesen und in der Nacht darauf in der Spitze bis zu 25.000 Menschen, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag in Hamburg sagte. Dabei sei es vor allem vor Lokalen, die nur genesene und geimpfte Besucher zugelassen haben, wegen der Kontrollen zu Menschentrauben gekommen. Das hätten die Beamten aber durch Gespräche lösen und so die Besucherströme entzerren können.

Darüber hinaus wurden in der Nacht zu Samstag sechs Verstöße gegen das Alkoholmitführ- oder das Alkoholausschankverbot festgestellt. In der Nacht zu Sonntag wurde nur ein Verstoß gegen das Alkoholmitführgebot aufgenommen. An beiden Tagen sei die Außengastronomie des Kiezes zu 100 Prozent ausgelastet gewesen.

Impf-Turbo: Behörde mit wichtigem Appell an Firmen und Vereine

14.45 Uhr: Bislang können sich die Hamburger an zahlreichen Orten gegen Corona impfen lassen, darunter Arztpraxen, Unternehmen und Impfstellen in zehn Krankenhäusern. Um das Impftempo hoch zu halten, ruft die Sozialbehörde nun weitere Firmen, Vereine, Organisationen und Ärzte auf, lokale Impfaktionen anzubieten. „Für die weitere Impfkampagne setzen wir auch auf die Hamburgerinnen und Hamburger: Wenn Sie beispielsweise in einem Verein engagiert sind, können Sie eine eigene Impfaktion organisieren, um bisher nicht Geimpfte zu erreichen“, sagte Sozialsenatorin. Melanie Leonhard (SPD) am Sonntag.

Wer vor Ort gut vernetzt ist und sich zutraut, bisher ungeimpfte Personen zu erreichen, kann eine lokale Aktion in Zusammenarbeit mit einem niedergelassenen Arzt veranstalten. Die örtliche Praxis übernimmt dann die Beschaffung des Impfstoffes, die medizinische Durchführung, rechnet die Impfungen selber ab und meldet die Impfungen im Rahmen des Impfquotenmonitorings. „Die Impfungen werden auf die gleiche Weise durchgeführt, wie sie auch in der Praxis stattfinden würden – jedoch an einem anderen Ort, und nach Bewerbung durch die Organisatoren“, heißt es in einer Mitteilung der Sozialbehörde.

Alternativ stehen auch mobile Impfteams zur Verfügung: „Organisationen, die viele bisher ungeimpfte Personen erreichen können und über geeignete Räumlichkeiten verfügen, melden sich dafür unter corona@soziales.hamburg.de.“

80 Prozent der impffähigen Bevölkerung Hamburgs beziehungsweise 70,5 Prozent der Gesamtbevölkerung sind schon mindestens einmal geimpft, aber Tausende Hamburger könnten sich noch impfen lassen. „Ich möchte Sie einladen, sich noch vor den Herbstferien mit dem Thema zu beschäftigen und eines der vielen Impfangebote zu nutzen“, erklärte Leonhard. Es gebe jeden Tag etliche Neuinfektionen in Hamburg, die Erfahrungen der vergangenen Monate zeigten jedoch, dass eine Impfung wirksam vor einem schweren Krankheitsverlauf schütze.

144 Neuinfektionen und 14 Tote in Hamburg – Inzidenz steigt leicht

12.05 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 144 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind sechs weniger als am Samstag aber elf mehr als am Sonntag vor einer Woche. Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist dadurch wieder leicht gestiegen und lag bei nun 68,0 (Vortag: 67,4). Vor einer Woche hatte der Wert bei 84,6 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1691 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 18. September). Binnen eines Tages wurden 14 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 89.711 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 83.500 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 17. September 132 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 48 Corona-Patienten. 1.304.167 Menschen haben in Hamburg bis einschließlich Donnerstag eine Impfung erhalten, 1.230.036 auch schon eine Zweitimpfung. Am Wochenende werden keine neuen Daten erfasst.

Infektionslage in Niedersachsen schwächt sich weiter ab

11.01 Uhr: In Niedersachsen und Bremen ist das Corona-Infektionsgeschehen weiterhin leicht rückläufig – eine deutliche Abnahme der Neuansteckungen ist aber nach wie vor nicht in Sicht. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag am Sonntag im niedersächsischen Landesschnitt laut RKI bei 58,3. Am Samstag hatte der Wert bei 59,1 gelegen, vor einer Woche bei 75,7. Es wurden landesweit 672 neue Fälle im Vergleich zum Vortag gemeldet – weniger als gestern (719) und vor einer Woche (908). Die Zahl der an oder im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion Verstorbenen blieb unverändert bei 5909.

In Bremen ging die Sieben-Tage-Inzidenz auf 104,8 zurück, nach 105,9 am Samstag. Das kleinste Bundesland hat damit jedoch weiter den höchsten Wert unter allen Bundesländern, vor Baden-Württemberg und Bayern. Es gab zudem einen weiteren Todesfall.

Die Inzidenz der in Krankenhäusern behandelten Covid-19-Patienten in Niedersachsen stagnierte auch am Sonntag bei 4,7. Die Intensivbetten-Belegung mit Covid-19-Kranken blieb bei 5,7 Prozent der Gesamtkapazität. Damit bleibt in dieser Kategorie der Schwellenwert von 5 Prozent für die erste Warnstufe den siebten Tag in Folge überschritten, weitere Schwellenwerte sind 10 Prozent und 20 Prozent.

Im Land gibt es aktuell ein Corona-Warnstufensystem mit drei Kategorien. Wenn in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt fünf Tage in Folge die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen den Wert 50 überschreitet, sind zum Beispiel Innengastronomie, Friseure oder Fitnessstudios in der Regel nur noch für Geimpfte, Genesene und Getestete (3G) zugänglich. Die aktuell höchste Inzidenz im Land hat Salzgitter (153,1), am niedrigsten ist sie im Landkreis Wittmund (5,2).

Weiter ausschlaggebend sind die Zahlen der Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern im landesweiten Durchschnitt sowie die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten. Werden in mindestens zwei der drei Kategorien Schwellenwerte erreicht, können die Kommunen eine Warnstufe per Allgemeinverfügung feststellen.

Unter Corona-Bedingungen: Festival auf Fusion-Gelände geht zu Ende

9 Uhr: Heute geht die dritte und letzte Ausgabe des „Plan:et C“-Festivals auf dem Fusion-Gelände in Lärz zu Ende. Statt des Fusion-Festivals Ende Juni mit normalerweise 70.000 Menschen sind in diesem Jahr an drei Wochenenden jeweils etwa 10.000 Gäste zum Feiern auf den ehemaligen russischen Militärflughafen an der Mecklenburgischen Seenplatte gekommen.

Alle Gäste mussten einen Corona-PCR-Test machen, bevor sie auf das Festival-Gelände durften. Dafür hatten die Veranstalter eigens ein entsprechendes Labor gekauft, das sie selbst betrieben, eigene Software und ein eigenes Ticket- und Datenschutzkonzept entwickelt. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis – erschöpft und glücklich“, teilte ein Sprecher am Samstag mit. „Den Aufwand dafür haben wir gern geleistet und freuen uns, dass er auch von der Community gewürdigt wurde.“

Im Durchschnitt hätten je Veranstaltung acht coronapositive Menschen in Quarantäne gemusst und konnten nicht mitfeiern. Bei der ersten Ausgabe habe sich die Organisation noch einspielen müssen, weshalb einige Gäste sehr viel länger auf ihr PCR-Test hätten warten müssen als geplant. Den Betroffenen habe man je nach Wartezeit den Ticketpreis vollständig oder teilweise erstattet. Für die übrigen Ausgaben seien die Abläufe verbessert und beschleunigt worden. Das wesentlich größere Fusion-Festival war 2021 wie schon im Vorjahr wegen des Coronavirus ausgefallen.

Das waren die Corona-News am 18. September:

Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern sinkt leicht

22.39 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Ausbreitung des Coronavirus weiter leicht abgeschwächt. Nach 61 bestätigten Neuinfektionen ging die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonnabend nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock auf 31,5 zurück. Am Tag zuvor hatte der Wert bei 32,3 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen gelegen. Am Freitag waren 77 Neuinfektionen gemeldet worden, am Samstag vor einer Woche 62.

Die Corona-Ampel-Karte des Landes weist jetzt alle Landkreise mit Grün aus, auch in Nordwestmecklenburg liegt die Sieben-Tage-Inzidenz inzwischen unter dem Schwellenwert von 50.

In den Krankenhäusern des Landes sind nach Angaben des Landesamtes unverändert 36 Covid-Patienten. Die Hospitalisierungs-Inzidenz, maßgebliches Kriterium der Corona-Ampel, sank von 1,1 auf 0,9 Neuaufnahmen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen. 13 Erkrankte werden auf einer Intensivstation behandelt, einer weniger als am Tag zuvor. Es wurde ein neuer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet.

Mindestens einmal geimpft sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 1 045 851 Mecklenburger und Vorpommernoder 64,9 Prozent der Einwohner des Landes. 61,5 Prozent und damit 991 197 Menschen besitzen einen vollständigen Impfschutz.

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt

21.26 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter leicht gesunken. Am Samstag lag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 37,7 – nach 39,6 am Freitag. Eine Woche zuvor hatte die Landesmeldestelle sie mit 43,3 angegeben. Innerhalb eines Tages wurden 87 neue Corona-Fälle gemeldet, wie aus den Daten vom Samstagabend hervorgeht. Tags zuvor waren es 160, am Samstag der vergangenen Woche 169.

Es wurden seit Freitag keine weiteren Corona-Todesfälle registriert. Die Zahl der Toten seit Beginn der Pandemie liegt weiter bei 1677. In den Krankenhäusern werden derzeit 65 Covid-19-Patienten behandelt – 21 von ihnen liegen auf der Intensivstation; 9 Patienten werden dort beatmet. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Land weiterhin in Neumünster mit 78,8 – am niedrigsten in Schleswig-Flensburg mit 11,8.

Großer Impf-Andrang in Schleswig-Holstein

17.11 Uhr: Am 26. September schließen in Schleswig-Holstein alle Impfzentren, was nun im ganzen Bundesland zu einem Ansturm neuer Impfwilliger führt – unter denen sich auch viele Jugendliche befinden sollen. Nach einem Bericht der Lübecker Nachrichten haben sich in den ersten beiden Septemberwochen pro Tag um die 4500 Menschen ihre Impfungen abgeholt, am Mittwoch seien dann aber bereits 8000 Impfwillige in den Impfzentren gewesen. Ein rasanter Anstieg, der zur Folge hatte, dass bereits Impfstoff nachbestellt werden musste. Noch beschränke sich der Impfandrang aber auf die Impfzentren, in den Hausarztpraxen sei davon bisher nichts zu spüren, so die Kassenärztlichen Vereinigung „KVSH“ gegenüber der Zeitung. 

150 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz bei 67,4

11.54 Uhr: In Hamburg sind am Samstag 150 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 15 weniger als am Freitag und 28 weniger als am Samstag vor einer Woche. Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist dadurch wieder gesunken und lag bei nun 67,4 (Vortag: 68,9). Vor einer Woche hatte der Wert bei 86,4 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1677 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 17. September). Binnen eines Tages wurden zwei weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 89.567 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 83.400 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 17. September 132 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 48 Patienten. 1.304.167 Menschen haben in Hamburg bis einschließlich Donnerstag eine Impfung erhalten, 1.230.036 auch schon eine Zweitimpfung.

Corona-Inzidenzen in Niedersachsen und Bremen sinken

10.50 Uhr: Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen schwächt sich weiter ab. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag am Samstag im Landesdurchschnitt bei 59,1 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner steckten sich binnen einer Woche neu mit dem Virus an. Am Freitag hatte der Wert bei 61,8 gelegen. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Es wurden landesweit 719 neue Fälle im Vergleich zum Vortag gemeldet. Sieben Todesfälle kamen hinzu, so dass die Gesamtzahl auf 5909 stieg. In Bremen sank die Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag von 108,9 auf 105,9. Das kleinste Bundesland hat damit weiter den höchsten Wert unter den Bundesländern.

Die Inzidenz der in Krankenhäusern behandelten Covid-19-Patientinnen und -Patienten in Niedersachsen stagnierte auch am Samstag bei 4,7. Die Intensivbetten-Belegung mit Covid-19-Kranken stieg dagegen leicht auf 5,7 Prozent der Gesamtkapazität, nach 5,3 Prozent am Vortag. Damit bleibt in dieser Kategorie der Schwellenwert von 5 Prozent für die erste Warnstufe den sechsten Tag in Folge überschritten, weitere Schwellenwerte sind 10 Prozent und 20 Prozent.

Im Land gibt es aktuell ein Corona-Warnstufensystem mit drei Kategorien. Wenn in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt fünf Tage in Folge die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen den Wert 50 überschreitet, sind zum Beispiel Innengastronomie, Friseure oder Fitnessstudios in der Regel nur noch für Geimpfte, Genesene und Getestete (3G) zugänglich.

Weiter ausschlaggebend sind die Zahlen der Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern im landesweiten Durchschnitt sowie die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten. Werden in mindestens zwei der drei Kategorien Schwellenwerte erreicht, können die Kommunen eine Warnstufe per Allgemeinverfügung feststellen.

Tägliche Corona-Tests in erster Schulwoche nach Herbstferien

9 Uhr: In der ersten Schulwoche nach den Herbstferien müssen sich viele Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen wieder auf tägliche Corona-Tests einstellen. Das kündigte ein Sprecher des Kultusministeriums in Hannover an. Derzeit müssen sich Schülerinnen und Schüler dreimal die Woche testen, sofern sie nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind. Nach den Sommerferien waren an den ersten sieben Schultagen bereits tägliche Tests notwendig. Der erste Schultag nach den Herbstferien ist am 1. November.

Viele Schülerinnen und Schüler im Bundesland haben sich bereits impfen lassen. Von den 12 bis 17-Jährigen sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 46,2 Prozent einmal geimpft, 33 Prozent vollständig. Mit diesen beiden Werten liegt Niedersachsen demnach über dem Bundesschnitt. Dieser beträgt 38,3 Prozent bei den ersten Impfungen in dieser Altersgruppe und 27,8 Prozent bei den vollständigen Schutzimpfungen. Wer jünger als zwölf Jahre ist, kann sich noch nicht impfen lassen.

Das waren die Corona-News am 17. September:

Hamburg: Neue Corona-Verordnung tritt am Samstag in Kraft

21 Uhr: Die Gültigkeitsdauer der Corona-Eindämmungsverordnung in Hamburg wird am Samstag verlängert. Dabei wurden einige Regelungen angepasst, auch neue Maßnahmen sind hinzugekommen.

So hat der Senat die Regelungen bei Privatfeiern konkretisiert. Auf Hochzeiten und Geburtstagsfeiern ab zehn Personen dürfen in geschlossenen Räumen maximal 50, im Freien maximal 100 Gäste teilnehmen. Dabei werden vollständig Geimpfte und Genesene nicht mitgezählt. In geschlossenen Räumen gilt die 3G-Regel. Wer außerhalb des privaten Wohnraums feiert, muss außerdem eine Maske tragen. Diese darf an festen Steh- und Sitzplätzen abgenommen werden. Tanzen ist nur bei Veranstaltungen erlaubt, an denen ausschließlich Geimpfte und Genesene sowie maximal zehn weitere getestete oder minderjährige Personen teilnehmen.

Im Zusammenhang mit dem 2G-Modell ist es Betreibern und Dienstleistern zudem vereinfacht worden, personenbezogene Daten zu verarbeiten.

Außerdem hat Hamburg Regelungen getroffen, um besonders verletzliche Bewohner zu schützen: Von nun an müssen auch Kinder und Jugendliche beim Besuch von Krankenhäusern und anderen medizinischen Versorgungseinrichtungen einen Nachweis über eine vollständige Impfung, Genesung oder ein negatives Testergebnis vorlegen. Kinder unter 12 Jahren müssen von einem Erwachsenen begleitet werden, für Kinder unter 6 Jahren ist kein Test erforderlich. Auch Besucher von Pflegeeinrichtungen brauchen einen Nachweis über die vollständige Impfung, Genesung oder einen negativen Corona-Test.In bestimmten Berufen wurden außerdem die Testintervalle verkürzt: Unter anderem Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen, die nicht vollständig geimpft oder genesen sind, müssen sich von nun an mindestens alle zwei Arbeitstage einem Corona-Test unterziehen und das Ergebnis dem Träger vorlegen.

Neu erlassen wurden auch Corona-Schutzvorkehrungen im Zuge der bevorstehenden Bundestagswahl. Im Wahlgebäude gilt Maskenpflicht. Wer aus gesundheitlichen Gründen keine tragen kann, muss alternativ einen Impf- oder Genesenennachweis oder einen tagesaktuellen PCR-Test vorlegen. Kinder bis 6 Jahren, die Wahlberechtigte begleiten, sind von der Maskenpflicht befreit.

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 39,6

20.03 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist leicht gesunken. Am Freitag lag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 39,6 – nach 40,4 am Donnerstag. Eine Woche zuvor hatte die Landesmeldestelle sie mit 44,6 angegeben.

Innerhalb eines Tages wurden 160 neue Corona-Fälle gemeldet, wie aus den Daten vom Freitagabend hervorgeht. Tags zuvor waren es 206, am Freitag der vergangenen Woche 179.

Es wurden seit Donnerstag zwei weitere Corona-Todesfälle registriert. Die Zahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie liegt damit nun bei 1677. In den Krankenhäusern werden derzeit 65 Covid-19-Patienten behandelt – 21 von ihnen liegen auf der Intensivstation. 9 Patienten werden dort beatmet.

Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Land weiterhin in Neumünster mit 88,9 – am niedrigsten nun in Schleswig-Flensburg mit 15,8.

Corona-Inzidenz in MV erneut leicht auf 32,3 gesunken

17.42 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Ausbreitung des Coronavirus weiter leicht abgeschwächt. Nach 77 bestätigten Neuinfektionen ging die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock auf 32,3 zurück. An Tag zuvor hatte der Wert noch bei 33,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen gelegen. Die Zahl neuer Ansteckungen fiel gegenüber Donnerstag um eine niedriger aus, im Vergleich zum Freitag der Vorwoche waren es zwölf weniger.

Die Corona-Ampel-Karte des Landes weist weiterhin nur den Landkreis Nordwestmecklenburg mit Gelb aus, weil dort die Sieben-Tage-Inzidenz noch über dem Schwellenwert von 50 liegt. Somit gilt hier unverändert eine erweiterte Testpflicht für Ungeimpfte unter anderem für den Besuch beim Friseur, in Restaurants, im Kino oder im Fitnessstudio; in den Schulen muss zudem Maske getragen werden. Erst wenn die Inzidenz bei einer weiterhin geringen Zahl schwerer Fälle für fünf Tage in Folge unter 50 sinkt, können die zusätzlichen Schutzmaßnahmen wieder aufgehoben werden. Das war am Donnerstag in Rostock geschehen.

In den Krankenhäusern Mecklenburg-Vorpommerns liegen nach Angaben des Landesamtes aktuell 36 Covid-Patienten, einer weniger als am Donnerstag. Die Hospitalisierungs-Inzidenz, maßgebliches Kriterium der Corona-Ampel, blieb mit 1,1 Neueinlieferungen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen zum Vortag unverändert. 14 Erkrankte wurden auf einer Intensivstation behandelt, einer weniger als am Tag zuvor. Weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden nicht gemeldet.

Die Schutzimpfungen kommen weiterhin nur schleppend voran. Mindestens einmal geimpft sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 64,7 Prozent der Einwohner des Landes. 61,4 Prozent und damit 988.500 Menschen besitzen demnach einen vollständigen Impfschutz.

UKE-Chef: Sechsmal mehr Intensivpatienten als im vergangenen Jahr

15.11 Uhr: Die Situation auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf ist laut Leiter Stefan Kluge „noch übersichtlich“, sagte er in einem Interview mit „Bild“. Aber: „Wir haben in Deutschland bereits jetzt sechsmal mehr Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen als genau vor einem Jahr“.
Der Grund sei aus seiner Sicht die Delta-Variante, die ansteckender sei und zu schwereren Verläufen führe. Auch Mobilität und Kontaktverhalten spielten eine Rolle. Von sieben Intensivpatienten auf seiner Station seien bis auf einen alle ungeimpft. „Gerade ist ein junger Patient verstorben. Er hatte als einzige Vorerkrankung Übergewicht. „Mit einer Impfung wäre es wahrscheinlich nicht zu so einem Verlauf gekommen“, sagte Kluge der „Bild“

Die Corona-Lage in Hamburg: Viele neue Todesfälle – Inzidenz sinkt deutlich

11.59 Uhr: Sieben weitere Menschen sind in Hamburg im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Das geht aus den neuen Daten der Gesundheitsbehörde hervor. Zuletzt hatte es Ende Mai mehr Tote binnen 24 Stunden gegeben, insgesamt liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 1675.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt ist weiter gesunken, sie fiel am Freitag klar von zuvor 74,4 auf nun 68,9. Seit Donnerstag waren 165 weitere Infektionen hinzugekommen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Donnerstag 139 Covid-19-Patienten behandelt, davon 51 auf Intensivstationen. Vier bzw. sieben weniger als am Mittwoch.

Bis einschließlich Mittwoch wurden 1.304.167 Hamburger mindestens einmal gegen Corona geimpft. Das sind laut RKI 70,4 Prozent der Einwohner. 1.230.036 Menschen oder 66,4 Prozent der Hamburger sind vollständig geimpft. Bundesweit liegen die Impfquoten bei 67,0 beziehungsweise 62,8 Prozent.

Über 700 Hamburger Betriebe nutzen 2G-Option

10.11 Uhr: Immer mehr Hamburger Gastronomen und Kultur-Einrichtungen lassen nur noch Geimpfte und Genesene rein. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde nutzten zum Stand Donnerstagnachmittag 705 Betriebe das 2G-Optionsmodell. Am Montag waren es noch 583.

Seit dem 28. August können Veranstalter und Wirte in Hamburg selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, die dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit sind. Alternativ können sie auch weiter das 3G-Modell nutzen – also auch Ungeimpfte mit negativen Corona-Schnelltests akzeptieren. Zwischen den Modellen kann jederzeit gewechselt werden, auch die Laufzeit ist frei wählbar. Wer das 2G-Modell nutzt, muss es anmelden. Außerdem muss auch das eingesetzte Personal geimpft oder genesen sein.

Auf die Impfkampagne hat das Modell übrigens bislang nur wenig Auswirkungen.

Inzidenz in Niedersachsen gesunken

9.21 Uhr: Niedersachsens Sieben-Tage-Inzidenz ist am Freitag erneut gesunken. Im Corona-Dashboard des Landes wurde sie mit 61,8 angegeben, am Donnerstag lag sie noch bei 65,6. Seit gestern wurden 801 neue Fälle gemeldet, außerdem gab es sechs weitere Tote.

Kochsalzlösung statt Impfung: Betroffene erhalten Entschädigung

8.32 Uhr: Nach möglichen Impfungen mit Kochsalzlösungen bieten das Land Niedersachsen und der Landkreis Friesland den über 10.000 Betroffenen eine Entschädigung an. Eine Aufwandsentschädigung von 35 Euro erhielten diejenigen, die eine Impfung wiederholen müssen, 50 Euro erhalte, wer zweimal nachgeimpft werden müsse, gab der Landkreis Friesland online bekannt. Dafür müsse ein Antrag gestellt und die Nachholimpfung nachgewiesen werden. Die Kosten übernehme das Land. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Eine Krankenschwester hatte zugegeben, am Kreisimpfzentrum sechs Spritzen für Corona-Schutzimpfungen überwiegend mit Kochsalzlösungen gefüllt zu haben. Die Polizei schließt nicht aus, dass die Frau weitere Spritzen mit Kochsalzlösung aufgezogen haben könnte. Um die möglichen fehlenden Impfungen nachzuholen, sollten daher rund 10.000 Betroffene als Vorsichtsmaßnahme nachgeimpft werden.

Kostenlose Corona-Tests: Wo es sie in Hamburg weiter geben soll

7.12 Uhr: Auch nach dem Aus für den Gratis-Schnelltest werden sich Hamburger in vielen Einrichtungen kostenlos auf das Coronavirus untersuchen lassen können. „Trotz des Wegfalls der kostenlosen sogenannten Bürgertestung wird es weiterhin zielgerichtete, kostenlose Testangebote geben“, erklärte der Senat auf eine Kleine Anfrage des Linken-Bürgerschaftsabgeordneten Deniz Celik.

Als Beispiel nannte der Senat Pflegeheime, Krankenhäuser und andere Einrichtungen mit gefährdeten Personengruppen. Auch in Schulen und Kitas werde weiterhin kostenlos getestet. Für enge Kontaktpersonen von Infizierten sowie für alle Menschen mit Krankheitssymptomen blieben die Gratis-Angebote ebenfalls bestehen. Es sei aber nicht verhältnis- und zweckmäßig, ein flächendeckendes und anlassloses Angebot an Kostenlos-Tests aufrechtzuerhalten, hieß es.

Nach einem Beschluss von Bund und Ländern sollen die sogenannten Bürgertests ab 11. Oktober nicht mehr kostenlos sein.