Ein Mädchen mit Smartphone

Die Hamburger CDU fordert ein Handyverbot für Schüler:innen bis einschließlich zur neunten Klasse. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn | Mascha Brichta

CDU will superstrenges Handyverbot an Hamburgs Schulen

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Handyverbot an Schulen? Dieses Thema wird seit Monaten in verschiedenen Bundesländern heiß diskutiert – auch in Hamburg. Die Hamburger CDU fordert nun ein besonders strenges Handyverbot und will dafür auch das Schulgesetz ändern.

Die Hamburger CDU will die Handynutzung an Schulen bis einschließlich zur neunten Klasse verbieten. Das berichtet das „Abendblatt“. Auch Zehntklässler sollen ihr Handy zwar in die Schule mitbringen, aber nicht im Unterricht nutzen dürfen.

CDU fordert gesetzliche Festlegung

Derzeit entscheidet in Hamburg jede Schule selbst über den Umgang mit Handys. Laut des Berichts will die CDU das aber ändern: Demnach soll nach der Sommerpause ein Antrag in die Hamburgische Bürgerschaft eingebracht werden, um das Schulgesetz zu ändern. Eine gesetzliche Festlegung soll Lehrkräften die Angst nehmen, sich in einem rechtlichen Graubereich zu bewegen, so CDU-Chef Dennis Thering zu der Zeitung.

Handyverbot in Bremer Schulen seit 1. Juni

Bereits im Juli hatte die CDU ein Handyverbot an Hamburgs Grundschulen gefordert und mehr als 60 Vertreter:innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zu einem „Werkstattgespräch“ in das Rathaus eingeladen. Bei dem Gespräch wurde der Wunsch nach einer kontrollierteren Smartphone-Nutzung an Schulen laut. Eine Hamburger Kinderärztin äußerte im MOPO-Gespräch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der Handynutzung auf die Konzentration und das soziale Miteinander der Schüler:innen.

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Hamburg wäre nicht das erste Bundesland mit einer solchen Regelung. Bereits seit dem 1. Juni gilt in Bremen für Schüler:innen bis einschließlich zur zehnten Klasse ein Handyverbot. Schleswig-Holstein untersagt die private Handynutzung bis einschließlich der neunten Klasse ab dem kommenden Schuljahr. Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg hingegen lehnte solche pauschalen Verbote bisher ab. (mp)

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