CDU poltert: Anwohnerparken schikaniert Handwerker
In Zukunft soll es mehr Parkmöglichkeiten für Handwerker geben. Das fordert zumindest die CDU-Fraktion in Hamburg. Es brauche: Schneller ausgehändigte Ausnahmegenehmigungen für Bewohnerparkzonen und extra Parkplätze bei größeren Bauprojekten.
Die CDU spricht von einer Parkplatzvernichtungskampange, wenn es um die Ausweitung der Bewohnerparkgebiete der von den Grünen geführten Verkehrsbehörde geht. Im jetzt vorgelegten Antrag der CDU heißt es: Handwerker sollen für fünf bis sechs Fahrzeuge eines Betriebs eine Ausnahmegenehmigung im gesamten Stadtgebiet bekommen. Der entsprechende Antrag der Handwerksbetriebe solle innerhalb weniger Wochen bereits bearbeitet werden.
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Ausnahmegenehmigungen gebe es bereits, so die Verkehrsbehörde. Diese treten in Kraft, wenn vor allem schweres Material transportiert werden muss. Im Jahr 2022 seien 75 Prozent aller Anträge von Handwerksbetrieben genehmigt worden, heißt es aus der Behörde. In dem seit September geltenden Anwohnerparkgebiet der Osterstraße in Eimsbüttel seien es sogar bis jetzt alle gewesen. Das reiche der CDU nicht. Fraktionschef Dennis Thering wirft der SPD und den Grünen Schikane vor.
Hamburg: Was sollen überhaupt Bewohnerparkzonen?
Laut Angaben der Verkehrsbehörde soll die Einführung des Bewohnerparkgebiets den Parkdruck vor Ort mindern und die Verkehrssicherheit erhöhen. Langzeitparkern soll somit ein Strich durch die Rechnung gemacht werden. Die Chance für Anwohner, einen Parkplatz zu ergattern, soll erhöht werden.
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In Eimsbüttel, Hoheluft-West, Ottensen, Harvestehude, St. Georg, dem Münzviertel, Altona, Rotherbaum, Sternschanze, Karoviertel, Fuhlsbüttel und St. Pauli wurden bereits Bewohnerparkzonen errichtet. Neu hinzugekommen sind nun entsprechende Parkzonen in Eppendorf und Höhenluft-Ost. (dpa/mp)