Die Staatsanwaltschaft Hamburg ist in das „Michaelisquartier“ an der Ludwig-Erhard-Straße/Ecke Gerstäckerstraße umgezogen.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg ist in das „Michaelisquartier“ an der Ludwig-Erhard-Straße/Ecke Gerstäckerstraße umgezogen. (Foto: Florian Quandt)

„Bruchbude“: Staatsanwälte bemängeln neues Gebäude

Es sind harte – und eklige – Vorwürfe aus dem neuen Gebäude der Staatsanwaltschaft: Angeblich funktionieren Heizungen, Aufzüge und Toiletten ständig nicht, Wasserrohrbrüche hätten Akten zerstört und sogar eine Maus soll auf den Fluren unterwegs gewesen sein. Was sagt die Behörde zu den Beschwerden der Mitarbeiter?

Staatsanwälte berichteten dem „Hamburger Abendblatt“ von den Missständen in dem Gebäude im Michaelis-Quartier, in dem die Hamburger Staatsanwaltschaft seit einigen Wochen ihre Büros hat. Einer bezeichnete das Gebäude als „Bruchbude“. Angeblich müssten Mitarbeiter an ihrem Platz Mütze und Schal tragen und eigene Heizlüfter mitbringen, um nicht zu sehr zu frieren.

Vorwürfe aus dem neuen Gebäude der Staatsanwaltschaft

Mieter des Gebäudes ist die Stadt, stellvertretend äußerte sich ein Sprecher der Justizbehörde gegenüber der MOPO. „Nach dem im November abgeschlossenen Umzug sind tatsächlich einzelne technische Mängel sichtbar geworden, die ärgerlich sind, aber bei Gebäuden, die für einen längeren Zeitraum aufgrund von Baumaßnahmen nicht genutzt wurden, leider vorkommen können. Vieles davon wurde bereits behoben“, schreibt er. Der Begriff „Bruchbude“ sei abwegig.

Mängel, die in die Zuständigkeit des Vermieters fallen, seien weitergeleitet worden. „Die Bediensteten können jederzeit auf kurzem Dienstweg weitere Mängel, die sichtbar werden, melden. Wir bestehen darauf, dass die Mängel zeitnah beseitigt werden“, so der Sprecher weiter.

Hamburg: Staatsanwälte bemängeln defekte Toiletten

Er führt aus, dass nur einige Heizungen ausgefallen wären und derzeit repariert werden. Zudem sei derzeit nur ein Aufzug wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb. Für defekte Toiletten gäbe es Ausweichmöglichkeiten im selben Stockwerk. Auch die Maus habe es gegeben, doch die wurde mittlerweile eliminiert.

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„Das Gebäude ist aufgrund seiner Modernität, Funktionalität und der Konzentration an einem Standort eine deutliche Verbesserung für die Arbeit der Staatsanwaltschaft“, schreibt die Justizbehörde zusammenfassend. (prei)

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