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Polizisten bei dem Einsatz in Harburg
  • Polizisten bei dem Einsatz am Phoenix-Center in Harburg.
  • Foto: Blaulicht News

Streit endete blutig: Mann soll 22-Jährigen mit Messer niedergestochen haben

Erst am Freitag wurde ein Mann wegen einer Schießerei vorm Harburger Phoenix-Center zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt. Am Montag muss sich ein 33-Jähriger vor Gericht verantworten, der vor dem Einkaufszentrum einen anderen Mann mit einem Taschenmesser niederstach und lebensgefährlich verletzte.

Es fing mit einer verbalen Auseinandersetzung in einem Linienbus an und endete in einer beinahe tödlichen Messerstecherei. Vor dem Hamburger Landgericht muss sich ab Montag ein 33-Jähriger unter anderem wegen versuchten Totschlags verantworten.

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Rückblick: Es ist der 12. Februar dieses Jahres, als sich die beiden Männer sich gegen 17.40 Uhr im Bus der Linie 241 begegnen. Es kommt zu einem Streit und zu einem Handgemenge zwischen dem Angeklagten und dem in der letzten Sitzreihe sitzenden 22-Jährigen.

Zwischen den Haltestellen „Seehafenbrücke“ und „Harburg Rathaus“ soll der 33-Jährige laut Anklage mit einem Taschenmesser auf den jungen Mann eingestochen haben. Das Opfer kann die Angriffe zunächst abwehren, erleidet jedoch eine blutende Verletzung an der linken Hand.

Streit geht vor dem Phoenix-Center weiter

An der Haltestelle Harburg Rathaus verlagert sich das Geschehen aus dem Bus heraus auf den Gehweg, wo der Angreifer zunächst von dem jungen Mann ablässt und sich entfernt.

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Eine halbe Stunde später treffen die beiden Streithähne vor dem Phoenix-Center an der Moorstraße erneut zufällig aufeinander. Laut Staatsanwaltschaft soll der Ältere auf den Jüngeren losgegangen und ihm mit einem Messer zwei Stiche in den Kopf und Oberkörper versetzt haben.

Der junge Mann bricht mit einer lebensbedrohlichen Arterienverletzung im Bereich des Schlüsselbeins zusammen. Während der Täter flüchtet, wird er unter notärztlicher Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert und stationär aufgenommen.

Messerstecherei vorm Phoenix-Center: 33-Jähriger vor Gericht

Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot und mehr als fünfzehn Funkstreifenwagen nach dem Täter – vergeblich. Kurioserweise kann das Opfer selbst drei Wochen später bei der Festnahme helfen. Als der 22-Jährige nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus wieder im Bereich des Einkaufszentrums unterwegs ist, erkennt er den Mann, der ihn attackiert hat und alarmiert die Polizei.

Dass es sich tatsächlich um den Täter handelt, können die Beamten schnell herausfinden: Auf dem sichergestellten Videomaterial vom Tattag trug er überwiegend die gleiche Kleidung wie bei seiner Festnahme.

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Am Montag wird ihm vor dem Schwurgericht der Prozess gemacht.


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Immer wieder kommt es im Viertel rund um das Phoenix-Center zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Erst am Freitag wurde ein 55-Jähriger zu einer Haftstrafe von neun Jahren verurteilt, nachdem er im November 2021 in der Lassallestraße/Ecke Baererstraße auf zwei Männer schoss.

Und nur vier Wochen nach der blutigen Messerattacke gerieten drei Männer in der Einkaufsmeile in einen Streit. Ein 35-Jähriger wurde dabei mit einem Messer verletzt und kam in eine Klinik.

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