Polizisten stehen bei einer Razzia vor der Kneipe „Windstärke 11“

Immer wieder führte die Polizei in der Kneipe „Windstärke 11“ Razzien durch. Schließlich wurde sie endgültig geschlossen. (Archivbild) (Foto: Sebastian Peters)

Berüchtigte Kneipe am Hansaplatz dicht – das ist der Grund

Drogen-Razzien, Verhaftungen: Die Kneipe „Windstärke 11“ am Hansaplatz (St. Georg) ist immer wieder in den Schlagzeilen. Doch nun ist die berüchtigte Kneipe und das benachbarte „Rund um die Uhr“ dauerhaft geschlossen. Was dahinter steckt.

Ein Abend Mitte September 2024: Polizisten stürmen das „Windstärke 11“ am Hansaplatz. Sie kontrollieren mehrere Gäste, am Ende werden fünf Strafanzeigen gestellt. Einsätze wie diese sind nichts Ungewöhnliches am Hansaplatz, der den Ruf eines Kriminalitäts-Brennpunkts hat. Auch die Kneipe „Windstärke 11“ rückte immer wieder in den Fokus der Polizei, da vor und womöglich auch in der Gaststätte offen mit Drogen gedealt wurde.

„Windstärke 11“ dauerhaft geschlossen

Bereits vor einiger Zeit hatte das Bezirksamt Hamburg-Mitte die Öffnungszeit der Kneipe aufgrund zahlreicher Beschwerden beschränkt – der Laden durfte nur zwischen 7 Uhr und 22 Uhr öffnen. Seit November ist die Gaststätte gänzlich geschlossen, wie das „Abendblatt“ berichtet. Auch das benachbarte „Rund um die Uhr“ ist mittlerweile dicht. Beide Kneipen wurden jahrzehntelang von einer Familie betrieben. Doch wie in dem Bericht heißt, habe die Familie beide Läden nun abgegeben.



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Die verkürzten Öffnungszeiten hätten sich nicht mehr gelohnt, erklärt Butje Sass, der den Betrieb der beiden Kneipen vor einigen Jahren an seinen Sohn übergeben hatte, in dem Bericht. Ursprünglich seien die Läden darauf angelegt gewesen, 24 Stunden am Tag geöffnet zu haben. Was nun mit den beiden Kneipen passiert, ist noch unklar.

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Seit geraumer Zeit schon soll dem Elend am Hansaplatz entgegengewirkt werden: So wurden zuletzt Pläne eines Alkoholverkaufsverbots für den Raum rund um den Hansaplatz bekannt. Zudem wurde der Platz umgebaut, Videokameras installiert und die dauerhafte Polizeipräsenz erhöht. (mwi)

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