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Blick auf die stillgelegte Baustelle des Elbtowers in Hamburg. (Archivbild)
  • Blick auf die stillgelegte Baustelle des Elbtowers in Hamburg. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Markus Scholz

Elbtower: Insolvente Signa holt sich Verstärkung für den Verkauf

Der Elbtower soll bald in den Verkauf gehen – oder zumindest die Bauruine, die bisher steht. Dass der Verkauf noch in diesem Monat starten soll, hat die MOPO bereits berichtet. Jetzt verdichten sich Hinweise darauf, dass es bald losgeht. Nach dem Absprung des wichtigsten Mieters, könnte das allerdings schwierig werden.

Seit vergangenem Herbst stehen die Kräne auf der Elbtower-Baustelle still. Die Bauherrin Elbtower GmbH ist pleite und will den Turm wohl bald loswerden. Die ebenfalls insolvente Mutterfirma Signa soll sich dafür jetzt das Maklerhaus CBRE an die Seite geholt haben, wie die „Immobilien Zeitung“ aus „gut informierten Kreisen“ erfahren haben will.

Hamburger Elbtower: Verkauf soll bald starten

CBRE hat sich auf internationale Gewerbeimmobilien spezialisiert. Im Portfolio finden sich auch mehrere große Immobilien in der Hamburger Innenstadt. Auf MOPO-Anfrage wollte die Maklerfirma die Meldung zum Elbtower bisher weder dementieren noch bestätigen.

Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) sagte bereits vor rund zwei Wochen im Haushaltsausschuss, dass der Verkauf des Elbtowers noch in diesem Monat starten soll, um so einen neuen privaten Investor zu finden. Der soll das Projekt anstelle der Signa fertigstellen.

„Das ist auch im Interesse der Stadt“, betonte die Senatorin. „Denn Hamburg wird sich nach wie vor nicht an den Kosten für die Errichtung des Elbtowers beteiligen.“

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Ob sich angesichts des angeschlagenen Immobilienmarkts schnell ein Investor findet, dürfte auch vom Kaufpreis abhängig sein. 122 Millionen Euro hatte die Signa für das Grundstück in der HafenCity bezahlt. Insgesamt 950 Millionen Euro veranschlagte Signa für das Gesamtprojekt. Bisher sollen laut der „IZ“ rund 250 Millionen Euro in den Bau geflossen sein.

Ein neuer Investor müsste neben dem Kaufpreis auch offene Forderungen etwa von Bauunternehmen und der Stadt Hamburg begleichen. Ob sich solch ein finanzstarker Käufer findet, bleibt abzuwarten – zumal der wichtigste Ankermieter offiziell abgesprungen ist.

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