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Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, Andreas Scheuer (CSU), Bundesverkehrsminister, Ronald Pofalla, DB-Infrastrukturvorstand, und Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister Hamburgs, starten mit einem symbolischen Spatenstich den Baubeginn der neuen S-Bahnlinie S4.
  • Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, Andreas Scheuer (CSU), Bundesverkehrsminister, Ronald Pofalla, DB-Infrastrukturvorstand, und Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister Hamburgs, starteten mit einem symbolischen Spatenstich den Baubeginn der neuen S-Bahnlinie S4.
  • Foto: picture alliance/dpa

Bahn frei! Klagen gegen neue S4-Linie abgewiesen

Der erste Abschnitt der neuen S-Bahn-Linie S4 von Hasselbrook bis Luetkensalle kann genau so gebaut werden, wie die Deutsche Bahn es geplant hat. Kritiker des Projekts sind entsetzt über die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts.

Denn das hat am Dienstag in letzter Instanz alle eingereichten Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss dieses drei Kilometer langen Abschnitts im Bereich Wandsbek abgewiesen. Dagegen ist kein Einspruch mehr möglich.

S4 Hamburg: Verwaltungsgericht weist Klagen zurück

„Der Planfesstellungsbeschluss weist keine Verfahrensfehler auf. Insbesondere waren alle notwendigen Unterlagen im Planfeststellungsverfahren bekannt gemacht worden“, heißt es in der Begründung des Gerichts.

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Große Enttäuschung bei der Bürgerinitiative „An der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck“, die zusammen mit anderen Initiativen gegen den Bau geklagt hatte. Aus ihrer Perspektive baut die Bahn die Extra-Gleise für die S4 nur aus einem Grund: Damit nach Fertigstellung des Fehmarnbelttunnels jeden Tag Dutzende Güterzüge zusätzlich auf der Strecke fahren können.

S4 in Hamburg: Initiative ist enttäuscht über Urteil

Der Initiativen-Vorsitzende Claus-Peter Schmidt schreibt in einer Pressemitteilung von einem „Fehlurteil“. Die Initiative bedauere sehr, dass die fünf Richter jedes Argument der Bahn, auch wenn es nicht belegt gewesen sei, als plausibel bezeichnet hätten. Selbst die anwesenden Gutachter, die für die Kläger den „Planungsirrsinn“ der Bahn belegt hätten, seien verwundert gewesen.


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Aufgeben will die Initiative deswegen aber noch lange nicht und sich auf die zwei anderen Planfeststellungsabschnitte der S4 konzentrieren, für die es noch kein Baurecht gibt. Dort seien „diverse Klagen zu erwarten“, weil auch hier Anlieger enteignet werden müssten.

S4-Urteil in Leipzig: Freude bei der Hamburger SPD

Große Freude hingegen auf der anderen Seite bei Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion. „Nun steht dem bereits begonnenen Bau der S4 nichts mehr Weg“, sagte er. „Dass auf der Strecke Lübeck-Hamburg auch weiterhin Güterverkehr stattfinden wird, ist kein Grund zur Sorge. Güterverkehr gehört auf die Schiene und mit dem Bau der S4 werden entlang der Strecke umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen realisiert.“

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Die neue S-Bahn-Linie soll von Altona bis nach Bad Oldesloe fahren und bis zu 25.000 Menschen in Wandsbek, Marienthal, Tonndorf, Rahlstedt und im Kreis Stormarn an das Hamburger Schnellnetz anschließen. Das Projekt kostet 1,85 Milliarden Euro, wovon der Bund 84 Prozent trägt. Den Rest teilen sich die Länder Schleswig-Holstein und Hamburg sowie die Deutsche Bahn zu unterschiedlichen Anteilen.

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