„Guide Michelin“: Hamburger Koch ist dreifacher Stern am Küchen-Himmel
Hamburgs Küche ist einfach Spitze. Mit drei Sternen bleiben „The Table“ und Küchenchef Kevin Fehling dem „Guide Michelin“ zufolge die Stars am Koch-Olymp. Außerdem gibt es in Hamburg jetzt ein Zwei-Sterne-Restaurant und zwei Lokalitäten mit einem Stern mehr.
Spitzenküche auf höchstem Niveau: Das Hamburger Restaurant „100/200 Kitchen“ hat den Sprung in die Zwei-Sterne-Küche geschafft. Das Restaurant an den Elbbrücken habe die Corona-Zeit intensiv genutzt, um das kulinarische Angebot deutlich zu verbessern, sagte der Direktor des „Guide Michelin“ für Deutschland und die Schweiz, Ralf Flinkenflüge. Die Belohnung dafür ist das Upgrade auf zwei Michelin-Sterne.
Hamburg: „The Table“ bleibt Spitze, „100/200 Kitchen“ bekommt zweiten Stern
Das „100/200 Kitchen“, das auf ein Überraschungsmenü setzt, hebe sich zudem durch seine spezielle Location hervor. In dem Restaurant steht die Küche im Mittelpunkt und drumherum sind die Tische aufgebaut. Das Ambiente hat übrigens keinerlei Einfluss auf die Vergabe der Sterne. Küchenchef Thomas Imbusch fehlten am Mittwoch nach der Bekanntgabe fast die Worte. „Ich bin eigentlich ein Mann, der frei reden kann. Aber ich jetzt relativ platt“, sagte er mit einem sehr breiten Lachen. Für ihn und sein Team komme der Stern wie gerufen.
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„Ich sag‘ immer gern: Nach Regen kommt Sonnenschein – gerade als Gastronom in der Corona-Zeit. Wir haben erst drei Jahre auf und jetzt so was – das bockt schon hart. Das macht Spaß“, so Imbusch. Die Auszeichnung wollte er am Abend im „100/200 Kitchen“ ordentlich feiern.
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Laut „Guide Michelin“ kann Hamburg nun mit einem Drei-Sterne- und drei Zwei-Sterne-Restaurants aufwarten. Küchenchef Kevin Fehling hat mit seinem Restaurant „The Table“ in der Hafencity seine drei Sterne erneut verteidigt. „The Table“ ist damit eines von insgesamt neun Drei-Sterne-Restaurants im deutschen „Guide Michelin“. Das „Bianc“ und das „Haerlin“ dürfen sich weiterhin mit zwei Sternen schmücken.
- dpa/Georg Wendt Blick auf die Tische im Hamburger Drei-Sterne-Restaurant „The Table“.
Blick auf die Tische im Hamburger Drei-Sterne-Restaurant „The Table“. - Patrick Sun Thomas Imbusch schaffte mit seinem Restaurant „100/200 Kitchen“ den Sprung zu zwei Michelin-Sternen.
Thomas Imbusch schaffte mit seinem Restaurant „100/200 Kitchen“ den Sprung zu zwei Michelin-Sternen. - dpa/Georg Wendt Matteo Ferrantino bietet mit seinem Restaurant „Bianc“ weiterhin eine Zwei-Sterne-Küche.
Matteo Ferrantino bietet mit seinem Restaurant „Bianc“ weiterhin eine Zwei-Sterne-Küche. - Kirchgasser Photography/hfr Christoph Rüffer ist Küchenchef des Zwei-Sterne-Restaurants „Haerlin“ im Hotel „Vier Jahreszeiten“.
Christoph Rüffer ist Küchenchef des Zwei-Sterne-Restaurants „Haerlin“ im Hotel „Vier Jahreszeiten“. - Florian Quandt „Jellyfish“-Küchenchef Stefan Fäth hat den 2020 verlorenen Michelin-Stern wieder erkocht.
„Jellyfish“-Küchenchef Stefan Fäth hat den 2020 verlorenen Michelin-Stern wieder erkocht. - Marius Röer Maurizio Oster (m.) hat mit dem „Zeik“ einen Michelin-Stern erkocht.
Maurizio Oster (m.) hat mit dem „Zeik“ einen Michelin-Stern erkocht. - Marius Roeer Julian Stowasser führt seit 2020 die Küche im Sterne-Restaurant „Lakeside“ im Luxushotel „The Fontenay“.
Julian Stowasser führt seit 2020 die Küche im Sterne-Restaurant „Lakeside“ im Luxushotel „The Fontenay“. - Florian Quandt Bei Chefkoch Heinz Wehmann im Sterne-Restaurant „Landhaus Scherrer“ kommt norddeutsche Küche auf den Tisch.
Bei Chefkoch Heinz Wehmann im Sterne-Restaurant „Landhaus Scherrer“ kommt norddeutsche Küche auf den Tisch. - IMAGO / Eventpress Boris Kasprik setzt im „Petit Amour“ in Ottensen auf französische Sterneküche.
Boris Kasprik setzt im „Petit Amour“ in Ottensen auf französische Sterneküche. - Patrick Sun Küchenchef Wahabi Nouri serviert im Sterne-Restaurant „Piment“ unter anderem Leckeres aus Nordafrika.
Küchenchef Wahabi Nouri serviert im Sterne-Restaurant „Piment“ unter anderem Leckeres aus Nordafrika.
Außerdem haben sich das „Jellyfish“ und das „Zeik“ einen Stern erkocht. „Es fühlt sich sehr gut an“, freute sich „Zeik“-Chef Maurizio Oster gegenüber der MOPO am Telefon. Schon im letzten Jahr hatte das Team auf eine Auszeichnung gehofft. Jetzt konnte sich das „Zeik“ noch weiter steigern – und darf sich tatsächlich über einen Michelin-Stern freuen.
Hamburg: „Zeik“ und „Jellyfish“ erkochen Michelin-Stern
Dementsprechend ging Maurizio Oster gut vorbereitet in diesen Tag. Er selbst nahm mittags an der Feier in der Hamburger Handelskammer teil, während das Team die Auszeichnung im Restaurant verfolgte. Von der Handelskammer ging es zu Fuß und ohne Handy zurück ins „Zeik“ – „um den Moment zu genießen“, wie Oster berichtete.
Damit gibt es nun sechs Restaurants mit einem Michelin-Stern in der Hansestadt. Die schon bekannten Sterne-Lokale sind das „Lakeside“, das „Landhaus Scherrer“, das „Petit Amour“ und das „Piment“. Das „Se7en Oceans“ musste einen Stern abgeben. Einen grünen Stern für umweltfreundliches Handeln zwischen Pfanne und Geschirr gab es neu auch für das „Zeik“. Diese Auszeichnungen haben sich insgesamt bereits sieben Hamburger Restaurants verdient.
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Bundesweit gibt es nun im Michelin-Restaurantführer 46 Zwei-Sterne-Restaurants und 272 Restaurants mit jeweils einem Stern. Die ersten Michelin-Sterne in Deutschland wurden 1966 verliehen. Neben dem „Guide Michelin“ erscheint auch der Restaurantführer „Gault&Millau“ regelmäßig als wichtiger internationaler Gourmet-Ratgeber. (dpa/fbo)
