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Uni Protest
  • Klima-Aktivisten haben im Juni 2022 die Fassade des Audimax besprüht.
  • Foto: MOPO/Kurt Krink

Audimax beschmiert: Letzte-Generation-Aktivistin in Hamburg verurteilt

Mit roter Farbe hatten die Mitglieder der Klima-Gruppe Letzte Generation das Audimax der Universität Hamburg beschmiert – jetzt musste sich die nächste Beteiligte dieser Aktion vor Gericht verantworten. Allerdings: Bis zum Prozess hätte es eigentlich gar nicht kommen müssen.

Im Juni 2022 hatte die Klima-Gruppe öffentlichkeitswirksam gegen die deutsche Öl-Politik protestiert: Dabei hängten sie vom Dach der Uni Hamburg Banner mit dem Slogan „Lebensgrundlage erhalten? Nicht die Aufgabe der Uni – Präsident H. Heekeren“. An die Glasfront des Audimax sprühten sie mit roter Farbe „Klimanotfall“ und „Stoppt den fossilen Wahnsinn“.

Nach Aktion der Letzten Generation an der Uni – 31-Jährige vor Gericht

Die Mitglieder forderten vom Uni-Präsidenten, sich öffentlich mit der Botschaft an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zu richten, dass „neues Nordsee-Öl nicht mit dem Erhalt der Lebensgrundlage der Menschheit zu vereinbaren ist.“

Jetzt musste sich eine 31-jährige Aktivistin vor Gericht verantworten. Die Anklage lautet gemeinschaftliche Sachbeschädigung. Eigentlich hätte es gar nicht zu der Verhandlung kommen müssen, denn das Amtsgericht hatte bereits einen Strafbefehl gegen sie erlassen, in dem eine Geldstrafe von 400 Euro verhängt wurde. Doch die Aktivistin wollte das nicht akzeptieren, sondern entschied sich für den Prozess.

Aktivistin der Letzten Generation wird zu einer Geldstrafe verurteilt

Laut „Abendblatt“ wurde das Haus ihrer Eltern in Nehms (Bad Segeberg) zuletzt bei der Razzia gegen die Letzte Generation durchsucht. Die Angeklagte habe demnach schon zweimal in Präventivhaft der bayerischen Polizei gesessen.

In der Verhandlung am Donnerstag wurde der Vorwurf der Sachbeschädigung bestätigt und die Frau zu der entsprechenden Geldstrafe verurteilt. An der Uni entstand laut den Behörden ein Sachschaden von 18.000 Euro. Zuvor waren bereits andere Beteiligte der Aktion in Hamburg zu Geldstrafen verurteilt worden. (mp/dpa)

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