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Klimakleber Letzte Generation Razzia
  • Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Matthias Balk

„Kriminelle Vereinigung“? Razzia bei den Klima-Klebern der „Letzten Generation“

Wieder Razzia bei den Klima-Klebern: Ermittler haben bundesweit Räume der Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ durchsucht. Auslöser der Ermittlungen war offenbar eine Protestaktion an einer Pipeline. Nun steht der Vorwurf im Raum, dass die Gruppierung eine kriminelle Vereinigung gebildet hat.

Es gehe um elf Objekte im gesamten Bundesgebiet, sagte Staatsanwalt Cyrill Klement im brandenburgischen Neuruppin am Dienstag. Ermittelt werde gegen „etwas mehr als elf Personen“ wegen Störung öffentlicher Betriebe. Geprüft werde aber auch der Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Zuerst hatte die „B.Z.“ berichtet. Wie der „Spiegel“ berichtet, habe es keine Festnahmen gegeben.

Razzia bei Mitgliedern der „Letzten Generation“

Hintergrund sind laut Klement mehrere Attacken von Klimaaktivisten seit April auf Anlagen der Raffinerie PCK Schwedt. Dabei sei unter anderem die Ölzufuhr unterbrochen worden. In einigen Fällen sei es beim Versuch geblieben. Auf Twitter schrieb die Aktivisten-Gruppe: „Heute ab 5 Uhr morgens gab es 11 Hausdurchsuchungen bei uns. Vorwurf ,Bildung einer kriminellen Vereinigung‘. Elektronische Geräte, wie Laptops und Handys, wurden konfisziert, außerdem Plakate.“

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Auch bei einer der Sprecherinnen der „Letzten Generation“, Carla Hinrichs, habe es Durchsuchungen gegeben. Sie schrieb auf Twitter: „Ja, das ist beängstigend, wenn die Polizei deinen Kleiderschrank durchwühlt. Aber denkt ihr ernsthaft, dass wir jetzt aufhören werden?“ Bereits Ende November gab es Razzien bei Mitgliedern der „Letzten Generation“ in Leipzig. (alp/dpa)

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