„30 Läden stehen gezielt leer“: 75-Millionen-Plan – im AEZ wird alles anders
Wer durch das Alstertal-Einkaufszentrum (AEZ) in Poppenbüttel bummelt, kann es nicht übersehen: Viele Schaufenster sind mit Folie zugeklebt, rund 30 Läden stehen leer. Doch dahinter steckt kein Niedergang – sondern ein Masterplan, der das größte Shoppingcenter im Hamburger Norden fit für die Zukunft machen soll.
Das AEZ wird umfassend umgebaut – für satte 75 Millionen Euro. „Die Leerstände sind gezielt und notwendig“, sagte Centermanagerin Ludmila Brendel dem „Abendblatt“. Ab 2026 soll das Center heller, moderner und übersichtlicher werden. „Es ist ein Neustart in die Zukunft“, so Brendel.
AEZ: Zahl der Geschäfte wird reduziert
Vor allem das Obergeschoss wird komplett umgekrempelt. Die Dachkonstruktion im Eingangsbereich bei „Galeria“ wird geöffnet, Rolltreppen versetzt, neue Lichtkonzepte sollen für mehr Transparenz sorgen. Auch das Möbeldesign wird überarbeitet. „Wir wollen ein AEZ, das sich an den Erwartungen der Kunden von heute orientiert“, sagt Projektleiter Marcus Janko von Deutschlands größtem Shoppingcenter-Betreiber ECE in dem Bericht.

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Ein wichtiger Teil des Umbaus: Viele kleine Läden werden zusammengelegt, die Zahl der Geschäfte insgesamt um rund 20 reduziert. Dafür entstehen größere, modernere Flächen, die große Marken wie Apple anlocken sollen. Auch eine eigene Boutique-Area für kleinere, regionale Anbieter ist geplant.
So sind die Geschäfte im AEZ künftig aufgeteilt
Klarere Zonen sollen den Kunden die Orientierung erleichtern: Supermärkte, Drogerien und der neue Lidl konzentrieren sich künftig im Untergeschoss, die großen Modeketten bleiben im Erdgeschoss, und eine Premium-Zone ergänzt das Angebot.
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Der Umbau soll im Frühjahr 2026 starten, der Betrieb währenddessen weiterlaufen. Fertig sein will das AEZ Ende 2027, spätestens Anfang 2028. (rei)
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