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Kurz nach der Tat befragt die Polizei Zeugen am Ort des Geschehens. (Archivbild)
  • Kurz nach der Tat befragt die Polizei Zeugen am Ort des Geschehens. (Archivbild)
  • Foto: André Lenthe

Kumpel niedergestochen: Drogenschulden und ein mysteriöser Freund

Vor rund einem halben Jahr soll ein 26-Jähriger versucht haben, einen Freund umzubringen. Sein Opfer erlitt lebensgefährliche Stiche – und überlebte. Seit Donnerstag läuft vor dem Landgericht der Prozess gegen den Mann. Zum Auftakt sorgte er mit seinen Aussagen für Verwirrung.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 26-Jährigen versuchten Mord aus Heimtücke und gefährliche Körperverletzung vor. Der Angeklagte soll am 9. November vergangenen Jahres auf einen anderen Mann eingestochen haben. Der 27-Jährige saß mit seiner Lebensgefährtin auf einer Steinmauer. Der Angeklagte habe ihm mit einem unbekannten Werkzeug von hinten fünf Stiche in Kopf und Hals versetzt, hieß es.

Hamburg: Angeklagter will Tat nicht begangen haben – und spricht von Drogenschulden

Die beiden Männer sollen sich seit einer gemeinsam verbüßten Jugendstrafe kennen. Nach der Tat war der 26-Jährige geflüchtet. Die Polizei hatte ihn eine Woche später mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos in einem Hotel in Neu Wulmstorf (Landkreis Harburg) festgenommen.

Der Angeklagte sagte am Donnerstag nach Angaben eines Gerichtssprechers, ein Freund von ihm habe die Tat begangen. Dabei sei es um 3000 Euro an Drogenschulden gegangen, die der 27-Jährige nicht zahlen wollte. Er habe den Freund nach der Tat mit einem Auto nach Polen zu einem Bekannten gebracht. Den Namen des angeblichen Täters wollte der Angeklagte nicht nennen.

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Das Gericht hat sieben weitere Verhandlungstermine angesetzt. Das Urteil könnte am 25. Mai verkündet werden. Der bei der Tat verletzte Mann tritt im Prozess als Nebenkläger auf. (dpa/mp)

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