Ermittler nehmen den mutmaßlichen deutsch-iranischen Koks-Händler Pouya M. in Kolumbien fest.
  • Ermittler nehmen den mutmaßlichen deutsch-iranischen Koks-Händler Pouya M. in Kolumbien fest.
  • Foto: Dijín-Polizei

16 Tonnen über Hamburg geschmuggelt: Deutscher Koks-Händler aufgespürt und geschnappt

Er ist einer der meistgesuchten Drogenschmuggler Europas und soll für den größten Kokain-Fund des Jahres 2021 verantwortlich sein: Nun wurde Pouya M., ein iranisch-deutscher Staatsbürger, von kolumbianischen Behörden festgenommen.

Pouya M. stand auf der roten Liste von Interpol und galt als einer der meistgesuchten Drogenhändler Europas. Zuletzt soll er sich im Südwesten Kolumbiens aufgehalten und unter falscher Identität dort gelebt haben.

Der Drogen-Baron wurde in Ciudad Jardín, einem noblen Stadtteil im Süden von Cali, von Polizisten aufgespürt, festgenommen und den Einwanderungsbehörden übergeben, er soll nach Deutschland überstellt werden. Das berichtete die kolumbianische Medienseite „Tubarco“.

Kolumbien: Drogenschmuggler festgenommen

M. soll als Mitglied eines kolumbianischen Drogenkartells versucht haben, 16 Tonnen Kokain mit Komplizen aus dem Hamburger Hafen und weiter in die Niederlande zu schmuggeln. Der Stoff kam im Februar 2021 in Containern aus Paraguay in der Hansestadt an. Wie der Zoll damals berichtete, hatten Informationen einer Risikoanalyse der Niederländer zu einer Kontrolle der Container geführt. Die Drogen wurden in 1728 Dosen mit Gipskartonstuckpaste versteckt – es war einer der größten Drogenfunde auf deutschem Boden.

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M. soll eine lange kriminelle Karriere hinter sich haben. Er sei schon seit Jahren in den internationalen Drogenhandel verwickelt und habe enge Kontakte zu mächtigen Kartellen in Südamerika.

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