Wer ersetzt Dompé beim HSV? Walter hat zwei Optionen – und eine Tendenz
Beim Abschlusstraining am Freitag musste Tim Walter das tun, was er tags zuvor noch vermieden hatte: sich festlegen. Entweder Ransford Königsdörffer – oder Levin Öztunali. „Ja, einer von beiden wird spielen”, hatte der HSV-Coach auf die Frage, wer Jean-Luc Dompé in Kaiserslautern am Samstag (20.30 Uhr) ersetzen würde, nur geantwortet. Beim letzten Spielchen vor der Abreise ins südliche Rheinland-Pfalz wirkten – anders als Dompé wegen seiner Leistenprobleme – dann beide mit. Nur einer jedoch als Pendant von Bakery Jatta.
Es war Öztunali, der neben dem rechts gesetzten Gambier und Robert Glatzel im Zentrum links stürmen durfte. Nun muss die vermeintliche A-Formation im Training nichts bedeuten, schon gar nicht bei Walter und auch nicht mit Blick auf den HSV-Angriff in Kaiserslautern.
Königsdörffer und Öztunali sind Optionen für den HSV-Flügel
Die Aufstellung Öztunalis erschien dennoch wie ein Indiz dafür, dass die Partner-Findung für Jatta bis Freitag tatsächlich noch nicht finalisiert war – nachdem bis zuletzt eigentlich Königsdörffer als Favorit galt. Der 22-Jährige war es schließlich auch, der beim 2:0 gegen Fürth für Dompé eingewechselt wurde – während Öztunali 90 Minuten auf der Bank sitzen musste. Und Jatta trotz Gelb-Rot-Gefahr durchspielen durfte.
In Lautern nun muss der 24-Jährige gar aufpassen, nicht schon seine fünfte Verwarnung zu kassieren. Es geht also um Vorsicht bei Jatta, über den FCK-Verteidiger Boris Tomiak zur MOPO sagte: „Ich freue mich aufs Duell, auch wenn es schwer wird.”
Das könnte Sie auch interessieren: „Stärkste Zeit meiner Karriere“: HSV-Profi Muheim erklärt seine Leistungs-Explosion
Es geht bei Jatta aber auch um Effektivität – denn in seiner Saison-Statistik fehlt noch immer eine Tor-Vorlage. Das gilt im Übrigen auch für Öztunali. Nicht viel mehr, aber immerhin einen Assist verbucht Königsdörffer – der zweite mögliche Jatta-Partner fürs Topspiel.