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Thomas Tuchel ist ratlos
  • Bayern Trainer Thomas Tuchel ist nach der verlorenen Tabellenführung ratlos.
  • Foto: imago/Sven Simon

Hamann schießt weiter gegen die Bayern, jetzt auch gegen „konfusen“ Tuchel

Vor der Trainerübernahme stand der FC Bayern im Viertelfinale des DFB-Pokal und der Champions League und befand sich in der Bundelisgatabelle auf dem ersten Platz. Mit Thomas Tuchel gewannen die Bayern nur zwei von sieben Partien, sind aus beiden Pokalwettbewerben ausgeschieden und nur noch Tabellenzweiter hinter dem BVB. Dietmar Hamann kritisiert Tuchel für dessen Entscheidungen – und sieht im Falle einer Saison ohne Titel Probleme.

Trainer Thomas Tuchel trägt nach Ansicht von Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann Mitschuld an der sportlichen Krise des FC Bayern. „Die Führung mag konfus sein, aber der Trainer macht in seinen bisherigen vier Wochen auch einen sehr konfusen Eindruck“, sagte der frühere Bayern-Profi bei Sky90. „Wenn er die Meisterschaft auch noch verspielt, ist es klar, dass er angeschossen sein wird.“ Die Münchner hatten nach dem 1:3 bei Mainz 05 die Tabellenführung der Bundesliga an Borussia Dortmund verloren.

Hamann vergleicht Bayern mit „Hühnehaufen“

„Ich habe selten einen Trainerwechsel erlebt, wo es kurzfristig schlechter wird. Genau das ist bei den Bayern passiert“, sagte Hamann. Gegen Mainz habe die Mannschaft „wie von allen guten Geistern verlassen“ gespielt, beim Pokal-Aus im Viertelfinale gegen den SC Freiburg habe der Auftritt des Teams einem „Hühnerhaufen“ geglichen. Hamann kritisierte auch Tuchels Aussagen in der Öffentlichkeit sowie die Aufstellungen. „Du hast keinen Wettbewerb mehr außer der Bundesliga. Du hast zwei Spieler, die in Form sind: Coman und Sané. Und die spielen nicht.“ In der Champions League waren die Bayern an Manchester City gescheitert.


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Der ehemalige Bayern-Profi Thorsten Fink sieht die Probleme bei den Münchnern eher nicht beim neuen Trainer Tuchel, der vor einem Monat auf Julian Nagelsmann gefolgt „Es muss etwas nicht stimmen und das muss innerhalb der Mannschaft sein“, sagte der 55-Jährige. „Ich bin überzeugt, dass Thomas Tuchel die richtigen Hebel ansetzt.“

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Hamann sieht die Stimmung im Team ebenfalls als Problem. „Da gibt es zerstrittene Grüppchen, aber keine Mannschaft“, sagte der 49-Jährige, der „tiefe Gräben“ im Kader des Rekordmeisters sieht. „Die Mannschaft zerfällt im Moment in ihre Einzelteile.“ Die deutliche Kritik von Vorstandschef Oliver Kahn nach dem 1:3 in Mainz hätte er sich „vor sechs bis acht Wochen gewünscht. Man hat sich zu lange schützend vor die Mannschaft gestellt“.

Hamann glaubt an Dortmunder Meisterschaft

Im Titelkampf der Bundesliga traut Hamann den Dortmundern die erste Meisterschaft seit 2012 zu. „Jetzt haben sie es selbst in der Hand und sollten die Tabellenführung nicht mehr“, sagte er. „Ich kann mir gut vorstellen, dass sie die letzten fünf Spiele gewinnen.“ Fink hat dagegen Zweifel am BVB, der aktuell einen Punkt Vorsprung hat, und glaubt an den elften Titel in Serie für die Münchner. „Ich bin sicher, dass die Bayern alle fünf Spiele gewinnen werden. Dortmund hat jetzt etwas zu verlieren“, sagte er. (dpa/cs)

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