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Niclas Füllkrug
  • Ungewohntes Bild: Ein glücklicher Niclas Füllkrug
  • Foto: imago/Nordphoto

Ausgerechnet! Begnadigter Stürmer rettet Werder in Sandhausen

Werder Bremen gewinnt auch beim SV Sandhausen nicht. Die Bremer spielen nicht schlecht, haben Torchancen, laufen jedoch noch in der Schlussphase einem Rückstand hinterher. Dann trifft ein Stürmer, um den es zuletzt großen Wirbel gab.

Immerhin noch einen Punkt: Ausgerechnet der zuletzt suspendierte Stürmer Niclas Füllkrug hat Werder Bremen vor einem noch größeren Patzer in der zweiten Liga bewahrt und den Norddeutschen ein Remis beim SV Sandhausen gerettet. Der Stürmer traf in der Nachspielzeit (90+2. Minute) zum 2:2 (1:1) und verhinderte damit am Sonntag die nächste Niederlage des Erstliga-Absteigers.

Nach Ausgleichstor: Füllkrug jubelt mit Anfang

Nach seinem Tor rannte Füllkrug jubelnd zur Bremer Bank und zu Trainer Markus Anfang. „Man hat gesehen, dass es für uns alle eine Erlösung war“, sagte Anfang beim TV-Sender Sky. „Es war für uns einfach wichtig, dass wir eine Reaktion gezeigt haben.“ Trotz der Freude über den späten Treffer ist allerdings auch klar: Für die Ansprüche der zehntplatzierten Bremer ist das Remis zu wenig. Aus den vergangenen fünf Partien holten die Grün-Weißen nur vier Punkte.


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Füllkrug war nach der 0:3-Niederlage Werders am vergangenen Sonntag bei Darmstadt 98 in der Kabine mit Bremens Leiter Profifußball Clemens Fritz aneinandergeraten. Danach wurde der 28-Jährige bis einschließlich Mittwoch vom Training freigestellt, zeigte sich einsichtig und wurde in Sandhausen früh in der zweiten Hälfte eingewechselt.

Werder Bremen: Mai und Friedl mit schweren Patzern

Werder ging durch Nicolai Rapp (12.) in Führung. Doppeltorschütze Pascal Testroet (29./Foulelfmeter/84.) nutzte aber Bremer Abwehrschwächen und drehte die Partie für die Nordbadener vor 7252 Zuschauern zwischenzeitlich.
Mit dem 1:0 gewann Werder keine Sicherheit und ein folgenschwerer Fehler von Lars Lukas Mai machte die Führung zunichte. Den fahrlässigen Rückpass des Verteidigers lief Bashkim Ajdini ab. Werder-Torwart Michael Zetterer stoppte ihn mit einem Foul und hatte beim Strafstoß von Testroet das Nachsehen.

Ohnehin war Werder in der Defensive anfällig. Dem zweiten Gegentreffer ging ein Fehlpass von Marco Friedl voraus, freistehend köpfte Testroet ein. „Heute haben wir dem Gegner zwei Tore geschenkt“, sagte Rapp.

Werder-Coach Markus Anfang lobt Einsatzwille

Auch Anfang hatte die individuellen Fehler gesehen. Der 47-Jährige lobte den Einsatzwillen seines Teams. „Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben“, sagte er. „Ich kann der Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie nicht nach vorne spielen wollte.“ Füllkrug belohnte Werder dafür immerhin noch mit einem Punkt.

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Weil die Bremer aus dem DFB-Pokal schon ausgeschieden sind, haben sie nun eine normale Trainingswoche vor sich. Die nächsten drei Spiele sind allesamt gegen Zweitliga-Topteams. Es geht gegen Tabellenführer FC St. Pauli, den 1. FC Nürnberg und den FC Schalke 04. (kk/dpa)

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