Polizisten durchsuchen einen jungen Mann am Hauptbahnhof im Rahmen einer großangelegten Waffenkontrolle.

Polizisten durchsuchen einen jungen Mann am Hauptbahnhof im Rahmen einer großangelegten Waffenkontrolle. Foto: NEWS5

Verstärkte Kontrollen am Hamburger Hauptbahnhof – Nachtschwärmer im Fokus

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Mit mehr als einer halben Million Menschen täglich ist der Hauptbahnhof in Hamburg der meistfrequentierte in Deutschland. Und er gilt als Kriminalitätsbrennpunkt. Erneute Kontrollen sollen für Sicherheit sorgen.

Mit verstärkten Kontrollen will die Bundespolizei an diesem Wochenende gegen die Kriminalität am Hamburger Hauptbahnhof vorgehen. Die Kontrollen in den beiden Nächten auf Samstag und Sonntag sind Teil eines bundesweiten Schwerpunkteinsatzes, der sich gezielt gegen Gewaltdelikte an Bahnhöfen richtet, wie die zuständige Bundespolizeidirektion Hannover mitteilte. Weitere Einsätze dieser Art gebe es an mehr als zehn Großstadtbahnhöfen in ganz Deutschland.

28.000 Menschen kontrolliert – hunderte Waffen sichergestellt

Im Hamburger Nahverkehr gilt seit Dezember vergangenen Jahres ein Waffenverbot. Schon seit Oktober 2023 dürfen am Hauptbahnhof keine Waffen mehr mitgeführt werden. Seither stellte die Polizei nach Angaben der Innenbehörde allein dort rund 1200 Waffen sicher, darunter rund 900 Messer.


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Zur Durchsetzung des Waffenverbots im gesamten ÖPNV gab es seit Dezember 2024 rund 80 Schwerpunkteinsätze der Hamburger Polizei. „Hamburg war das erste Bundesland, das ein Waffenverbot im ÖPNV eingeführt hat“, sagte Innensenator Andy Grote (SPD). „Seitdem wurden rund 28.000 Menschen durch Polizeikräfte überprüft und Hunderte Waffen sichergestellt.“

Insbesondere am Hauptbahnhof – dem mit mehr als einer halben Million Menschen täglich meistfrequentierten Bahnhof Deutschlands – sorge man mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket und der „Allianz sicherer Hauptbahnhof“ dafür, „dass sich hier jeder sicher fühlen kann“, sagte Grote.

Senat will weitere Kontrollen am Hauptbahnhof

Die seit Frühjahr 2023 patrouillierenden Quattro-Streifen aus Hamburger Polizei, Bundespolizei, DB-Sicherheit und Hochbahn-Wache hätten die Sicherheitslage deutlich verbessert und sich zu einem bundesweiten Erfolgsmodell entwickelt. 

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Auch das seit vergangenem Jahr geltende Alkoholkonsumverbot und die Ausweitung der Videoüberwachung auf dem Bahnhofsvorplatz hätten sich positiv ausgewirkt. „Wir wollen das Entdeckungsrisiko auch weiterhin hochhalten“, sagte Grote. „Jedes Messer weniger ist ein Stück mehr Sicherheit.“ (dpa/mp)

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