Giorgi Gocholeishvili gewinnt ein Kopfballduell gegen Spanien.

Dieses Kopfballduell gewann Giorgi Gocholeishvili, ansonsten aber waren die Spanier klar überlegen. Foto: IMAGO/Anadolu Agency

WM-Traum droht zu platzen! Bitterer Abend für zwei HSV-Profis

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Wie viele HSV-Profis können sich den großen Traum erfüllen, nach dieser Spielzeit zur WM zu fahren? Der Kreis derer, die infrage kommen, könnte schon in wenigen Tagen deutlich reduziert werden. Zwei Hamburger mussten am Samstag bittere Rückschläge hinnehmen und kämpfen am kommenden Dienstag bereits um ihre letzte WM-Chance.

Insbesondere Daniel Peretz dürfte den zurückliegenden Abend nicht so schnell vergessen, denn Himmel und Hölle lagen für den HSV-Ersatzkeeper verdammt nah beieinander. Sehr kurios, was Israels Nationaltorwart in Norwegen erleben musste: Er hielt gleich zwei Strafstöße von Superstar Erling Haaland, verlor am Ende aber mit 0:5.

HSV-Keeper Peretz parierte zwei Elfmeter von Haaland

Ein wilder Ritt für Peretz. Bereits nach fünf Minuten parierte er den nach links getretenen Haaland-Strafstoß, bewegte sich dabei aber zu früh von der Linie. Der Angreifer von Man City durfte erneut antreten, versuchte es diesmal rechts – doch wieder parierte Peretz. Nutzte am Ende aber nichts. Haaland steuerte später noch drei Treffer zum klaren 5:0 der Norweger bei.

Kurioser Abend für Daniel Peretz: Der HSV-Keeper parierte für Israel in Norwegen gleich zwei Strafstöße, war am Ende aber enttäuscht. imago/Sebastian Freij
Israels Nationalkeeper Daniel Pererz packt beim Spiel in Norwegen zu
Kurioser Abend für Daniel Peretz: Der HSV-Keeper parierte für Israel in Norwegen gleich zwei Strafstöße, war am Ende aber enttäuscht.

„Es ist keine einfache Situation für mich, obwohl ich den Elfmeter gehalten habe“, sagte Peretz nach der Partie in Oslo. „Wir hatten einige schlechte Minuten in der ersten Halbzeit, wo die Dinge nicht funktionierten, und wir müssen in diesen Bereichen reifen. Wir müssen uns verbessern, und ich werde der Erste sein, der Verantwortung übernimmt.“

Israel steht in der WM-Qualifikation mit dem Rücken zur Wand

Das wird bereits am kommenden Dienstag in Italien nötig sein, denn nach einem tollen Start in die WM-Qualifikation steht Israel (neun Zähler) mittlerweile mit dem Rücken zur Wand. Im Kampf um Gruppenplatz zwei, der das Erreichen der Playoffs bedeuten würde, ist die „Squadra Azzurra“ (zwölf Punkte und ein Spiel weniger) mittlerweile vorbeigezogen. Peretz und sein Team müssen in Udine gewinnen, um die theoretische Chance auf die erste WM-Teilnahme ihres Landes zu wahren.

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Ähnlich ist die Voraussetzung für Giorgi Gocholeishvili und Georgien, die am Dienstag in der Türkei antreten. Auch für den HSV-Rechtsverteidiger geht es dann schon um die letzte WM-Chance, denn die Partie in Spanien endete am Samstag erwartbar mit einer Niederlage. Und doch verlief das 0:2 ernüchternder als gedacht.

Gocholeishvili und sein Team waren dem Europameister in allen Belangen und hoffnungslos unterlegen. Bezeichnend: Der HSV-Profi, der 90 Minuten lang auf der für ihn ungewohnten linken Abwehrseite ran durfte, sorgte für Georgiens einzigen Torschuss der Partie. Die Spanier hingegen ballerten 24 Mal auf den Kasten des Außenseiters.

Eigentlich hofften die Georgier, sich nach ihrer ersten EM-Teilnahme im Vorjahr nun auch das WM-Ticket sichern zu können. Dafür ist am Dienstag ein Sieg in der Türkei nötig, ansonsten wären die Chancen auf Rang zwei nur noch theoretischer Natur.

HSV-Profis Muheim und Vuskovic hoffen auf WM-Tickets

Immerhin: Mit Miro Muheim (Schweiz) und Luka Vuskovic (Kroatien) befinden sich zwei andere HSV-Profis mit ihren Teams klar auf WM-Kurs. Für Muheim (derzeit Gruppenerster) geht es am Montag in Slowenien weiter. Vuskovic setzt für Kroatien beim Selbstgänger gegen Gibraltar (Sonntag) aus, hilft stattdessen am Dienstag seiner U21 beim EM-Quali-Auftritt in der Türkei.

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Bereits am vergangenen Mittwoch war der WM-Traum des zurzeit verletzten Warmed Omari und der Komoren auf schmerzliche Weise geplatzt.

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