Nach Diebstahl aus Polizeiauto – Dienstwaffe bleibt verschwunden
Am 11. August hat ein Dieb an einer Tankstelle in Rotherbaum einen Rucksack aus einem zivilen Polizeiauto gestohlen, als dessen Fahrer nach dem Tanken bezahlen wollte. Die Ermittlungen zu diesem Fall dauern weiter an – und bringen neue Details ans Tageslicht.
Der Diebstahl ereignete sich am Abend. Ein Zivilfahnder der Hamburger Polizei hatte die Tankstelle am Mittelweg gegenüber dem Dammtor-Bahnhof angefahren, um sein Fahrzeug aufzutanken. Für den kurzen Moment, in dem er zum Bezahlen in das Gebäude ging, nutzte ein Unbekannter die Gelegenheit.
Großfahndung nach Waffendieb
Nach bisherigen Erkenntnissen öffnete der Täter die unverschlossene Tür des Fahrzeugs und griff sich den Rucksack. Darin befanden sich persönliche Gegenstände, ein Funkgerät und die Dienstwaffe des Beamten. Als der Fahnder den Verlust bemerkte, wurde Großalarm ausgelöst.
Mehrere Streifenwagen fahndeten sofort nach dem Täter. Auch die Parkanlage Planten und Blomen wurde großflächig durchsucht, ein Spürhund kam zum Einsatz. Zwei Tage später nahm das SEK einen 35-jährigen Algerier in einem Hochhaus in Farmsen-Berne fest. Doch die Dienstwaffe blieb verschwunden.
Waffe trotz intensiver Ermittlungen nicht aufgetaucht
Dazu erklärte Polizeisprecher Holger Vehren auf MOPO-Nachfrage: Die Waffe ist bislang nicht aufgefunden worden. Zu möglichen Hinweisen auf ihren Verbleib können wir aus taktischen Gründen keine Angaben machen.
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Ob dem Vorfall ein Dienstvergehen des Beamten zugrunde liegt, wird derzeit polizeiintern geprüft.
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