Davie Selke zeigt auf dem Spielfeld in eine Richtung

In welche Richtung zieht es Davie Selke? Foto: WITTERS

HSV zieht Angebot zurück: Ist eine Einigung mit Selke jetzt unmöglich?

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Zu Wochenbeginn gab es etwas zu feiern für die Familie Selke: Tochter Aiyana feierte während des Urlaubs im türkischen Bodrum ihren dritten Geburtstag und ließ ihre Eltern strahlen. Zeitnah werden die Selkes dann nach Hamburg zurückkehren. Doch ob die Hansestadt ihr Zuhause bleiben wird, ist offen – weil der HSV-Vertrag von Stürmer Davie nächste Woche ausläuft. Die Situation scheint festgefahren. Ein neues Angebot? Gibt es nicht.

Nach MOPO-Informationen hat der HSV seine Offerte zur Vertragsverlängerung bereits im März zurückgezogen. Auch die „Sport Bild“ berichtet, dass es das Angebot nicht mehr gibt. Während der Verein einen neuen Kontrakt über zwei Jahre plus Option bot, soll Selke auf die Laufzeit von drei Jahren bestanden haben – und deutlich mehr Geld gefordert haben als dem HSV vorschwebt. Das ist bekannt. Doch gibt es nun, da der 30-Jährige in wenigen Tagen ablösefrei sein wird und überall unterschreiben könnte, überhaupt noch eine Chance auf ein Happy End?

Davie Selkes HSV-Vertrag endet vor dem Trainingsstart

Im Volkspark hält man es für möglich, dass man auch nach dem 1. Juli, wenn Selke offiziell nicht mehr beim HSV unter Vertrag steht, zueinanderfinden könnte. Momentan jedoch gibt es keine Indizien dafür, dass sich die Bosse um Stefan Kuntz mit der Spielerseite einig werden. Die Situation ist kompliziert, denn offenbar sehen beide Parteien die jeweils andere am Zug. Dass der HSV noch einmal Schritte auf Selke zugeht oder umgekehrt, deutet sich nicht an.

Dabei könnten die Fragezeichen nur noch größer werden, falls der HSV in der kommenden Woche ohne seinen Top-Torjäger in die Sommervorbereitung starten wird und bis dahin noch keine offizielle Entscheidung verkündet hat. Zu erwarten ist allerdings, dass in den kommenden Tagen eine gemeinsame Lösung gefunden wird. Selke wird zeitnah aus seinem Urlaub zurückkehren, Coach Merlin Polzin ist schon zurück im Volkspark und wird die Zeit bis zum Trainingsstart nutzen, um mit Kuntz und Sportdirektor Claus Costa die Kaderplanung und einzelne Personalien zu besprechen. Dass zwischen dem HSV und dem Lager von Selke noch mal neu verhandelt wird, ist kaum denkbar.

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Im Fall der Fälle jedenfalls würde der Verein alles daran setzen, dem Profi einen sauberen Abgang zu ermöglichen. Der Ex-Kölner hatte die Hamburger mit 22 Toren zum Aufstieg geschossen und nach dem finalen 6:1 gegen den SSV Ulm nicht mehr öffentlich gesprochen – auch nicht beim Empfang im Rathaus. Dass sich die Wege von Selke und dem HSV trennen könnten, deutete sich da längst an. Zukunftssorgen soll sich der Angreifer dieser Tage aber nicht machen. Nach seiner Gala-Saison hat Selke mehrere Wechsel-Optionen, die im Hintergrund geprüft werden. Eine finale Wende im Poker um seine Zukunft ist nicht unmöglich – mittlerweile aber auch nicht mehr realistisch.

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