Magnus Carlsen im Einsatz für den FC St. Pauli

Magnus Carlsen wird auch in der kommenden Saison für den FC St. Pauli am Schachbrett sitzen. Foto: WITTERS

„Er hat alle inspiriert“: St. Pauli verlängert mit einem Superstar

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Als er im Januar sein Debüt für den FC St. Pauli gab, drängten sich Vereinsmitglieder, Fans und Journalisten durch die Korridore des Brahms-Kontor. Nun wird der weltbeste Schachspieler Magnus Carlsen wohl auch bald am Millerntor nach dem Matt streben. Der norwegische Superstar verlängerte seinen Vertrag mit dem Kiezklub.

„Die vergangene Saison war ein großer Erfolg für das Team“, blickte Carlsen zurück. Als Aufsteiger belegte St. Pauli in seiner allerersten Bundesliga-Saison Platz zwölf. „Wir haben bewiesen, dass wir in der Bundesliga mithalten und mit den besten Teams konkurrieren können“, resümierte der langjährige Weltmeister (2013 bis 2023), der immer noch mit großem Vorsprung die Weltrangliste anführt: „Ich freue mich darauf, die Weiterentwicklung der Mannschaft zu begleiten und meinen Beitrag dazu zu leisten.“

Magnus Carlsen spielte zwei Partien für St. Pauli

In der vergangenen Saison kam der weltweit beschäftigte Carlsen in zwei von 14 Mannschaftskämpfen zum Einsatz. Dabei gelang St. Pauli der Premieren-Sieg gegen Solingen, bevor knapp gegen den späteren deutschen Meister Solingen verloren wurde. Carlsen gewann dabei eine Partie und spielte einmal Remis. Im Schlepptau Carlsens waren auch renommierte Großmeister wie der Engländer David Howell, der dänische Erfolgstrainer Peter Heine Nielsen und das französische Talent Marc Andria Maurizzi zum Team gestoßen, was die Klassenerhaltschancen deutlich verbesserte. Nichtsdestotrotz griff St. Pauli in vielen Kämpfen weitgehend auf das Aufstiegsteam um den polnischen Großmeister Bartosz Socko zurück.

Magnus Carlsen kurz vor seinem ersten Zug für den FC St. Pauli. WITTERS
Magnus Carlsen kurz vor seinem ersten Zug für den FC St. Pauli.
Magnus Carlsen kurz vor seinem ersten Zug für den FC St. Pauli.

Thomas Schüttler: „Wir schreiben ein besonderes Kapitel“

„Magnus Carlsen ist nicht nur ein außergewöhnlicher Spieler, seine Präsenz hat das gesamte Umfeld inspiriert“, sagte St. Paulis Schach-Abteilungsleiter Thomas Schüttler: „Dass er an Bord bleibt, freut uns sehr – gemeinsam schreiben wir ein besonderes Kapitel im deutschen Schach für den FC St. Pauli.“


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Carlsens Engagement für St. Pauli war durch die Unterstützung des Unternehmers Jan Henric Büttner möglich geworden, der in diesem Jahr auch eine Grand-Prix-Serie im „Freestyle-Schach“ begründet hat. Dort wird die Aufstellung der Figuren auf der Grundreihe vor Spielbeginn ausgelost, sodass die Spieler sich nicht wie beim klassischen Schach auf ihre eingeübte Eröffnungstheorie verlassen können. „Dass Magnus auch in der kommenden Saison für den FC St. Pauli spielen wird, unterstreicht die Stärke unseres gemeinsamen Projekts und unseren Anspruch, Schach in Deutschland populärer zu machen“, erklärte Büttner.

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Die Bundesliga, in der auch der Hamburger SK vertreten ist, beginnt ihre neue Saison Ende September. Wann Kämpfe in Hamburg ausgetragen werden, steht derzeit noch nicht fest. Erst nach Bekanntgabe des Spielplans dürfte Carlsen mit Blick auf seinen gut gefüllten Terminkalender entscheiden, wann er sich für St. Pauli ans Brett setzen wird.

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