Wichtig für die HSV-Fans: Das läuft im Volkspark diesmal anders
Besondere Spiele erfordern besondere Maßnahmen. Das gilt am Samstagabend beim HSV-Heimspiel gegen den SSV Ulm auch für die Fans. Einiges wird bei dem Auftritt gegen Ulm anders sein als bei gewöhnlichen Heimspielen. Es geht unter anderem um den Einlass, die Bekleidung, die Lautstärke und einen möglichen Platzsturm.
Karten hätten der HSV für dieses Spiel locker über 200.000 verkaufen können. Doch Platz ist nur für 57.000 Zuschauer. Bei den meisten Spielen können die Besucher im Volksparkstadion einen beliebigen Eingang wählen. Gegen Ulm wird das nicht der Fall sein. Betroffen ist davon vor allem die Nordtribüne.
Besonderer Eingang für HSV-Fans auf der Nordtribüne
Für alle Ticketinhaber der Blöcke 22A bis 28A ist der Zugang in das Stadion diesmal nur über die Nordtreppe möglich. Wer eine Karte auf der Nordtribüne im B- oder C-Rang hat, kann hingegen diesen Eingang diesmal nicht nutzen. Für Besitzer von Stehplatzkarten im A-Rang wird es zudem am Eingang ein Bändchen für das Handgelenk geben. Dieses muss in Verbindung mit dem Ticket beim Zutritt des jeweiligen Stehplatzblockes gezeigt werden. Nur so ist der Einlass möglich.

Damit soll verhindert werden, dass Sitzplatzkarteninhaber ebenfalls in den Stehplatzbereich kommen. Des Weiteren wird vom HSV darauf hingewiesen, dass der Aufenthalt während des Spiels auf der gesamten Nordtribüne ausschließlich Ticketinhabern der Nordtribüne vorbehalten ist. Konkret heiß es: „Ein Aufenthalt auf den Treppen im B- und C-Rang sowie zwischen den beiden Rängen ist während des Spiels nicht gestattet.“
HSV hofft auf eine blaue Aufstiegsfeier im Volkspark
Es geht bei diesen Maßnahmen vor allem um die Sicherheit. Damit am Ende auch die Stimmung und das Gesamtbild passt, gibt es auch von den Fans und von HSV-Coach Merlin Polzin eine Bitte. Die Anhänger fordern alle Besucher auf, am Samstagabend in Blau in das Stadion zu kommen. Polzin wünscht sich, 90 Minuten bedingungslose Unterstützung mit einer „Lautstärke, die der Volkspark so noch nicht erlebt hat.“
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Spannend wird, wie die Anhänger am Ende mit dem Thema Platzsturm umgehen werden. Grundsätzlich ist dieser verboten, dass der HSV bei solchen besonderen Anlässen nicht so streng ist, wurde allerdings schon in der Vergangenheit gezeigt. Die Frage ist jedoch auch, inwiefern mit Tausenden Fans auf dem Platz eine Party zusammen mit der Mannschaft überhaupt stattfinden kann oder ob die Spieler dann im Zweifel nicht schnell in der Kabine verschwinden werden. In England hat Liverpool gerade nach dem Gewinn der Meisterschaft gezeigt, dass eine große gemeinsame Party im eigenen Stadion auch ohne Platzsturm sehr gut funktionieren kann und vielleicht sogar die bessere Variante ist.
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