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Joshua Kimmich am Flughafen.
  • Joshua Kimmich (M.) konnte den Abflug wohl kaum erwarten.
  • Foto: IMAGO / HMB-Media

„Richtig große Enttäuschung“: DFB-Star hat eine WM-Mission

Da hat einer etwas vor. Joshua Kimmich will aus dem peinlichen Vorrunden-Aus bei der WM 2018 in Russland Motivation für das anstehende Turnier in Katar ziehen.

„Jene Weltmeisterschaft war die erste richtig große Enttäuschung in meiner Karriere. So down war ich im Fußball noch nie. Körperlich ging es mir zwar gut, aber mental habe ich einige Wochen gebraucht, um mich davon zu erholen. Ich trage diese Enttäuschung noch immer mit mir herum“, schrieb der Mittelfeldstratege der Bayern in einem Beitrag für „theplayerstribune.com“.


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2018 war Deutschland bei Kimmichs erster WM-Teilnahme als Titelverteidiger in der Vorrunde als Gruppenletzter gescheitert. „Ich warte nun seit viereinhalb Jahren auf eine neue Chance“, sagte der 27-Jährige. Dass der DFB-Auswahl so was bei dieser WM vom 20. November bis 18. Dezember nicht wieder passiert, könnte Kimmich vor allem die Einstellung bei seinem Klub helfen.

„All das, was uns mit der DFB-Elf bei der WM 2018 fehlte, hatten wir zwei Jahre später beim FC Bayern“, erklärte Kimmich, der auch im Team von Bundestrainer Hansi Flick eine zentrale Rolle spielt.

Joshua Kimmich kann nicht abschalten

Die Einstellung der Bayern-Spieler, trotz zahlreicher Titel jedes Spiel gewinnen zu wollen, sei ihm „derart in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich im Training nicht zurückziehen und mich entspannen kann. Selbst, wenn ich wollte – es geht nicht. Irgendwas in mir lässt mich immer mindestens 100 % geben!“ Im Fußball gebe es nur zwei Spiele, die wirklich wichtig seien: das letzte und das nächste.

Der Druck jetzt bei der WM sei so wie beim FC Bayern. „Der einzige Unterschied ist, dass der Druck mit der Nationalmannschaft noch etwas größer ist, denn wir laufen dem Erfolg nun seit geraumer Zeit hinterher. Und als Spieler bekommst du nicht so viele Möglichkeiten, einen Titel für dein Land zu holen“, sagte Kimmich.

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Vielleicht haben man in der Vergangenheit zu viel über den Titel geredet und den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht. „In diesem Winter weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie Erfolg aussehen kann. Vielleicht herrscht eine andere Erwartungshaltung, vielleicht ist das gar nicht schlecht“, sagte Kimmich. (dpa/dhe)

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