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Gregg Berhalter bei einer Pressekonferenz der USA.
  • Gregg Berhalter hat sich für das Verhalten des eigenen Verbands entschuldigt.
  • Foto: Imago / PA Images

Nach Flaggen-Skandal: US-Coach bittet beim Iran um Entschuldigung

US-Coach Gregg Berhalter will mit seiner Mannschaft das Achtelfinale bei der WM erreichen. Sportlich geht es gegen den Iran also um einiges, doch jetzt ist das Duell auch politisch ordentlich aufgeladen. Der amerikanische Verband hatte auf Twitter ein Bild gepostet, auf dem die iranische Flagge verändert wurde. Der Coach hält davon nicht viel.

„Wir wussten das nicht, weder Staff noch Spieler. Manchmal liegen Sachen außerhalb unserer Kontrolle. Alles, was wir tun können, ist uns im Namen der Spieler und des Staffs zu entschuldigen“, sagte Berhalter vor dem brisanten WM-Spiel am Dienstag (20 Uhr/ARD und MagentaTV).

US-Verband entfernte „Allah“-Symbol der iranischen Flagge

Der US-Verband hatte in der iranischen Flagge das Symbol entfernt, das das Wort „Allah“ (Gott) darstellt, und diese Version 24 Stunden lang in den Sozialen Netzwerken verwendet. Die Geste solle die „Solidarität mit den Frauen im Iran zeigen“, sagte ein US-Sprecher.

Berhalter betonte derweil die Kraft des Fußballs. „Sport sollte Menschen und Länder zusammenbringen. Olympia ist dafür ein gutes Beispiel, und die WM ist es auch“, sagte der ehemalige Profi von Energie Cottbus und 1860 München. Seit 1980 bestehen zwischen den USA und Iran keine diplomatischen Beziehungen mehr.

Iran bei der WM 1998 mit 2:1-Sieg gegen die USA

Schon bei der WM 1998 war Iran auf die USA getroffen und hatte mit 2:1 gewonnen. „Dieses Spiel hat sich in meinem Kopf eingebrannt“, sagte Berhalter, der die Partie im niederländischen Fernsehen kommentierte: „Was ich damals gesehen haben: Ein Team wollte das Spiel gewinnen, das andere nicht. Diesen Fehler dürfen wir nicht wiederholen.“

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Die USA brauchen einen Sieg, um das Achtelfinale zu erreichen. Iran kann mit einem Dreier erstmals die K.o.-Runde erreichen, sogar ein Remis könnte genügen. „Das ist ein K.o.-Spiel für beide“, sagte Berhalter und betonte: „Für uns ist es ein Fußballspiel gegen eine gute Mannschaft. Mehr nicht.“ (sid/dhe)

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