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Claudia Neumann im Regenbogenshirt und mit der Regenbogenbinde vor dem Spiel USA-Wales.
  • Claudia Neumann solidarisiert sich mit der LGBTIQ+-Bewegung.
  • Foto: ZDF

Mutiger als der DFB! ZDF-Kommentatorin mit Regenbogen-Statement im WM-Stadion

Der DFB knickt vor der FIFA ein, wird bei den WM-Spielen auf die „One Love“-Kapitänsbinde verzichten. Andere WM-Fahrer:innen zeigen da aber deutlich mehr Mut – so zum Beispiel ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann.

Im Ahmed bin Ali Stadium in ar-Rayyan grüßte die 58-Jährige die TV-Zuschauer vor dem Anpfiff des Spiels der USA gegen Wales (Endstand 1:1) im Regenbogen-Shirt und mit Regenbogen-Armbinde. Ein klares Statement. Neumann drückt damit ihre Solidarität mit der LGBTIQ+-Bewegung aus. „Ich möchte damit ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen“, sagte sie während des Spiels. Am Mikro hatte sie erklärt: „Willkommen hier im Ahmad bin Ali Stadion zu Spiel drei an Turniertag zwei. Es hätte ein legendärer, ein stolzer WM-Tag werden können, so aber verbringen wir ihn alle mit den Diskussionen um die Solidaritätsbekundungen, die wir an einer Stelle gesehen haben. Nämlich heute bei der Mannschaft des Iran.“

Katar wird seit Jahren für den Umgang mit den Menschenrechten kritisiert. Mitglieder der LGBTIQ+-Community müssen im WM-Gastgeberland mit bis zu sieben Jahren Haft rechnen, wenn sie ihre Liebe ausleben.


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Neumann war nicht die einzige Journalistin, die im Regenbogen-Outfit ins Stadion wollte. Auch der US-amerikanische Journalist Grant Wahl postete bei Twitter ein Foto im Regenbogen-Shirt. Ihm sei aber in diesem Outfit der Zutritt verwehrt worden, schreibt er. Ein Security-Mitarbeiter habe ihn aufgefordert „sein Shirt zu wechseln“, dies sei „nicht erlaubt“. Nach 25 Minuten Warten durfte aber inklusive Entschuldigung doch noch in die Arena. 

Auch mehreren walisischen Fans wurde offenbar der Zugang zur Arena verwehrt, weil sie ein Regenbogen-Outfit trugen. Dies zeigen Videos in den sozialen Netzwerken. Zuvor gab es schon Streit um ein Solidaritäts-Symbol. Einige europäische Nationalmannschaften wollten mit der „One Love“-Binde in Katar auflaufen, waren aber kurz vor ihren WM-Auftaktspielen vor der FIFA eingeknickt.

DFB verteidigt Entscheidung gegen „One Love“-Binde

Der DFB begründete den Entschluss mit den angekündigten Sanktionen und verteidigte die Entscheidung. Der DFB wolle stattdessen die Unterstützung für FIFA-Präsident Gianni Infantino beenden und bei der Präsidentschaftswahl im März keine Stimme für ihn abgeben.

ZDF-Kommentatorin Neumann schienen die Umstände egal zu sein. Schon am Montagnachmittag setzte die BBC-Expertin Alex Scott mit der „One Love“-Binde ein Statement.

WM in Katar: USA und Wales trennen sich 1:1

Es war ein chancenarmes Spiel, das Neumann im Ahmed Bin Ali Stadium kommentierte. Nachdem Josh Sargent den Pfosten getroffen hatte (4.), erzielte Timothy Weah für dominierende Amerikaner das 1:0 (36.). In Hälfte zwei wurden die USA passiver, Wales besser. Und so glichen die Briten durch Kapitän Gareth Bale noch zum späten 1:1 aus (82./FE).

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