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Kommentator Tom Bartels
  • Tom Bartels hat vor dem WM-Finale ein echtes Kontrastprogramm: Vom Schnee in der Schweiz geht es direkt zur Katar-WM.
  • Foto: imago/Sportfoto Rudel

Erst Skispringen, dann WM-Finale: TV-Kommentator mit wildem Spagat

Um vor dem großen Finale der Wüsten-WM einen kühlen Kopf zu bewahren, flüchtet Tom Bartels kurzerhand ins eiskalte Engelberg – zumindest virtuell. „Vielleicht ist Skispringen eine gute Ablenkung“, sagt Bartels, auf den vor dem Showdown im heißen Katar ein echtes Kontrastprogramm wartet.

Denn ehe der ARD-Kommentator am Sonntag (16.00 Uhr MEZ) im Lusail-Stadion das Duell zwischen Lionel Messi und Kylian Mbappé für Millionen deutsche Zuschauer am Fernsehbildschirm begleitet, steht zunächst der winterliche Skisprung-Alltag an. Aus dem International Broadcast Center in Doha kommentiert Bartels am Freitag und Samstag die Sprünge von Karl Geiger und Markus Eisenbichler beim Weltcup in der fast 5000 km entfernten Schweiz.

WM: Tom Bartels freut sich auf Finale zwischen Lionel Messi und Kylian Mbappé

„Meine Gedanken sind schon ein wenig beim Endspiel“, gibt Bartels vor dem Duell zwischen Titelverteidiger Frankreich und Argentinien im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) zu. Doch er sei im Skispringen „gut im Thema“, sodass er sich vor seinem zweiten WM-Finale am Mikrofon nicht aus der Ruhe bringen lässt.

Die Anspannung komme „automatisch”, so Bartels, der ein einfaches Erfolgsrezept für wichtige Tage verfolgt: „Früh ins Bett gehen, gut schlafen und gut frühstücken“. So will er es auch am Sonntag machen, bevor er neben Experte Thomas Broich auf der Pressetribüne der 88.966 Zuschauer fassenden „goldenen Badewanne“ in Lusail Platz nimmt.


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„Ich will das Spiel genauso genießen können, wie die argentinischen oder französischen Fans“, sagt Bartels. Denn auch wenn er schon einige Großereignisse kommentiert habe, sei ein WM-Finale immer noch etwas Besonderes.
2014 wurde er durch seinen Kommentar über Mario Götzes Siegtor in Rio („Mach ihn! Mach ihn! Er macht ihn!“) international bekannt, auf ähnliche Emotionen hofft der SWR-Reporter auch beim Kräftemessen von Zauberfuß Messi und Ausnahmekönner Mbappé. „Du kannst das ja nicht planen. Ich hoffe einfach, dass ich bei der entscheidende Szene des Spiels auf der Höhe bin“, sagt Bartels.

Beim WM-Finale will Tom Bartels den Sport in den Vordergrund rücken

Das umstrittene Turnier im Emirat Katar geht mit dem Kommentar von Bartels zu Ende, der Sportreporter sei wegen der Begleitumstände „mit keinem guten Gefühl“ angereist. Doch am Sonntag wolle er das Sportliche in den Fokus rücken und sich selber „nicht zu wichtig nehmen: Man darf die Zuschauer auch nicht überfrachten“, so Bartels, der noch in der Nacht zu Montag zurück nach Deutschland fliegt.

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Doch wie für Messi könnte es auch für Bartels das letzte WM-Finale sein. 2026 übertragt das ZDF das Endspiel, die nächste Möglichkeit würde sich wohl erst 2030 ergeben. „Ob die Leute mich da noch hören wollen, weiß ich nicht“, sagt er lachend. (aw/sid)

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