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Jubel nach dem Tor durch Lionel Messi mit Rodrigo de Paul
  • Harmonieren nicht nur auf dem Platz, sondern auch beim Brühen von Tee: Lionel Messi und Rodrigo de Paul
  • Foto: imago/Ulmer/Teamfoto

Besonderes Ritual: Dieser Drink macht Messi munter

Um munter und wach zu werden, trinken einige Kaffee oder Energy Drinks. Auch Elite-Profisportler suchen immer nach Möglichkeiten, ihre Leistung zu verbessern, und die kleinsten Änderungen an Lebensstil, Training und Ernährung können den Unterschied ausmachen.

Lionel Messi und Rodrigo de Paul haben da so ein Ritual. Wenn im argentinischen WM-Camp noch alles schläft, brühen der Superstar und sein „Bodyguard“, wie die argentinischen Fans ihn oft bezeichnen, ihren geliebten Tee auf. „Wir stehen sehr früh auf und trinken immer Mate”, so de Paul. Doch es gibt strikte Regeln! Die beiden Kumpel und Alejandro „Papu” Gomez fangen an, nach einer Weile kommt Angel Di Maria durch die Tür, gefolgt von Leandro Paredes und Nicolas Otamendi.

Lionel Messi und Rodrigo de Paul sind eng befreundet

„Wenn du früher aufstehst, musst du etwas anderes machen. Es gibt eine Reihenfolge der Ankunft”, erzählte de Paul dem Portal „The Athletic“ vor der Weltmeisterschaft. Normalerweise, so er denn nicht wie in Katar verletzt fehlt, gesellt sich auch Giovani Lo Celso stets zur Mate-Fraktion, die einst auf de Pauls Bestreben gegründet wurde, um das Eis zwischen dem fast schon übermenschlich verehrten Messi und der neuen Generation zu brechen.
Als Messi im März 2019 erstmals nach dem Achtelfinal-Aus bei der WM 2018 in die Nationalelf zurückkehrte, klopfte der damals im Team recht neue de Paul gemeinsam mit Paredes an Messis Tür und fragte trocken, ob er denn Lust habe, mit ihnen „Truco“, ein beliebtes Kartenspiel, zu spielen und dabei Mate zu trinken. Aus der Vorliebe für das grün-gelbliche Heißgetränk erwuchs ein Vertrauensverhältnis auf dem Platz – und eine Freundschaft im echten Leben.


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Durch ihre besondere Bindung verstehen sich der 35 Jahre alte Messi und de Paul, immerhin sieben Jahre jünger, auf dem Feld „mit einem Blick”, wie die Pferdelunge von Atletico Madrid sagte. Einem Satellit gleich kreist der ewig rackernde de Paul auch bei dieser WM um Messi und räumt ihm den Weg für seine Kunststücke frei.
Liebend gerne trägt der einstige Spielmacher, nun eher ein Hybrid aus Nummer sechs und acht, für seinen Star-Pianisten das Klavier, damit Messi schön so klimpern kann, wie man es von ihm kennt.

Rodrigo de Paul ist vor dem WM-Viertelfinale gegen die Niederlande angeschlagen

„Ich fühle mich sehr gut, wenn wir zusammen spielen. Deshalb suchen wir uns immer auf dem Platz, sind nahe beieinander”, lobte Messi seinen Edelhelfer, der auch im WM-Viertelfinale am Freitag (20 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV) gegen die Niederlande entscheidend werden wird. So er denn dabei ist. Am Mittwoch trainierte de Paul wegen Schmerzen in den Kniesehnen individuell, wobei er in einem Post bei Instagram beteuerte, dass „alles in Ordnung” sei.

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Klar ist: Will Messi bei seiner fünften und letzten WM endlich den Pokal gewinnen, braucht er seinen Beschützer. Das bewies bereits die Gruppenphase. De Paul rannte fast doppelt so viel wie Messi, denn zu seiner Jobbeschreibung gehört es, „dass ich versuche, ihn weniger laufen zu lassen”, so de Paul. Nur so kann Messi, der sich wie immer defensiv wenig einbringt, von einem auf den anderen Moment derartig explodieren, wie er es bei seinen beiden glänzenden Toren in der Gruppe gegen Mexiko und im Achtelfinale gegen Australien getan hatte. Der Dank gebührt Rodrigo de Paul – und dem Erfinder des Mate-Tees. (sid/yj)

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