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Die Binde mit der 19 von Kalidou Koulibaly erinnert an den 2020 verstorbenen Papa Bouba Diop.
  • Die Binde mit der 19 von Kalidou Koulibaly erinnert an den 2020 verstorbenen Papa Bouba Diop.
  • Foto: WITTERS

Mit besonderer Kapitänsbinde: Senegal widmet Achtelfinaleinzug totem Kollegen

Der Siegtorschütze trug eine Binde, auf der die Zahl 19 stand. Die Rückennummer von Papa Bouba Diop, der 2002 zum sensationellen 1:0-Sieg des Senegal gegen Weltmeister Frankreich traf. Vor zwei Jahren starb Diop an einer Nervenkrankheit. Nach dem aktuellen 2:1-Erfolg gegen Ecuador widmeten Senegals Spieler ihren Achtelfinal-Einzug dem ersten WM-Helden des Landes.

„Der Sieg war für ihn, aber auch für viele andere Menschen. Es gibt so viele Menschen, die in den letzten Jahren hart dafür gearbeitet haben, dass wir so weit kommen“, sagte Trainer Aliou Cissé, der bei der WM 2002 mit Diop zusammengespielt hat. Damals ging’s sogar bis ins Viertelfinale, nun ist erst mal die K.o.-Phase erreicht. Das Elfmetertor von  Ismaila Sarr (44.) konnte Ecuador noch durch Moises Caicedo (68.) ausgleichen, doch nur 152 Sekunden später traf Kalidou Koulibaly (70.) mit der 19 am Arm zum Sieg für den Senegal.

Auch ohne Superstar Mané gelingt dem Senegal der Sprung ins WM-Achtelfinale

Koulibaly erinnerte danach nicht nur an Diop, sondern auch an das Fehlen des Superstars Sadio Mané von Bayern München. „Nach der Verletzung von Sadio haben die meisten geglaubt, dass wir nicht weiterkommen“, sagte Senegals Kapitän: „Aber wir sind noch enger zusammengerückt und wollen zeigen, dass wir eine starke Mannschaft haben.“ 

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Der Senegal ist seit Algerien und Nigeria 2014 die erste afrikanische Mannschaft, die das Achtelfinale erreicht. Für Ismail Jakobs, der einst für den 1. FC Köln kickte und voriges Jahr mit den DFB-Junioren noch U21-Europameister wurde,  ist die Reise noch lange nicht zu Ende. „Es ist bereits ein toller Erfolg, aber wir wollen mehr. Wir schauen von Spiel zu Spiel, aber wir wollen jedes Spiel gewinnen und Weltmeister werden.“

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