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  • So jubelte St. Pauli im Hinspiel (2:0) über den Führungstreffer gegen Regensburg
  • Foto: imago images/MiS

„Wir haben Großes geleistet”: St. Pauli will Schwung für die neue Saison holen

Für die Gastgeber geht es noch um alles – für den FC St. Pauli um den schönen Abschluss einer emotionalen Saison und die Krönung der überragenden Rückrunde. Nach zuletzt zwei Niederlagen wollen die Kiezkicker im Saisonfinale raus mit Applaus und mit Rückenwind in die neue Spielzeit.

90 Minuten plus ein paar Zerquetschte, dann ist diese denkwürdige Saison vorbei, in der der Kiezklub zum Jahreswechsel in den Abgrund geblickt hatte und kurz darauf zum Höhenflug gestartet war und zu einer der spielstärksten Mannschaften der Liga avanciert ist.

St. Pauli schaut in den Abgrund und setzt zum Höhenflug an

„Ich gehe schon lieber mit einem Sieg aus der Saison. Das Gefühl ist dann einfach besser“, bekennt Schultz vor dem Saisonfinale am Sonntag in Regensburg (15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de). „Auf der anderen Seite haben wir in der Rückrunde wirklich Großes geleistet. Ein Unentschieden oder eine Niederlage würde das nicht schlechter machen.“

St. Pauli in Regensburg: Noch ist der Rückrunden-Titel möglich

Jein. Die Bilanz dieses Jahres ist und bleibt ausgezeichnet. Vor dem letzten Spieltag liegt St. Pauli in der Rückrundentabelle mit 31 Zählern hinter Fürth (32) und Bochum (31) auf Rang drei, was die Kiezkicker als eines der besten Teams 2021 ausweist.

Eine Niederlage im Saisonfinale wäre angesichts der vorangegangenen Pleiten in Kiel (0:4) und gegen Hannover (1:2) aber dann doch ein erheblicher Stimmungsdämpfer, ist aus dem Verein zu hören.

Schultz will sehen, dass St. Pauli „Bock hat“

Auch deshalb wünscht sich der Coach von seinen Spielern für den finalen Kraftakt gegen einen Gegner, der ums sportliche Überleben in der Liga kämpft, „dass man sieht, dass die Mannschaft Bock hat nach vorne zu spielen und dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollen.“

Bornemann: „Das letzte Spiel sagt viel über den Charakter“

Schon Anfang April hatte Sportchef Andreas Bornemann gegenüber der MOPO betont: „Es sagt viel über den Charakter einer Mannschaft, wie sie aus einer Saison rausgeht, in der es nicht bis zum letzten Spieltag um alles geht.“

Ist die Gier noch groß genug? Trainer Schultz hat „keinen Spannungsabfall ausmachen können“. Er erwartet angesichts der prekären Lage des Tabellen-14. Regensburg, der nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hat, einen „heißen Tanz“.

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Bestenfalls ist für St. Pauli noch Rang sieben in der Abschlusstabelle drin, schlimmstenfalls Platz zehn. Ersteres strebe man an, sagt Schultz, Achter oder Neunter wäre „okay“, Rang zehn würde man „zähneknirschend akzeptieren.“ Noch im Februar wäre das eine Traumplatzierung gewesen. Die Ansprüche sind gestiegen – weil endlich auch das sportliche Niveau auf dem nächsten Level ist. Es gibt einen neuen FC St. Pauli.

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