• Für Ex-HSV-Stürmer Pierre-Michel Lasogga läuft es bei Wüsten-Klub Al Arabi überhaupt nicht mehr.
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Traurig über HSV-Ende: Echt jetzt? Lasogga ist „nicht wegen der Kohle“ in Katar

Sechs Jahre lang schnürte Pierre-Michel Lasogga die Fußballstiefel für den HSV, schoss in 138 Pflichtspielen stolze 49 Tore. Im Sommer dann der Abschied. Völlig überraschend zog es den 28-Jährigen nach Katar, wo er seitdem für den Al-Arabi Sports Club kickt. Der Stürmer fühlt sich in seiner neuen Heimat pudelwohl – und trauert dem HSV doch ein wenig hinterher.

„Man muss die Chancen im Leben so nehmen, wie sie kommen. Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, hier in Katar zu spielen. Ich erfahre eine neue Kultur, die mich als Mensch und Persönlichkeit reifen lässt“, sagte Lasogga im Interview mit der „Sport Bild“. Dabei sei es ihm ausdrücklich nicht nur um das Finanzielle gegangen, erklärt Lasogga: „Ich bin nicht nur wegen der Kohle gegangen. Ich möchte in Katar meine eigene Geschichte schreiben!“

Ex-HSV-Star Lasogga: So läuft es mit Al-Arabi

Der Start mit seinem neuen Klub in die Stars-League-Saison verlief durchwachsen, Al-Arabi liegt nach zwölf Spielen mit 18 Punkten auf dem fünften Rang. Der Ex-HSV-Knipser kommt bislang auf zwei Tore und vier Vorlagen. Von den Spielen bekommen nicht wirklich viele Fans etwas mit. „In der Regel kommen 2000 bis 2500 Zuschauer, gegen Al-Rayyan waren es 10.000“, erklärt Lasogga. 

Auch mit neuer Haarpracht ein Vollblutstürmer: Pierre-Michel Lasogga (r.)

Auch mit neuer Haarpracht ein Vollblutstürmer: Pierre-Michel Lasogga (r.)

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Das war in Hamburg noch ganz anders. Bei den HSV-Fans genoss der bullige Stürmer Kultstatus, sein Abschied verlief allerdings alles andere als rosig. Im Sommer 2019 hatten die Hamburger unter Hannes Wolf den Aufstieg verspielt und sich im Anschluss von mehreren Spielern getrennt. So auch von Lasogga, dessen hochdotierter Vertrag nicht verlängert wurde. Eine große Abschiedssause gabs nicht. Zum Bedauern des gebürtigen Gladbeckers. 

Lasogga über HSV-Abschied: „Das hat schon wehgetan“

„Eine kleine Verabschiedung zusammen mit den Fans in angemessener Runde wäre schön gewesen. Aber nach dem verpassten Aufstieg war bei den Fans vor allem Unmut da, was ich ja verstehe“, so Lasogga. Dennoch sagt er: „Meine Wunschvorstrellung von einem Abschied ist leider nicht eingetroffen, das hat schon wehgetan.“ 

Die Spiele seines Ex-Klubs verfolgt Lasogga aus der Ferne. „Der HSV gehört in die erste Liga, ich wünsche mir, dass die Mannschaft den Aufstieg schafft. Ich glaube, dass sie in der Rückrunde an Kontinuität zulegen und den Aufstieg klarmachen.“

Lasogga: Privates Glück mit Freundin Sally

Privat hat Lasogga sein Glück gefunden. Mit Freundin Sally, die mit ihm nach Katar gezogen ist, erwartet er sein zweites Kind.

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