• Vor allem Kameron Taylor, Maik Kotsar und Terry Allen (v.l.) konnten nicht wie gewohnt Akzente setzen. 
  • Foto: WITTERS

Vor zweitem Playoff-Spiel: Kritik vom Towers-Coach, Motivation vom Kapitän

Trotz der Underdog-Rolle schmerzt die erste Playoff-Pleite der Klubgeschichte, auch wegen der Höhe (59:82). Die Hamburg Towers müssen am Samstag (20.30 Uhr, MagentaSport) beim zweiten Spiel der „Best-of-five“-Serie bei Alba Berlin eine Reaktion zeigen. Während sich Coach Pedro Calles leicht angesäuert von der Leistung seines Teams zeigte, weiß Veteran und Kapitän Bryce Taylor, worauf es nun ankommt.

Die Ordner räumten Tische und Bänke ab, das Licht in der Mercedes-Benz-Arena dämpfte sich leicht. Trotzdem war die Enttäuschung in den Augen des Trainers zu sehen.

Calles’ Bilanz: „Sie waren besser als wir, von der ersten Minute. an. Wir sind das Spiel nicht so angegangen wie wir wollten. Wenn du Berlin zweimal schlägst, denken alle, man hat eine gute Chance. Aber so ist das nicht.“ Er bezog sich auf die zwei Triumphe aus der Saison, bei denen die Towers es geschafft hatten, den amtierenden Meister überraschend deutlich zu schlagen. In den Playoffs: ein ganz anderes Alba-Team, das offenbar auf Rache sinnt.

Hamburg Towers: Kritik vom Coach, Motivation vom Kapitän

„Wir hatten zwar Zeit, konnten diese aber verletzungsbedingt nicht gut genug nutzen. Wir müssen von dem Spiel lernen, die Fehler erkennen und sie nächstes Mal verhindern“, sagte Calles, der die fehlende Energie seines Teams bemängelte. „Vielleicht waren wir nicht bereit dafür, aber wir haben auch nichts dagegen getan, um sie zu stoppen. Nicht Alba war unser größter Gegner, sondern wir selber.“

Tatsächlich ließen sich die Towers in der Offensive überrennen, hinten am Brett oft abkochen. Lediglich TJ Shorts punktete zweistellig (elf Zähler), von Hamburgs Leistungsträger Maik Kotsar, Kameron Taylor und Terry Allen kam viel zu wenig (insgesamt nur zehn Punkte).

Das könnte Sie auch interessierenHamburg Towers gehen im ersten Spiel bei Alba Berlin unter

Einer, der diese Umstände gut kennt, ist Kapitän Bryce Taylor, der mit acht Punkten und zwei Dreiern in Folge das Spiel seiner Towers kurzzeitig beflügelte. Er fordert seine Jungs dazu auf, den Kopf wieder hochzunehmen, die Pleite schnell abzuschütteln. „Alba spielt auf einem sehr hohen Niveau. Das haben wir gesehen. Aber das ist nur ein Spiel. Ich war schon sehr oft in solchen Situationen. Wichtig wird sein, dass wir eine Reaktion zeigen.“

200 Fans bei Playoff-Heimspiel der Hamburg Towers gegen Alba Berlin

Klasse: Das erste Heimspiel am Montag (18 Uhr) in Wilhelmsburg gegen Berlin darf vor 200 getesteten Fans ausgetragen werden. Die Behörden gaben ihr Okay im Rahmen eines wissenschaftlichen Modellprojektes. Einen freien Verkauf gibt es nicht. Nur Dauerkarteninhaber haben eine Chance.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp